Dachfenster

Energiesparende Verglasung

Velux bietet mit der neuen Variante „Energie“ in seinem Scheibensortiment eine weitere Dreifach-Verglasung an. Aufgrund des ­Uw-Wertes von 1,0 W/(m2K) ist die Verglasung förderfähig, sodass das Fenster preisgünstiger ist als eines mit Zweifach-Verglasung. Die Scheibe ist zudem mit dem Anti-Regengeräuscheffekt ausgestattet, der die Lautstärke prasselnden Regens auf ein angenehmes Maß reduziert. Es werden die Anforderungen der Schallschutzklasse 2 erfüllt. Nach Angabe des Herstellers ist für einen geringen Aufpreis auch die „Energie Plus“-Verglasung erhältlich. Diese ­bietet mit der Schallschutzklasse 3 einen noch besseren Schallschutz sowie zusätzlich den ­Anti-Tau- und einen natürlichen Reinigungseffekt.

Schalldämmung

Wohnungstrennwand

Swiss Krono und Wolf Bavaria haben mit „One Block“ eine hochschalldämmende und rückbaubare Wohnungstrennwand in massiver Holzbauweise entwickelt. Die statische Funktion übernimmt die „Magnumboard OSB“-Platte von Swiss Krono, die zudem direkt mit Putz, Fliesen, Farben oder Tapeten beschichtet werden kann. Je nach Brandschutzanforderung kann die Dicke der Wand modifiziert werden, sodass auch Feuerwiderstandsklassen bis zu F90-B erreichbar sind. Zwischen den beiden Magnumboard-OSB-Platten sind mit der Schalldämmplatte „PhoneStar Tri“ und dem Schallentkopplungsstreifen „PhoneStar Schalli“ die Produkte von Wolf Bavaria angeordnet. PhoneStar Tri ist eine Schalldämmplatte mit biegeweichem, frei schwingendem Kern, die einen Luftschall-Dämmwert von 66 Dezibel erreicht. Die Wohnungstrennwand ist stapelbar, kann vorgefertigt werden und wird nur mit Schrauben verbunden. Federschienen oder Schwingbügel zur Entkopplung sind nicht notwendig.

Holzbau

Schalldämmende Böden

Lindner bietet mit den „CLT“-Bodensystemen schallschutzoptimierende Lösungen für den Holzbau mit folgendem Grundaufbau an: ­Wabenplatte mit trockener, mineralischer Schüttung als Grundbeschwerung, Mineralwolldämmung als Entkopplungsebene, Platten aus faserverstärktem Calciumsulfat als Deckschicht (Floor and more). Den Abschluss bildet ein Systembodenaufbau, bestehend aus einer Unterkonstruktion mit höhenverstellbaren Stahlstützen und Dämmplättchen zur Schallentkopplung sowie Doppel- oder Hohlbodenplatten. Bauakustische Labormessungen ergaben bei einem Aufbau mit dem System ­„Nortec CLT“ (Doppelbodenplatten aus Calciumsulfat) einen Norm-Trittschallpegel von 42 Dezibel. Die Trägerplatten der Systeme Nortec CLT und Floor and more werden nahezu vollständig aus Recyclingstoffen hergestellt. Der Systembodenaufbau verfügt im Standard über ein Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Silber.

Vorsatzscheibe

Schallschutz-Prallscheibe

Die vorgesetzte Prallscheibe „AER“ von Abel Metallsysteme reduziert den Schall in Innenräumen auch bei gekipptem oder geöffnetem Fenster. Sie lässt sich sowohl als Komplettlösung einsetzen als auch als Teilelement flexibel in unterschiedlichste Schallschutzlösungen einbinden; bei bodentiefen Fenstern auch mit absturzsichernder Funktion. Die Befestigung erfolgt am Fensterrahmen, sodass keine zusätzliche Bautiefe erforderlich ist. Als dezente Glaslösung passt sie sich dem Gebäude optisch an. Auf Wunsch ist auch die Kombination mit verschiedenen Stab- oder Gitterabsturzsicherungssystemen möglich, um die schallgeschützten Fenster in eine bestehende Fassade zu integrieren. Die schallmindernden Eigenschaften der Prallscheibe wurden vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) geprüft. In verschiedenen Versuchsaufbauten wurden Referenzwerte ermittelt und die Leistung der Prallscheibe in ihrer jeweiligen Befestigung exakt gemessen, was eine sichere Planung möglich macht.

Lüftungsgerät

Lüften mit Schallschutz

Die Komfortlüftungsgeräte der Serien „M-WRG-II“ und „M-WRG“ von Meltem bieten einen hohen Schallschutz gegen Außenlärm und verursachen selbst keine störenden Geräusche im Innenraum. Das M-WRG-II erreicht eine Schalldämmung von bis zu 70 Dezibel und das M-WRG-Gerät von bis zu 58 Dezibel. Daher sind die Geräte für Gebäude an verkehrsreichen Straßen, Schienenwegen oder in lauten Innenstadtlagen besonders geeignet. Auch das jeweilige Lüftungsgerät selbst arbeitet ausgesprochen leise. Mit einem Eigengeräusch ab LpA, 10 m² = 8,4 Dezibel beziehungsweise 12,4 Dezibel ist der Schalldruckpegel gering. Er entspricht etwa dem eines leisen Atemgeräuschs und ist somit praktisch kaum wahrnehmbar.

Holzbau

ETA für Schalldämmband

Rothoblaas hat eigenen Angaben zufolge als erster Anbieter eine Europäische Technische Bewertung (ETA) für ein PU-Schalldämmband für den Holzbau erhalten. Die ETA gilt für die Entkopplungsprofile „Xylofon“ in sechs verschiedenen Härtegraden und Breiten von 50 bis 160 Millimeter. Diese werden in Rollen mit 3,66 Metern Länge angeboten. In Abhängigkeit vom statischen Druck auf das Schalldämmband werden akustische Verbesserungen von bis zu 10,6 Dezibel erreicht. Dies entspricht einer Reduzierung der Schallenergie um 90 Prozent. Der Hersteller hat im Rahmen der Prüfungen zusammen mit externen Experten auch eine Lösung entwickelt, die einem multidisziplinären Ansatz folgt und Baustellenbedingungen berücksichtigt. Labormessungen, statische Prüfungen, Dauerhaftigkeitsprüfungen, Feuchtigkeitskontrolle und Brandverhaltensstudien liefern den Planenden jetzt konsistente Daten. So wurde bei einer Brandprüfung ein Feuerwiderstand von EI 60 nachgewiesen, ohne dass dabei zusätzliche Brandschutzmaßnahmen erforderlich waren.

Lagerung

Schutz gegen Erschütterungen

Die zunehmende Verdichtung der Innenstädte führt auch dazu, dass Gebäude immer häufiger auf schwingungsbelasteten Arealen errichtet werden. Zur Lagerung von Gebäuden bietet das auf Schwingungsschutz spezialisierte Unternehmen Getzner eine verbesserte Produktreihe an. Die „Sylodyn Construction Series“ erzielt gegenüber störenden Vibrationen und sekundärem Luftschall eine um bis zu 30 Prozent gesteigerte Isolierwirkung im Vergleich zu den bisherigen Systemen. Erreicht wurde dies durch eine reduzierte Systemfrequenz in Bezug auf die erforderliche Materialstärke: Mit einer 20 Millimeter dicken elastischen Lagerung kann eine 10-Hertz-Schwingungslösung erzielt werden, mit einer 30 Millimeter dicken Lagerung sogar eine 8-Hertz-Lösung. Außerdem erlaubt die jetzt mögliche Abstufung der Dicken eine zielgenaue Auslegung des Schwingungsschutzes auf die ­jeweilige Abstimmfrequenz.

Mauerwerk

Seniorenresidenz in Kruft

Auf einem Grundstück von 5.355 Quadratmetern planten der Projektentwickler immoconsilium aus dem rheinland-pfälzischen Kruft mit dem Swisttaler Architekten Reinhard Göhler in zwei Bauabschnitten ein Seniorenheim – ein lang gestreckter, an der Westseite leicht eingeschwenkter viergeschossiger Baukörper mit aufgesetztem Staffelgeschoss. Für das Seniorenzentrum des ersten Bauabschnitts konnte die in Kruft ansässige ATV Seniorenbetreuung & Beratung als Betreiber gewonnen werden. Die eigens für dieses Projekt gegründete Senioren-Residenz Pellenz Grundbesitz setzte als Bauherr von Anfang an bei der Umsetzung der Planung eine schnelle Bauausführung ganz oben auf die Prioritätenliste. So wurde die Anlage mit einer Bruttogeschossfläche von knapp 5.000 Quadratmetern in einer Bauzeit von etwas über einem Jahr realisiert. Möglich wurde das durch die Wahl der großformatigen Leichtbeton-Planelemente „KLBQUADRO“, aus denen die Außenwände sowie die Wohnungstrennwände bestehen. Der Hersteller KLB Klima-leichtblock bietet hier ein Bausystem mit einer Versetztechnik, die einen schnellen Wandaufbau erlaubt. Für das Setzen des großformatigen Steins – vier Planelemente ergeben einen Quadratmeter – werden lediglich zwei Personen benötigt: eine für die Bedienung des Versetzgerätes, die zweite zieht den Mörtel auf. Das Versetzen erfolgt mithilfe eines Minikrans. Der geringe Fugenanteil beschleunigt zudem die Austrocknung und ermöglicht einen schnellen Bezug nach Fertigstellung.

Die Senioren-Residenz Pellenz wurde nach dem KfW-Förderstandard gemäß EnEV 2019 errichtet, was unter anderem einen hohen Wärmeschutz des Außenmauerwerks erforderte. Verbaut wurden hierfür die Planelemente in einer Stärke von 20 Zentimetern, die eine 160 Millimeter dicke Außendämmung erhielten. Zusammen mit dem 15-Millimeter-Gips-innenputz und dem 20 Zentimeter dicken Kalk-Außenputz erreicht die Konstruktion bei einer Gesamtdicke von 395 Millimetern einen U-Wert von 0,20 W/(m2K). Für die Wahl sprach zudem der gute Schallschutz der Leichtbetonelemente, der aufgrund der erhöhten Anforderungen an Wohnungstrennwände zum Tragen kam. Die in der DIN 4109 festgelegten Massekurven sehen in Abhängigkeit von der flächenbezogenen Masse einen Bonus von zwei Dezibel für das bewertete Schalldämm-Maß von Leichtbeton-Mauerwerk vor. Abhängig von der Wanddicke werden die schallschutztechnischen Vorgaben in der Regel ohne zusätzlichen Aufwand erfüllt. Das aus der Massekurve ermittelte bewertete Schalldämm-Maß einer einschaligen, beidseitig verputzten Innenwand nach DIN 4109 beträgt bei einer Wanddicke von 20 Zentimetern 60,5 Dezibel. Info: klb-klimaleichtblock.de

Akustik

Schallabsorber in neuem Design

Die „Mute+“-Schallabsorber von Lindner stehen in verschiedenen Formen, Farben und Größen zur Verfügung und sorgen für eine kürzere Nachhallzeit, was die Sprachverständlichkeit deutlich verbessert. Dazu werden die Wand- und Deckenabsorber in ­einem akkreditierten Prüflabor ­einer umfangreichen Prüfung unterzogen, sodass der Kunde stets den genauen Akustikwert der ­gewünschten Absorberlösung ­erhält. Neben den allgemein verfügbaren Standardstoffen und ­-abmessungen sind die Schallabsorber auch in individuellen ­Farben verfügbar. Außerdem ­ermöglicht das patentierte Fertigungsverfahren ein Austauschen der Stoffe sowie eine einfache und schnelle Montage. Die Mute-Absorber lassen sich zu 100 Prozent recyceln, sind mineralfaserfrei, allergikerfreundlich sowie nach Oeko-Tex-Standard 100 schadstoffgeprüft. Weitere Info unter: muteplus-schallabsorber.de

Innenausbau

Flexibles Trennwandsystem

Mit dem Trennwandsystem „AP VS 43 ST“ bietet die Schüco ­Interior Systems KG, eine Tochtergesellschaft von Schüco, eine ­Lösung für die individuelle und flexible Gestaltung von Innenräumen an. Basis des Systems ist die universelle Füllungslagerung, die es ermöglicht, unterschiedliche Materialien, wie Glas, Holz, Aluminium, Metall- oder Akustikelemente, in einem Profilsystem ­miteinander zu kombinieren und bei Bedarf auch auszutauschen. Elektronische Komponenten, wie Screens, Panels oder Zutrittssysteme, lassen sich ebenfalls integrieren. Die Kabelführung erfolgt hierbei innerhalb der Profile, deren Ansichtsfläche lediglich 43 Millimeter beträgt. Das System erlaubt eine maximale Höhe von bis zu 3,50 Metern inklusive Absturzsicherung. Um die erforderlichen Schallschutzwerte auch im Tür­bereich zu erfüllen, wurde zudem eigens eine Glas-Funktionstür in Sandwichbauweise entwickelt. Weitere Info unter: schueco.com

Lärmschutz

Schallhaube für Wärmepumpe

Die Schallhauben „SilentMode“ von Atec lassen sich an jede Wärmepumpe oder Klimaanlage im Außenbereich anpassen. Sie reduzieren die Geräusche im Summenpegel um bis zu 16 dB(A), wobei sich bereits ab zehn dB(A) der gehörte Ton halbiert. SilentMode wird nach Maß der einzuhausenden Wärmepumpe gefertigt, optional auch für die Kabel- oder Rohrdurchführungen. Auch die Luftöffnungen für Zu- und Abluft werden anlagenspezifisch ausgeführt. Im Inneren der Haube sitzen Trennplatten, die Kurzschlüsse zwischen den Zuluft- und Abluftströmungen verhindern. Die Konstruktion der Schallhauben berücksichtigt auch den benötigten Luftdurchsatz sowie eine bestimmte maximale Luftaustrittsgeschwindigkeit. Der Druckverlust durch die Schallhaube kann daher bis zu 25 Pa betragen. Die Türen sind so konstruiert, dass ein schneller und ungehinderter ­Zugang von allen Seiten für ­Wartungsarbeiten möglich ist. Auf Wunsch werden die Schallhauben in RAL-Farbtönen pulverbeschichtet.

www.atec-abgas.de