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Einzelfeuerstätten: Planungshilfe

So lassen Sie den Wunsch nach einem modernen Designfeuer trotz hochgedämmtem Gebäude wahr werden.

Häufig stellen sich Architekten die Frage, ob Feuerstätten in modernen Gebäuden mit sehr niedrigem Wärmebedarf überhaupt noch geplant werden können. Selbstverständlich ist das möglich. Problemlos und einfach umsetzbar ist es außerdem. Bei der Planung sollten fünf wesentliche Punkte berücksichtigt werden. Diese umfassen den zugrunde gelegten Wärmebedarf, die Gebäudehülle und die Lüftung, den Schornstein, die korrekte Bedienung der Einzelfeuerstätte und – sofern vom Kunden gewünscht – die Einbindung in die Zentralheizung. Die mit Experten aus der Gebäudetechnik erarbeitete Fachbroschüre „Einzelfeuerstätten: Planungshilfe für Architekten“ zeigt Ihnen, wie Sie in 5 einfachen Schritten zum Designfeuer gelangen.

Planung leicht gemacht

Was genau gilt es aber nun bei der Planung eines modernen Kamins oder Ofens zu beachten? Beginnen sollte man mit der Klärung des Wärmebedarfs im Gebäude. Wird die Feuerstätte regelmäßig genutzt oder wird nur von Zeit zu Zeit angeheizt? Wie soll die Wärme abgegeben und verteilt werden? Soll ein einzelner Raum erwärmt werden oder mehrere Räume? Nachdem diese Fragen geklärt sind, gilt es, einen passenden Kamin auszuwählen. Damit die getroffene Wahl von Kundenseite passgenau und auch die Beratung zu den Ofenarten fachmännisch ausfällt, werden in einer Übersichttabelle die Ofenarten mit den entsprechenden Optionen und den technischen Vorgaben ins Verhältnis gesetzt. So lässt sich einfach planen, welcher Ofen zu den Ansprüchen des Kunden und zu denen des Gebäudes passt.

Auch in Punkto Lüftungsanlagen gilt es einiges zu beachten. Denn dem gemeinsamen Betrieb von Feuerstätte und Lüftungsanlage sollte aus Sicherheitsgründen eine besondere Beachtung geschenkt werden. Hier ist der zuständige Bezirksschornsteinfeger der Ansprechpartner der Wahl. Es ist ratsam, ihn frühzeitig in die Planung miteinzubeziehen und sich außerdem im Vorfeld mit den Gewerken Lüftung und Feuerstätte abzusprechen. Eventuell muss der Einbau einer Sicherheitseinrichtung berücksichtigt werden. Diese Art der Vorgehensweise empfiehlt sich auch dann, wenn die Feuerstätte oder das Lüftungssystem erst zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut werden sollte. Wie genau vorzugehen ist und was bei raumluftabsaugenden Lüftungsanlagen wie bei raumluftunabhängigen unbedingt berücksichtigt werden sollte, das erfahren Sie in Kapitel 2 der Planungshilfe.

Häufig stellen sich Planer die Frage, ob der Schornstein an die Feuerstätte angepasst werden muss. Neben der Feuerstätte und der Verbrennungsluftversorgung ist der passende Schornstein ein zentrales Element bei der sorgfältigen Planung der Feuerungsanlage. Denn der Schornstein ist für die sichere Ableitung der Abgase und für den emissionsarmen und effizienten Feuerstättenbetrieb verantwortlich. Was es in Sachen Lage und Eigenschaften des Schornsteins zu beachten gilt, darüber informiert Sie Kapitel 3.

Planung ist die halbe Miete, aber das volle Potenzial des Kamins wird erst durch die richtige Bedienung ausgeschöpft. Deshalb liegt der Fokus des 4. Kapitels auf der richtigen Bedienung der Feuerstätte. Neue, moderne Feuerstätten bieten dem Nutzer elektronische Informationen und automatische Hilfestellungen zur Steuerung und Regelung mit dem Ziel, die Feuerstätte jederzeit mit der notwendigen Verbrennungsluftmenge zu versorgen. Eine manuelle Verbrennungsluftsteuerung ist damit hinfällig. Bei der Auswahl der Einzel-feuerstätte kann der Nutzer entscheiden, in welchem Umfang er beim Betrieb seiner Feuerstätte unterstützt werden möchte. Auch hierbei gilt es den Kunden bestmöglich zu beraten.

Die Königsdisziplin bei der Planung einer Feuerstätte besteht in deren Einbindung in das Zentralheizungssystem. Die so geschaffene Hybridheizung, die auch staatlich gefördert wird, nutzt die Wärme der Einzelfeuerstätte auch für die Warmwasserbereitung. Der Hausbesitzer kann auf diese Weise effektiv die Heizkosten der Zentralheizung senken und zugleich den Komfort seiner Feuerstätte genießen. Die Integration der wasserführenden Feuerstätte in das Hybridsystem kann unabhängig von der Zentralheizungsregelung erfolgen. Die dafür notwendigen Sicherheitskomponenten sollten allerdings durch einen Fachbetrieb installiert werden. Welche Kombinationsmöglichkeiten es gibt, darüber informiert Kapitel 4.

Individuelles Design, anspruchsvolles Wohnambiente

Die Planungshilfe ermöglicht es Architekten, dem Kundewunsch nach einem Kaminofen trotz gut gedämmtem Gebäude – ob im Neubau oder im Bestand – mit geringem zusätzlichem Aufwand einfach umzusetzen.

Sie können „Einzelfeuerstätten: Planungshilfe für Architekten“ hier als kostenlosen Download herunterladen. Möchten Sie ein kostenfreies Printexemplar zugesandt bekommen? Dann senden Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „DABThema“ an info@vdzev.de.