Fassadenrinne

Schwellenlose Entwässerung

ACO hat eine neue Generation seiner begeh- und rollstuhlbefahrbaren Fassadenrinne vorgestellt. Die „Profiline 2.0“ eignet sich vor allem für barrierefreie Austritte auf Dachterrassen, Balkone und Loggien, wo die Wasserbeanspruchung des Sockelbereichs minimiert werden muss. Die neue Variante ermöglicht durch den Klickverbindungsmechanismus eine einfache, noch schnellere Verlegung und verfügt zudem über eine seitliche Rostverriegelung. Diese sorgt für eine leichte und unkomplizierte Reinigung – auch dann, wenn die Entwässerungsrinne zum Teil unter der Fassade liegt. Komplettiert wird das System durch Stichkanäle und verschieden große Aufsätze von Dachabläufen als Revisionsschächte sowie eine integrierte Kiesleiste. Alle Rinnensysteme bieten einen vorgefertigten Stichkanalanschluss. Profiline 2.0 ist in verschiedenen Breiten und Höhen sowie als fixe und höhenverstellbare Version und mit Abdeckungen aus Edelstahl oder verzinktem Stahl verfügbar.

Markisen

Sonnenschutz für Terrassen

Heroal hat für verglaste Terrassen zwei Sonnenschutzlösungen auf den Markt gebracht. Das Modell „HS“ ist eine Horizontalmarkise, die speziell für Überdachungen von Terrassen konzipiert ist. Für die Montage sind das Terrassensystem „OR“ von Heroal sowie andere marktübliche Systeme geeignet. Die Horizontalmarkise HS wird als vorkonfektionierter Bausatz (heroal Ready) geliefert, der direkt montiert und bei Bedarf nachgerüstet werden kann. Die Vertikalmarkise „VS Z OR“ ist auf das Terrassensystem OR des Herstellers abgestimmt und ist je nach Anforderung als Längenware, Textilbaugruppe oder Bausatz lieferbar. In die Stützen eingelassene Führungsschienen minimieren den Montageaufwand und sorgen für eine harmonische Ansicht. Die in vielen Farben und Designs verfügbaren Gewebe eröffnen zudem Spielraum für unterschiedlichste Gestaltungen. Alle Aluminium-Bauteile sind mit der „heroal hwr Pulverbeschichtung“ versehen, die eine farbgleiche Anpassung an das Terrassendach ermöglicht.

www.heroal.de

Sonnenschutz

Modulares ­Dachsystem

Mit dem Dachsystem „Lamaxa L50“ bietet Warema ein ganzheitliches Konzept für Terrasse und Garten. Sein filigraner Aufbau, bestehend aus schlanken Traversen und schmalen Pfosten, ist sowohl als frei stehende Variante mit Wandanbindung als auch als Reihen- beziehungsweise Sternanlage geeignet. Für die Bedachung stehen Aluminiumlamellen, Glas und Stoff zur Auswahl. Eine Besonderheit des Lamaxa L50 ist der in die schwenkbaren Lamellen integrierte Motor. Diese Lösung sorgt für ein klares Erscheinungsbild. Alternativ bietet sich der Stoffbehang an, der in einer Ausführung als Sonnenschutz oder wasserresistentes Dach mit eingearbeitetem Wasserablaufsystem angeboten wird. Stoff und Lamellen lassen sich bei einer Reihenanlage auch gut kombinieren. Bei dem Glasdach besteht die Wahl zwischen einer zusätzlichen innen oder außen liegenden „Climara“-Wintergarten-Markise zur Verschattung.

www.warema.de

Terrasse

Outdoorsystem

Dural hat ein System für Outdoor-Terrassen mit keramischen Belägen vorgestellt. Es besteht aus vier technisch aufeinander abgestimmten und flexibel kombinierbaren Produkten: der Drainagematte „Durabase DD 80 ++“, dem Stelzlagersystem „Flexibal“, den „Durabal“-Winkelprofilen und den Entwässerungsrinnen „U-Drain pro“. Mit ihrer hohen Wasserleitfähigkeit schützt die Drainagematte keramische Beläge vor Staunässe und Witterungsschäden. Durch den unauffälligen Farbton Anthrazit fügt sie sich auch bei größeren Fugen dezent in das Gesamtbild ein. Für eine effektive Flächenentwässerung auf oder vor der Terrasse sorgt das in zwei Größen angebotene Rinnensystem. Je nach Ausführung werden bis zu 300 Liter Wasser pro Minute abgeleitet. Die Stützen des Stelzlagersystems sind jeweils mit bis zu 400 Kilogramm belastbar und eignen sich für Unterkonstruktionen von 25 bis 185 Millimetern Höhe. Unebene Bodenverhältnisse – auch punktuell – werden problemlos ausgeglichen.

www.dural.de

Dielensysteme

Zertifiziert als harte Bedachung

Die beiden Dielensysteme für Terrassen „Character Massive“ und „Majestic Massive“ des Herstellers Deceuninck haben das Prüfverfahren der EU-Norm DIN EN 13501-5 als harte Bedachung durchlaufen und sind jetzt Broof-(t-1)-zertifiziert. Somit sind sie widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme. Die Prüfung erfolgt, indem Holzwolle (600 Gramm) in einem Drahtkorb entzündet wird, der auf einem geneigten Probedach (250 x 210 Zentimeter) steht. Die Prüfer werten während und nach dem Abbrand der Holzwolle aus, ob die verschiedenen Kriterien wie die Begrenzung der zerstörten Oberfläche, kein Durchbrand, keine herabfallenden glimmenden oder brennenden Teile erfüllt sind. Beide Systeme verfügen über Unterkonstruktionen aus Aluminium, die bereits ab einer Gesamtaufbauhöhe von sieben Zentimetern erhältlich sind. Die Designauswahl umfasst sechs Naturfarben mit je drei verschiedenen Oberflächen – von glatt über fein strukturiert bis grob geriffelt. Die Rutschfestigkeit, Splitter- und Spaltfreiheit bleibt davon unberührt.

www.deceuninck.de

Terrassenbelag

Verlegesystem perfektioniert

Zinco hat sein Stelzlagersystem „Elefeet“ zur effektiven und sicheren Verlegung von Terrassenbelägen überarbeitet und erweitert. Die Stelzlager sind jetzt 20 Prozent belastbarer, durch ihre längliche Grundplatte direkt am Dachrand positionierbar und es sind Stützhöhen von 27 bis circa 500 Millimeter möglich. Detaillösungen, wie der Auflager-Kragarm oder die Gehrungs- und Randaufleger, erlauben die einfache Anbindung des Belags an nahezu jede Bausituation. Neu ist zudem das Schienensystem, das die Nivellierung bei zugleich wenigeren Stelzlagern vereinfacht. Mit Abstandshaltern zwischen den Schienen und Randhaltern für die Platten entsteht eine in sich stabile Belagskonstruktion. Ein Clip-System erleichtert außerdem die Verbindung der einzelnen Teile. Mit dem Baukastensystem ist praktisch jede Geometrie darstellbar, auch Stufen und Absätze sind einfach zu konstruieren.

www.zinco.de

Terrasse

Bauaufsichtlich ­zugelassen

Neben einer Unterkonstruktion aus Holz, kann die Terrassendiele „Die Beliebte massiv“ des fränkischen Unternehmens Naturinform dank bauaufsichtlicher Zulassung (Z-10.9-484/2) jetzt auch auf einer Alu-Unterkonstruktion ­verlegt werden. Damit eignet sie sich als lastabtragender Boden für Dachterrassen, Laubengänge, Loggien, Balkone, Ausstiegspodeste und ähnliches sowie Treppen und Treppenpodeste in Wohn- und Bürogebäuden entsprechend der DIN EN 1991-1-1/NA1, Tabelle 6.1DE, Kategorie Z, T1 und T2. Die Terrassen­diele gibt es mit einer fein oder grob geriffelten, gebürsteten Oberfläche (Rutschhemmstufe R12 und R13) in den Farben Braun, Anthrazit, Steingrau und Schwarzbraun. Wie alle anderen Produkte des Herstellers besteht auch „Die ­Beliebte massiv“ aus einem innovativen, robusten Holzverbundwerkstoff, der im Verhältnis 70 zu 30 aus Holzfasern heimischer Wälder und einem umweltverträglichen, sortenreinen Polymer gefertigt wird.

www.naturinform.de

Flachdach

Vakuumdämmung

Neu bei Puren ist eine Vakuumdämmung für Flachdächer und Terrassen. Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit des darin enthaltenen Vakuum-Isolations-Paneels (VIP) liegt bei 0,007 W/(mK). Um beim Zuschnitt auf der Baustelle eine Verletzung des Vakuums zu vermeiden, bietet der Hersteller von PU-Dämmstoffen vier Produktvarianten in verschiedenen Dicken und Abmessungen an: „Ultra VIP“ ist ein Kombielement, das mit PU oben und/oder seitlich und mit granuliertem Kautschuk von unten umgeben ist. Je nach Einbausituation hat das Element an der langen und/oder kurzen Seite einen PU-Überstand von 30 Millimetern, der abgeschnitten werden darf. „Ultra VIP Spezial“ bietet maßgefertigte Sonderlösungen für komplizierte Geometrien oder Schrägen. „VIP B2“ bezeichnet das „reine“ VIP-Element. „VIP Gum 1“ ist einseitig mit granuliertem Kautschuk beschichtet und „VIP Gum 2“ zweiseitig. Alle VIP-Dämmungen sind mit den PU-Dämmungen des Herstellers kombinierbar.

www.puren.com

Dachterrasse

EINFLÜGLIGER AUSSTIEG

Lamilux hat seinem Sortiment an Flachdach-Ausstiegen ein platzsparendes und elegantes Modell für Wohnterrassen hinzugefügt. Das drei beziehungsweise 3,5 Meter lange und einen Meter breite Glaselement des „Komfort-Swing“-Ausstieges öffnet per Schlüsseltaster hydraulisch und klappt wie eine Tür binnen 25 Sekunden einfach nach außen auf. Die Scheibe besteht aus einer durchsturzsicheren Dreifach-Verglasung und die Profile aus Aluminium. Sie sind ebenso wie die Laibungsflächen in allen RAL-Farben lackierbar. Da Scheiben und Rahmen planeben zusammengefügt sind und das Element um fünf Grad geneigt ist, fließt Niederschlagswasser im geschlossenen Zustand gut ab. Eine standardmäßig installierte Lichtschranke verhindert das Schließen des Elementes, sobald sich jemand im Aufgangsbereich befindet.

www.lamilux.de

GRANITSPLITT-BELAG FÜR FREIFLÄCHEN

Der Hersteller von Flüssigkunststoffen Triflex bietet den Steinbelag „Stone Design“ für ­Terrassen, Balkone und Eingangsbereiche jetzt auch in drei Granitsplitt-Varianten an: „Bretagne“ in einem rot nuancierten Farbton, „Toskana“ in mediterranem Gelb-Braun und „Island“ in ­verschiedenen Grauabstufungen. Durch die Körnungen von ein bis vier Millimetern sind zudem auch feiner strukturierte Oberflächen möglich. Stone Design ist ein 1-komponentiges Produkt, bestehend aus dem ­Natursteinsplitt und einem Polyurethan-Harz, das UV-stabil, strapazierfähig und ­frostsicher ist.

www.triflex.com

Nachhaltiger Freisitz

Für die Terrasse am Erweiterungsbau des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung wurde in Hartholz umgewandelte nordische Kiefer verwendet.

Lebendige Optik: Die Terrassendielen sind in verschiedenen Varianten verfügbar. Hier wurde ein astiger Charakter bevorzugt.

Mit seinem Ende 2015 fertiggestellten Neubau hatte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) den Anspruch verbunden, ein Gebäude zu realisieren, das auch der hauseigenen Philosophie des klimafreundlichen Bauens entspricht. Trotz des beachtlichen Volumens mit einer Bruttogeschossfläche von rund 7.000 Quadratmetern musste sich der Baukörper in das Natur- und Trinkwasserschutzgebiet des Standorts auf dem Telegrafenberg einfügen. Das PIK ist hier nur eine von sechs Einrichtungen des als Wissenschaftspark Albert Einstein bekannten Campus. Das Gros der Gebäude stammt aus der Zeit zwischen 1880 und 1915 und steht unter Denkmalschutz. Berücksichtigt man noch das angestrebte energetische Niveau der EnEV 2009 minus 50 Prozent bei Vorgabe eines Kostenrahmens, so war die Planung für die damit beauftragte BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH unter Leitung von Stefan Tebroke eine herausfordernde Aufgabe.

Um die Kubatur räumlich aufzulösen, wählten die Architekten einen kleeblattähnlichen Grundriss. Im Zusammenspiel mit den gekrümmten und mit Lärchenholz bekleideten Fassaden ist der Neubau in der bewaldeten Umgebung auf den ersten Blick kaum sichtbar. Hierbei fiel die Entscheidung für Lärchenholz nicht allein aus optischen Gründen – der Bauherr legt Wert auf die Verwendung klimaneutraler Materialien und favorisiert daher Cradle-to-Cradle-Lösungen. Das Prinzip galt auch für die Terrasse vor dem großen Konferenzsaal, für die ein dauerhafter, aber zugleich nachhaltiger Baustoff eingesetzt werden sollte. Jasmin Tübbecke, zuständig für die wissenschaftlich-technische Projektkoordination beim PIK: „Da die Tropenwälder zu den klimasensiblen Ökosystemen gehören, kam für uns kein tropisches Hartholz infrage.“ WPC als Terrassenboden schied ebenfalls aus, da es Kunststoffe auf Erdölbasis enthält. Weiter erklärt die Biologin: „Wir haben uns letztlich für Kebony-Holz entschieden, da es als einziges Material alle unsere Anforderungen erfüllte.“ Für Kebony behandelt das gleichnamige norwegische Unternehmen nordische Kiefer mit einem Verfahren, bei dem das Holz durch die Behandlung mit Bioalkohol (Furfurylalkohol) so hart, dauerhaft und dimensionsstabil wie Teakholz wird. Da das Holz keine Giftstoffe oder synthetische Chemie enthält, ist es von der europäischen Biozidrichtlinie befreit und kann außerdem wie unbehandeltes Holz wiederverwertet werden. Bis dahin werden aber erst einmal die Mitarbeiter und Gäste des PIK die Terrasse viele Jahre lang nutzen können. Der für dieses Projekt zuständige Architekt Fritz Protzmann vom Büro Extern Garten- und Landschaftsarchitektur aus Berlin hat ihre Form so angelegt, dass die Terrasse den konvexen Verlauf der Gebäudehülle nachzeichnet.

www.kebony.de