Fassadenplatten

Erweitertes Sortiment ­

James Hardie hat das Farb- und Oberflächenspektrum seiner „Architectural Panel“-Fassadentafeln erweitert. Neben den klassischen Farbtönen Schneeweiß, Kieselgrau, Anthrazitgrau, Nebelgrau, Schiefergrau und Schwarz sind die Tafeln jetzt auch in Sonderfarben aus den verschiedenen Farbordnungssystemen erhältlich. In Kombination mit den beiden Oberflächen in Putz- und Betonoptik eröffnet sich somit eine große gestalterische Bandbreite. Gleichzeitig ermöglicht das große Format (3.048 x 1.220 x 8 Millimeter) auch eine kosteneffiziente Lösung für den Neubau und die Sanierung. Neben der möglichen Befestigung mit Nieten oder Schrauben wurde für die Großformate auch ein System zur unsichtbaren Befestigung vorgestellt. Die Architectural-Panel-Fassadentafeln (Baustoffklasse A2-s1, d0) besitzen aufgrund einer innovativen Faserzementformulierung eine hohe Witterungsbeständigkeit, was die Nutzungsdauer erhöht. Weiterhin tragen dazu auch die pflegeleichte Oberfläche und das lichtbeständige Farbfinish bei.

Aluminiumverbund

Seidenmatte ­Fassadenplatten

Der Hersteller von Aluminiumverbundplatten 3A Composites hat das Angebot seiner Fassadenplatte „Alucobond“ erweitert. Zu den 26 Standardfarben – auf Wunsch und bei Abnahme entsprechender Mengen sind auch Sonderfarben erhältlich – sind fünf Grautöne neu hinzugekommen: Schwarz-, Umbra-, Grafit-, Staub- und Quarzgrau. Die Glanzgrade der neuen Oberflächen liegen nach Gardner bei 25 bis 40 Prozent (seidenmatt bis seidenglänzend). Die Fluorpolymer-Lackierungen zeichnen sich durch eine gute Verformbarkeit aus, sodass sich die Platten gut kanten und anderweitig bearbeiten lassen. Alle Farben sind frei von Schwermetallen wie Blei und Chromoxid. Neu ist außerdem, dass der Hersteller in Kooperation mit dem A|U|F e.  V. ein Rücknahmesystem für Altplatten auf den Weg gebracht hat, um diese am Ende des Nutzungszeitraums vollständig zu recyceln. Dem Wertstoffkreislaufprozess haben sich über 200 Metallbaubetriebe, Systemhäuser und andere Firmen angeschlossen.

Oberflächen

Beschichtung für Rohdecken

Mit „Flex-Deck ELF 1026“ bietet Brillux eine Spezial-Innendispersion mit hoher Elastizität, einer guten Kantenabdeckung und einer Nassabriebbeständigkeit der Klasse 1, die sowohl auf mineralischen als auch auf organischen, metallischen und auch auf Kunststoff-Untergründen bestens haftet. Entwickelt wurde die Beschichtung, um beispielsweise Installationen, Lüftungskanäle, Metallträger und Abhängungen unter Rohdecken wie in Werkshallen, Kinos, Kaufhäusern oder Diskotheken einfach und schnell zu kaschieren. Flex-Deck ELF 1026 ist wasserverdünnbar, emissionsarm, lösemittel- und weichmacherfrei und erzeugt eine stumpfmatte und reflexionsfreie Oberfläche. Neben dem Standardfarbton Tiefschwarz ist die Beschichtung über das Farbsystem des Herstellers in vielen weiteren Farbtönen mischbar. Die Verarbeitung erfolgt vorzugsweise im Airless-Spritzverfahren, ist jedoch auch im Streich- und Rollverfahren möglich.

Aluminiumbekleidung

Tankstelle in Prag

Am Rande eines großen Industriegeländes im Südosten von Prag befand sich unter einem Flugdach eine alte Tankstelle im Stil der 1980er-Jahre mit nur zwei Zapfsäulen und einem kleinen Wärterhäuschen. Aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens investierte der Besitzer in eine zeitgemäße Anlage mit Shop und einer besonderen Gestaltung, entworfen vom Architekten Daniel Zerzán. Mit ihm fand der Bauherr einen idealen Partner, der sich als Ein-Mann-Büro gerne auf schwierige Aufgaben einlässt.

Die auffällige Optik der Tankstelle entwickelte der Architekt aus der Form des Grundstücks, der geforderten Anzahl an Zapfsäulen, der Verkehrsleitung und den Serviceleistungen rund um den Shop. Das mächtige, auskragende Dach liegt auf der Stahlkonstruktion des Shop-Gebäudes und wird von zwei goldenen Stützengruppen getragen, über die auch die Entlüftung der Erdtanks sowie die Dachentwässerung geregelt werden. Form und Neigung des Daches führen dazu, dass sich Fahrer von Lastkraftwagen intuitiv in die äußere Spur einreihen, wo sich auch der Zapfhahn für den Lkw-Diesel befindet. „Ich versuche Beschilderungen weitgehend zu vermeiden“, betont der Architekt und verweist auf eine kleine Rampe, die den Verkehr ganz ohne Wegweiser in Richtung Ausfahrt lenkt.

Das Servicegebäude wurde rund um die Stahlkonstruktion aus Brettsperrholz errichtet und bietet Raum für ein Warenlager, Sanitäranlagen und den Shop. Ein umlaufendes Fensterband ermöglicht dem Personal einen optimalen Blick auf das Geschehen an den Zapfsäulen. Eine große Herausforderung war die Planung und ­Realisierung der asymmetrischen Fassade. Als Bekleidung wurde aufgrund des geringen Gewichts und der einfachen Verarbeitung die Aluminium-Verbundplatte „Prefabond“ in Reinweiß und Schwarzgrau von Prefa gewählt.

Die Bekleidung der Gebäudehülle erforderte durch die komplexe Geometrie und die vorgegebene Bauzeit von drei Monaten von dem ausführenden Unternehmen viel Erfahrung. Dabei kam es vor allem auf die handwerkliche Genauigkeit und das räumliche Vorstellungsvermögen an. Am Gebäude mussten spezielle Anpassungen vorgenommen werden, wie etwa bei den Traufen, den schrägen Stützen oder auch den Plattenstößen, die spitz zusammenlaufen. Info: prefa.com

Innenwand

Burg Heppingen in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Nach einer umfassenden Sanierung kann die heute als Eventlocation genutzte Burg Heppingen an frühere glanzvolle Zeiten anknüpfen. Das vormals gräfliche Landgut wurde 1617 erstmals urkundlich erwähnt und blieb die letzten 14 Jahre ungenutzt. Die Spuren des Leerstands zeigten sich unter anderem in verblassten und schadhaften Fassaden, abgeplatzten Holzbeschichtungen sowie in einer verbauten Raumstruktur im Inneren. Mit viel Elan und Fantasie revitalisierten die Bauherren Carolin Steinheuer und Niko Overkemping das heruntergekommene Gebäudeensemble in Zusammenarbeit mit Mertens Koll Architekten und in enger Abstimmung mit der rheinland-pfälzischen Denkmalschutzbehörde.

Nicht nur die Restaurierung originaler Bauteile, auch die Güte der Oberflächen stand dabei im Mittelpunkt. Statt der behördlich gewünschten Leimfarben favorisierten die Architekten gemeinsam mit Michael Mathias Plein, technischer Berater bei Brillux, einen Systemaufbau mit Silikatprodukten auf mineralischer Basis. Der Vorschlag überzeugte vor allem wegen der Diffusionsoffenheit der Oberflächenbeschichtungen. „Auch dank der intensiven Beratung durch Brillux konnten wir in dieser Projektphase die nötige Überzeugungsarbeit leisten“, betont Architekt Hans Jürgen Mertens. Darüber hinaus eigneten sich die Produkte hinsichtlich ihrer hohen mechanischen Beständigkeit auch für die starke Beanspruchung in der geplanten Eventnutzung.

Nach der behördlichen Freigabe starteten Malermeister Tino Merken und sein Team mit der Gebäudehülle. Die Arbeiten umfassten die Reinigung, Spachtelung (Briplast Revofill 926) zum Ausgleich schadhafter und unebener Stellen, Grundierung (Fondosil 1903) und Schlussbeschichtung (Ultrasil HP 1901). Die Silikatprodukte sichern eine gute Verkieselung mit dem Untergrund, ermöglichen durch die hydrophile Beschaffenheit einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und verfügen über eine hohe Farbtonstabilität.

Optisch fügt sich die Burg Heppingen mit dem Wechsel aus Hellbeige in der Fläche sowie Hellgrau im Sockelbereich und auf den Fenstereinfassungen jetzt gut in das natürliche Umfeld ein. Das dezente Farbtonkonzept setzt sich im Innenbereich fort. So kann die moderne Einrichtung, zum Beispiel vor großen weißen Flächen, ihre Wirkung voll entfalten. In den repräsentativen Räumen, wie dem großen Saal, ergänzt ein Beige an den Wänden den weißen Grundton. Alle Flächen im Inneren wurden vom Spachteln (Briplast Silafill 1886) über die Grundierung (Fondosil) bis hin zur Beschichtung (Kalisil 1909) ebenfalls mit Silikatprodukten behandelt. Hier überzeugte die Projektbeteiligten vor allem die Innensilikatfarbe Kalisil 1909 mit der Nassabriebklasse 1 sowie ihrem stumpfmatten Glanz.

Info: brillux.de

Dachziegel

Matte Glasur mit Schmutzschutz

An der Optik glänzend glasierter Dachziegel scheiden sich bekanntlich die Geister. Unbestritten ist jedoch der Vorteil ihrer schmutzabweisenden Oberfläche, auf der sich auch kaum Ablagerungen ansetzen. Die Ziegelwerke Gebr. Laumans bieten nun mit ihrer „Trend-Glasur“ eine glatte, aber matte Alternative an. Die satinierte, seidig-glatte Oberfläche der Glasur zeichnet sich durch eine gleichmäßige Kristallbildung aus. „Diese erreichen wir durch einen speziellen Aufbau der Glasurbestandteile sowie durch von uns entwickelte Verfahren bei Farbauftrag und Brennführung“, erklärt Geschäftsführer Gerald Laumans. Im Vergleich zur normalen Glasur reflektiert die Trend-Glasur über 90 Prozent weniger Licht, was den matten Effekt bewirkt. Gestartet mit dem Farbton #40 schwarz-satiniert, wurde das Farbspektrum inzwischen um den Farbton #41 grau-satiniert erweitert. Beide Farben sind für das Hohlfalzziegelmodell „Idealvariabel“ sowie für das Flachdachziegelmodell „Tiefa Xltop“ erhältlich. Weitere Info unter laumans.de.

Cradle-to-Cradle

Traditionelles Fliesendesign

Die Kollektion „Classics Tide“ von Mosa kombiniert warme Farbtöne mit einer Oberflächentextur, die die Fliesen wie handgepresste Lehmkörper erscheinen lässt. Durch das schlanke, rechteckige, zehn mal 20 Zentimeter große ­Format eignen sich die Fliesen auch gut für öffentliche Räume und in der Gastronomie. Sie können vertikal, horizontal, versetzt, linear oder in einem Fischgrätmuster verlegt werden. Die ­Kollektion umfasst zehn Farben, zu denen jeweils eine Auswahl an Bodenfliesen von Mosa zusammengestellt wurde. Welche für das gewünschte Design am besten zueinander passen, lässt sich mit dem Classics-Tide-Onlinetool ermitteln. Hilfe bei der Gestaltung hinsichtlich aller Kollektionen ­bietet zudem der 3D-Tile-Viewer sowie der Pattern-Generator. ­Classics Tide ist wie der größte Teil der Fliesen-Produktpalette des Herstellers Cradle-to-Cradle-Gold-zertifiziert. Weitere Info unter: mosa.com

Putze und Lacke

Naturfarben in ­iva Magenta

Der Naturfarbenhersteller Volvox hat seine Palette von über 200 Farbtönen um Variationen der Trendfarbe 2023 Viva Magenta ­erweitert. Das neue Spektrum umfasst die Farbtöne „Tulip“ und „Fuchsia“ in leuchtendem Rosa, „Orchidee“, „Dark Red“ und „Black Cherry“ enthalten dagegen mehr Blauanteile. Die Rotfarbtöne sind nicht nur für die Lehmfarben des Herstellers verfügbar, sondern auch für den „Dacapo“-Spachtelputz, den Buntlack „proAqua Presto“ und den „Profondo“- Fußbodenlack. Sie können außerdem für die durchscheinenden ­Lasuren, die seidenglänzende ­Dispersionsfarbe „Grazioso“ sowie die „Valioso“-Dispersionsfarbe ­angewendet werden. Weitere Info unter: volvox.de

Oberflächen

Neue Metall-­Fassade

Mit „Planum INOX“ hat Domico für sein Metallfassaden-System „Planum“ eine vollkommen neue Kombination aus verzinktem Stahl als Trägermaterial und einer wie Edelstahl anmuteten Oberfläche entwickelt. Statt der üblichen Bandbeschichtung mit unterschiedlichen Decklacken im Zweischichtenaufbau erfolgt bei Planum INOX die Härtung der Oberfläche mittels PVD-Technologie. Das dabei verwendete Titan ist extrem leicht, härter als Edelstahl, korrosionsbeständig auch gegen Chlorid-Lösungen und organische Säuren und hoch verschleißfest. Optional kann zusätzlich noch eine Nano-Keramikbeschichtung aufgebracht werden, die für einen Antifingerprint- und Selbstreinigungseffekt sorgt. Im Ergebnis führt die neue Technologie dazu, dass die neue Fassade deutlich günstiger und qualitativ hochwertiger als eine reine Edelstahlfassade ist. Planum INOX wird in den Farben Silber, Gold, Bronze und Grafit mit mattem oder gebürstetem Oberflächenfinish angeboten. Weitere Info unter: domico.at

Foto: Domico

Lasur

Biozidfreier Holzschutz

Mit der „HSL-32/m-Profi-Holz­schutz-Lasur 3 in 1“ bietet Remmers eine biozidfreie Dünnschicht-Lasur für nicht und begrenzt maßhaltige Holzbauteile im Außenbereich an. Die Lasur bildet einen diffusionsoffenen Film und erzeugt einen Imprägniereffekt gegen Feuchtigkeit. Ihre hydrophobierende Eigenschaft bewirkt, dass nasse Oberflächen schnell trocknen, wobei eingedrungene Feuchtigkeit durch den diffusionsoffenen Schutzfilm entweichen kann. Darüber hinaus vermindern sich die Risiken von Bläue- und Fäulnisbildung sowie Schäden durch UV-Strahlung. Da die Lasur nach DIN EN 71-3: „Migration bestimmter Elemente“ geprüft ist, kann sie auch für Holzbauteile mit Hautkontakt eingesetzt werden, zum Beispiel für Tische und Stühle. Das Angebot umfasst eine farblose Variante, verschiedene Holzfarbtöne sowie Sonderfarben, die untereinander auch gemischt werden können. Im Renovierungsfall lässt sich die Beschichtung, die nicht abblättert, ohne Anschleifen nachbehandeln.

remmers.de

Imprägnierung

Umweltfreundlicher Schutz

Die PSS-Interservice-Gruppe hat ihr traditionelles Angebot an oleo-und hydrophoben Oberflächenschutzsystemen, deren Grundlage Acrylpolymere bilden, um umweltfreundliche Produkte erweitert. Die neuen Imprägnierungen „faceal Oleo Plant B“ bestehen zu über 50 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen und Pflanzenextrakten wie Weizen, Mais, Rüben und Baumharz. Sie eignen sich für alle porösen und leicht porösen mineralischen Untergründe wie Natur- und Kunststein, Beton, Terrakotta, Sandstein, Granit oder Putz. Mit faceal Oleo Plant B behandelte Flächen zeichnen sich durch eine stark öl- und wasserabweisende sowie abriebbeständige Oberfläche aus und können außen und innen angewendet werden. Außen eingesetzt, schützen sie gegen wasser- und fettbasierte Verschmutzungen, was auch die Bildung von Moosen und Flechten reduziert. Aufgrund der rutschhemmenden Eigenschaft empfiehlt der Hersteller, auch Böden mit dem Oberflächenschutzsystem zu behandeln. Die Imprägnierungen sind UV-stabil und vergilben nicht.

pss-interservice.ch