Solarfassade setzt Zeichen

Das Laborgebäude der Otto Fuchs KG in Meinerzhagen ist ein hochwertiger Funktionsbau, der seine Nutzung nach außen hin durch eine „Technikfassade“ signalisiert. Die Unternehmensgruppe, die heute in unterschiedlichen Feldern der NE-Metallindustrie tätig ist, hat eine traditionsreiche Geschichte. Die Firma wurde vor über 100 Jahren gegründet. Während sich damals das Gelände am Rande der Stadt befand, liegt es heute mittendrin und ist von überall aus gut zu sehen. Hans Peter Altenberger, zuständig für den Bereich Bauen: „Mit dem Neubau wollten wir deshalb ein optisches Zeichen setzen, das zugleich unsere Firmenphilosophie widerspiegelt.“ Das Büro OttenArchitekten aus Korschenbroich entwickelte das Gebäude mit dem Bauherrn nach einem vorgegebenen Funktionskonzept. In Form und Konstruktion entstand ein schlichter, funktionaler Kubus in Stahlbetonskelettbauweise mit aussteifenden Stahlbetonwänden und Mauerwerksausfachung. Mit der funktional hochverdichteten Fassade allerdings wird ein ästhetisch eindrucksvolles architektonisches Statement abgegeben. Es kamen hochwertige Aluminium-Fenster- und -Türsysteme von Schüco zum Einsatz. Der außen liegende Sonnenschutz ist verdeckt in Hohlräumen oberhalb der Lichtöffnungen der Warmfassade installiert. Eine Besonderheit ist die bauwerkintegrierte Photovoltaik des Herstellers, die mit Ausnahme der Lichtöffnungen und Türen die Fassaden komplett bedeckt. Farblich kontrastieren die Lichtausschnitte und die hellgrauen unter- und oberhalb angrenzenden Elemente mit den dunklen Photovoltaikflächen und beleben so die horizontale Ausdehnung des Gebäudes mit einer auflockernden Vertikalstruktur. Die zwölf Millimeter dicken Module sind flächenbündig in die Schüco-Kaltfassade „ERC 50“ integriert. Die PV-Zellen sind geschützt in einen Verbundglasaufbau aus Einscheibensicherheitsgläsern und PVB-Folie eingebettet.  Nach nunmehr vier Jahren seit Fertigstellung des Gebäudes konstatiert Hans Peter Altenberger: „Die Wartung und Pflege der Photovoltaikfassade ist gering. Bis jetzt haben wir keine Reinigung durchführen müssen, es sieht alles noch aus wie neu.“ Die etwa 100 Quadratmeter große Photovoltaikfläche lieferte im letzten Jahr rund 5.700 Kilowattstunden Strom, in den Jahren 2014 bis 2016 waren es jeweils circa 4.500 Kilowattstunden.

www.schueco.com