Fassade

Architektur symbolisiert Bahnschienen

Nach 45 Jahren hat die Düsseldorfer Rheinbahn AG ihre Konzernzentrale Im April 2017 von Oberkassel in den Stadtteil Lierenfeld verlagert. Das architektonische Konzept des sechsgeschossigen Neubaus, entworfen vom Generalplaner agn Niederberghaus & Partner, greift im Grundriss und in der Fassadengestaltung die Corporate Identity des Mobilitätsdienstleisters auf: Während der H-förmige Baukörper das Haltestellen-Symbol aufgreift, setzt die Gebäudehülle das Bild der Schiene effektvoll in Szene. Die Glaselemente in der Fassade stehen für die Schwellen; Fensterbänke und Sonnenschutz für die Schienen, deren Verlauf die gerundeten Gebäudeecken abbilden sollen. Das Gleisbett symbolisieren auf einer Fassadenfläche von rund 3.000 Quadratmetern die dunklen Nottulner Klinker der Sortierung Alt-Berlin von Hagemeister. Die Struktur und metallische Anmutung in mannigfachen Graunuancen erinnern im Zusammenhang mit den dunklen Fugen in Anthrazit an das Farbspiel des Schotters. Außerdem strukturieren das Dünnformat sowie die Verarbeitung im wilden Verband die Flächen. Die konvexen und konkaven Linien des Baukörpers, dessen Grundriss gänzlich ohne 90-Grad-Winkel auskommt, unterstreichen diese Optik noch. Um diese Wirkung zu erzielen, hat der Hersteller vier verschiedene Formsteine entwickelt: Für die äußeren Ecken der Baukörper wurden jeweils Formsteine mit spitzem Winkel von 77 Grad und mit stumpfem Winkel von 102 Grad gefertigt.

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