Modulbau
Labor-Neubau in Bremen
Das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen erweiterte seinen Gebäudebestand um ein neues Labor in Modulbauweise, das Cadolto realisierte. Das Unternehmen verfügt bereits über modular konzipierte Labortypen, die schnell konkrete Musterplanungen erlauben. Auf dieser Basis erstellte die Arbeitsgemeinschaft NPC Architekten und beratende Ingenieure aus Hamburg unter Leitung des verantwortlichen Architekten Alexander Joesten die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Nach Inbetriebnahme arbeiten in dem neuen Labor Mikrobiologen, Molekularbiologen und Biochemiker an der Erforschung mariner Mikroorganismen. Das neue Labor erfüllt die biologische Sicherheitsstufe (biosafety level) 2 und ist mit einer Klimazelle ausgestattet, die eine wärmende sowie kühlende Funktion übernimmt. So kann die Raumtemperatur innerhalb kurzer Zeit an die unterschiedlichen Forschungsarbeiten angepasst werden.
Die Labore wurden zudem mit seewasserfesten und gegen viele Lösungsmittel beständigen Arbeitsoberflächen ausgestattet. Die Anbindung der technischen Laborgase und Versorgungsmedien erfolgte über die bestehende Infrastruktur am Max-Planck-Institut. Die 29 Module für das dreigeschossige Gebäude mit einer Fläche von insgesamt 1.400 Quadratmetern wurden mit einem hohen Vorfertigungsgrad in den Werkhallen produziert und innerhalb weniger Tage per Lkw auf die Baustelle transportiert und dort aufgestellt. Neben den Laboren sind in dem Neubau Büro- und Gemeinschaftsräume untergebracht. Darüber hinaus wurde das Gebäude mit einem gläsernen Verbindungsgang an das Bestandsgebäude des Instituts angebunden.