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Bestand aufgewertet

Energetisches Niveau eines 1970er-Jahre-Baus wurde wärmebrückenfrei zeitgemäßem Standard angepasst

Die Beuth-Hochschule für Technik in Berlin zählt zu den zehn größten Fachhochschulen Deutschlands. Noch bis etwa Ende dieses Jahres wird von den vier Gebäuden am Standort im Stadtteil Wedding die Fassade des 1977 errichteten Hauses „Bauwesen“ energetisch ertüchtigt. Die Sanierung erfolgt während des Lehrbetriebes.Da die Arbeiten auch den Ersatz der Pfosten-Riegel-Fensterkonstruktionen erfordern, können die betroffenen Räume währenddessen nicht genutzt werden. Die Bauausführung an der rund 10.000 Quadratmeter großen Außenwandfläche erfolgt daher in acht Bauabschnitten. Nach dem Rückbau der ursprünglichen Faserzementplatten und einer 40 Millimeter dicken Mineralfaserdämmung wurde auf die Stahlbetonwände eine dreidimensionale und wärmebrückenfreie Unterkonstruktion montiert („Beta Universal II“, Systea Pohl). Die Basis bilden bis zu 30 Millimeter justierbare Edelstahlstäbe, die als Fest- und Gleitpunkthalter im Stahlbeton befestigt werden, um die horizontalen und vertikalen Lasten der Fassadenbekleidung aufzunehmen.

Für einen zeitgemäßen Wärmeschutz sorgen die Steinwolleplatten „Fixrock 033 VS“ von Rockwool. Um den geforderten U-Wert zu erreichen, wurden sie für dieses Bauvorhaben in der Sonderdicke von 170 Millimetern hergestellt. Die nicht brennbaren Platten (Euroklasse A1) sind sowohl diffusionsoffen als auch äußerst witterungsbeständig und umschließen die Edelstahlstäbe der Unterkonstruktion vollständig. Auf die Unterkonstruktion wurden anschließend Aluminium-Tragprofile für die Fassadenbekleidung geschoben und verschraubt. Die Fixrock 033 VS verfügt zudem über eine Kaschierung mit schwarzem Vlies auf der Sichtseite, die im Zusammenspiel mit den Schattenfugen der hellen Faserzementplatten eine feine Struktur an die Fassade zeichnet.