Dezent integruiert

Ästhetik und Effizienz schließen sich bei Solaranlagen nicht aus: Das von Nelskamp neu entwickelte „G10 PV“-Element verbindet modernes Design mit leistungsfähiger Technik. Der Bauherr eines Einfamilienhauses in Recklinghausen ist einer der ersten Anwender des Photovoltaik-Systems. Auf dem Dach fällt es erst beim zweiten Blick auf, denn die PV-Module bilden mit den Glatt-Ziegeln eine Einheit. Sie liegen wie diese, regendicht und flächenbündig, direkt auf der Lattung. Wasserablaufkerben am unteren Rand der Module verstärken die Dachziegelanmutung. Ein wasserdichtes Unterdach, wie bei klassischen Indach-PV-Anlagen, ist hier nicht erforderlich. Neben der harmonischen Optik traf der Bauherr diese Entscheidung auch aufgrund des hohen Stromertrags, der rund 30 Prozent seines eigenen Bedarfs deckt. Dafür wurden insgesamt 83 Module mit knapp zehn Kilowattpeak Leistung über die drei Dachseiten Ost, Süd und West verteilt; der prognostizierte Ertrag liegt bei 8.000 bis 8.500 Kilowatt-Stunden. Leistung und Flächenbedarf sind mit normalen PV-Aufdachmodulen in etwa vergleichbar. Für ein Kilowatt-Peak werden sechs bis 6,5 Quadratmeter Fläche benötigt, was 8,3 PV-Modulen entspricht. Die Leistung eines Moduls beträgt 120 Wattpeak.

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