Mit seinen Satteldächern haben Architekten Spiekermann bei dem Umbau und der Aufstockung eines Einfamilienhauses mitten im nordrhein-westfälischen Beelen die Dachformen der umliegenden Bauernhöfe aufgegriffen. Von dem Bestandsbau aus den 1960er-Jahren blieben lediglich Keller und Sockel erhalten. Das Obergeschoss mit Satteldach wich drei Einzelvolumen, die dem Umbau den Namen „Haus der Häuser“ gaben. Statt als Einfamilienhaus wird das Gebäude heute gemischt genutzt. Im Erdgeschoss befindet sich jetzt eine Wohnung, im Obergeschoss sind Büros untergebracht. Der Grundriss wurde so flexibel geplant, dass er sich mit wenigen Eingriffen in zwei voneinander getrennte Einheiten umwandeln ließ. „Sogar eine dritte Einheit wäre möglich“, meint Oliver Spiekermann, der das Unternehmen seit 2006 in zweiter Generation leitet: „Die Dachräume sind außerdem so hoch, dass man noch Zwischenebenen einziehen könnte. Diese Wandelbarkeit gehört für uns bei einem langlebigen Gebäude einfach dazu.“ Um eine skulpturale Wirkung zu erzielen, wurden die „Häuser“ ohne Dachüberstand geplant. Zum Garten hin wurde der Bestand zum Teil rückgebaut und mit großen Glasflächen ausgestattet, um das Gebäude stärker zu öffnen.
Bestand und Aufstockung grenzen sich nicht nur durch ihre Kubatur, sondern auch durch ihre Fassaden voneinander ab: In Anlehnung an sein Umfeld wurde das bereits vorhandene Kalksandsteinmauerwerk im Erdgeschoss mit handgebrochenem ziegelrotem Klinker bekleidet. Dazu bilden die hellgrauen Zementpaneele am Obergeschoss einen modernen Kontrast. Da die Auskragungen der Aufstockung hohe Lasten mit sich brachten, entschied man sich hier für eine Hybridbauweise aus Holz und KS-Plansteinen von KS-Original. Letztere sind aufgrund ihrer hohen Druckfestigkeit vor allem für die Lastabtragung zuständig. „Wenn ich ein Gebäude errichte, das zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise in mehrere Einheiten unterteilt wird, muss ich auch den Schallschutz mitdenken“, ergänzt Oliver Spiekermann. „Da bin ich mit Kalksandstein auf der sicheren Seite.“ Aufgrund des begrenzten Platzes wurde das Material entsprechend dem Baufortschritt „just in sequence“ aus dem nur zehn Kilometer entfernten KS-Herstellerwerk geliefert. Info: ks-original.de
Modulbau
Kita in Eisingen
MOD21 hat in diesem Jahr begonnen, seine modulare Holzbauweise auf dem deutschen Markt zu etablieren. Das Unternehmen verfügt über einen Sitz in Düsseldorf sowie einen Produktionsstandort im polnischen Ostaszewo. Die 22.000 Quadratmeter große Fertigungshalle, deren Ausrüstung einen Vorfertigungsgrad von bis zu 70 Prozent ermöglicht, ging erst vor wenigen Monaten in Betrieb. Das Leistungsspektrum umfasst die Herstellung von Raummodulen für Wohn-, Bildungs- und Gesundheitsbauten, Bürogebäude sowie Unterkünfte aller Art, zum Beispiel Hotels. Das erste Bauprojekt, die Kita „Fuchsbau“ in Eisingen (Baden-Württemberg), wurde bereits vor wenigen Wochen fertiggestellt. Die Kita bietet auf einer Bruttogeschossfläche von 532 Quadratmetern Platz für bis zu 60 Kinder. Beheizt wird das eingeschossige Gebäude mit einer Wärmepumpe, die Stromerzeugung erfolgt mittels Photovoltaikanlage auf dem Dach. Darüber hinaus wurden dezentrale Lüftungsgeräte eingebaut, um eine effektive Wärmerückgewinnung zu gewährleisten. Errichtet wurde die Kita innerhalb von vier Monaten, wobei die Vor-Ort-Montage der insgesamt 24 Module nur drei Tage in Anspruch nahm. Die maximalen Außenmaße der MOD21-Module betragen 12,00 x 4,20 x 4,00 Meter (L, B, H), wobei jedes Modul auf die gewünschten Anforderungen zugeschnitten wird und bei Verlassen des Werks bereits über die meisten Anschlüsse und Zwischenwände verfügt. Für die Grundkonstruktion wird Konstruktionsvollholz (KVH) eingesetzt, für Gebäude über der Hochhausgrenze wird auch Brettsperrholz (CLT-Holz) verwendet. Der Baustoff stammt aus kontrolliertem Anbau in Europa. Alle Lieferanten sind FSC- und PEFC-zertifiziert. Nach dem „Cradle-to-Cradle“-Prinzip ist am Ende der Nutzungsdauer ein Transport des Gebäudes zu einem anderen Standort, die Wiederaufbereitung oder ein Recycling der einzelnen Module möglich. Die Realisierung individueller Wünsche ist auch bei der Fassadengestaltung möglich. Das Spektrum reicht von vorgehängten, hinterlüfteten Lösungen bis hin zum Wärmedämmverbundsystem. Für den „Fuchsbau“ fiel die Wahl auf eine Holzbekleidung, deren farbliche Akzente für Aufmerksamkeit sorgen. MOD21 ist eine Tochterfirma des international agierenden Baukonzerns ERBUD. Mit der Neuausrichtung des Geschäftsfeldes zum modularen Holzbau können Gebäude jetzt auch in hybrider Bauweise realisiert werden. Info: MOD21.com
Modulbau
Büro- und Wohnhaus in Lingen
Das „CubeConnect“ genannte Büro- und Wohngebäude in der Münsteraner Straße im niedersächsischen Lingen ist ein Beispiel für das Bauen mit Modulen aus Holz. Errichtet wurde es innerhalb von sieben Monaten auf Niedrigenergiehaus-Niveau. Im Staffelgeschoss sind vier Wohnungen mit Aussicht auf die Stadt untergebracht, in den drei unteren Etagen haben sich fünf Unternehmer und Freiberufler ihre Büros eingerichtet. Einer der gewerblichen Nutzer ist das Ripperda Bauplanungs- & Ingenieurbüro, dessen Inhaber Carsten Ripperda das Gebäude entworfen hat. Das größtenteils weiß verputzte Bauwerk prägen große Vorsprünge, die sich aus der Platzierung der Module ergeben. „Normalerweise setzt man die Module bündig übereinander, und so sieht man einem Gebäude meist gar nicht mehr an, dass es sich um einen Holzmodulbau handelt“, erläutert Carsten Ripperda. „Aber wir wollten unterstreichen, dass wir an diese Art zu bauen glauben.“ So entstand die Idee, einige der Module nach außen versetzt zu montieren und sie so sichtbar zu machen. Die Vorsprünge wurden mit acht Millimeter dicken Fassadentafeln von Rockpanel der Serie „Woods“ im Design Erle beplankt. Entscheidend für die Wahl war die nahezu originalgetreue Holzoptik bei hoher Farbbeständigkeit und Wartungsfreiheit. Leichte Verschmutzungen können von den Tafeln einfach abgewaschen werden. Insgesamt wurden rund 200 Quadratmeter mit den Rockpanel-Woods bekleidet, wobei sie auf die Tragkonstruktion aus Holz einfach aufgeschraubt wurden. Die Tafeln bestehen aus gepresster Steinwolle und können beim Rückbau eines Gebäudes geschreddert, zerflockt und zu neuer Steinwolle-Dämmung verarbeitet werden. Da im Kupol-Ofen, in dem Steinwolle geschmolzen wird, über 1.000 Grad Celsius herrschen, verbrennt die industriell aufgebrachte Lackierung der Tafeln dort rückstandslos. Info: rockpanel.de
Ratgeber
Abschottungen im Holzbau
Mit der Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Bauteile und Außenwandbekleidungen in Holzbauweise (MHolzBauRL) wurde im Oktober 2020 die bauordnungsrechtliche Grundlage für mehrgeschossige Holzbauten bis zur Gebäudeklasse 5 geschaffen. Darin sind auch Regelungen für Leitungsabschottungen zum Einbau in Wände und Decken in Massivholzbauweise bis F 90 enthalten. Auf diese bezieht sich die neue Broschüre „Conlit Brandschutz Holzbauteile“ von Rockwool. Anhand von technischen Zeichnungen werden darin die „Conlit“-Brandschutzsysteme des Herstellers für den Holzbau in den Ausführungen von R-30- bis R-90-Abschottungen für Versorgungsleitungen dargestellt. Enthalten sind außerdem Ausführungen für brennbare Abwasserleitungen in Brettsperrholzdecken mit und ohne Kapselkriterium. Die Conlit-Systeme verfügen über allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse, die Anwendbarkeitsnachweise auf brennbare Abwasserrohre sind beantragt. Die Broschüre ist downloadbar unter: rockwool.de.
LTS Licht & Leuchten GmbH
TIMBA kompromisslos nachhaltig
Modernste Lichttechnologie trifft maximale Nachhaltigkeit. LTS Licht & Leuchten GmbH bringt die neuen Holz-Leuchten Timba auf den Markt.
LTS Licht – trifft Holz
Zum ersten Mal bekommt der Werkstoff Holz eine exklusive Bedeutung in der Produktion konsequent ökologisch ausgerichteter LTS Stromschienenstrahler und Pendelleuchten. Im Design natürlich und reduziert, im Produktaufbau innovativ und für den Rohstoffkreislauf gedacht, setzt die LTS Licht & Leuchten GmbH bei der Herstellung von Timba kompromisslos auf Nachhaltigkeit. Zudem gehört die gesamte neue Timba Familie, im Bereich der BEG-Förderung, zu den förderfähigen Leuchten.
Für Sofie Dahlberg, der Geschäftsführerin der LTS Licht & Leuchten GmbH, ist es unter anderem wichtig, dass mit der neuen Timba Familie für den Retail und Hospitality-Bereich, die LTS ihren Kunden die Möglichkeit bietet, sich für eine Leuchte mit einem geringeren CO2 Fußabdruck zu entscheiden.
„Mit der neuen nachhaltigen Leuchtenfamilie Timba, produziert aus regionalem und unbehandeltem Eschenholz, wird die Nachhaltigkeitsstrategie der LTS Licht & Leuchten GmbH im Verbund mit der Fagerhult Group konsequent voran getrieben und umgesetzt. Auf dem Retail-Leuchtenmarkt ist der Holzstrahler Timba Spot preisgekrönt, einzigartig und innovativ. Mit Timba können auch unsere Kunden ein sichtbares Statement für Nachhaltigkeit setzen und der eigenen Haltung Ausdruck verleihen.“ — Sofie Dahlberg, Geschäftsführerin LTS Licht & Leuchten GmbH
Der preisgekrönte Retail-Strahler Timba Spot ist durch einen quaderförmigen Holzkörper mit einem aufgesetzten Trompetenreflektor besonders ausdrucksstark. Hier punktet der Leuchtenhersteller LTS mit seiner Produktinnovation: der Reflektor dient als Kühlkörper. Diese visuell hervortretende Komponente ist nicht nur ein Hingucker, sondern vereint präzise Lichtlenkung mit modernster Kühltechnik. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Stromschienenstrahler werden bei dieser innovativen Leuchte rund 70 Prozent weniger Aluminium verbaut. Mit einer Effizienz >120 Lumen und einem CRI größer 90 erfüllt der Timba Spot alle Anforderungen, die professionelle und innovative Retail-Beleuchtung mitbringen muss. Das Gesamtkonzept des Timba Spots ist 2023 mit dem German Innovation Award in GOLD ausgezeichnet.
Die Timba Round Pendelleuchte besitzt einen Holzzylinder mit versenkter Lichttechnik und Linsenoptik. Sie ist eine ausschließlich direkt strahlende Leuchte. Ihr Leuchtenkörper ist rund mit glatter unbehandelter Holzansicht. Timba Round ist mit drei Abstrahlwinkeln erhältlich (Spot 25°, Middle Flood 35°, Flood 60°). Sie ist schlicht, aber formstark und eignet sich daher bestens für den Einsatz als stilvolle Pendelbeleuchtung. Timba Round kann auf jede gewünschte Höhe individuell abgehängt werden und wertet mit Ihrer Holzmaserung die zu beleuchtenden Bereiche mit Natürlichkeit auf.
Bei derTimba Linear Pendelleuchte ist die Lichtlinie harmonisch in den Holzkorpus eingebettet. Die ein Meter lange Lichtlinie besticht mit ihrer nachhaltigen Holzoptik und mit ihrem Premium Lichteinsatz. Die Timba Linear kann auf verschiedene Höhen gependelt werden und passt sich so allen Raumhöhen und Gegebenheiten an. Schlicht und elegant wirkt ihr opal aufgesetzter Diffusor, der für ein durchgehend gleichmäßiges Licht mit opaler Abstrahlcharakteristik sorgt. Schwarze Alu-Endkappen geben der Leuchte einen exklusiven Touch. Schwarze Seitenränder an der opalenen Abdeckung runden das edle Design ab und reduzieren zusätzlichen die Blendeigenschaften der Leuchte. Eine stilgebende Rillen-Fräsung an der Oberseite lockert die Anmutung des Designs auf.
Heute schon an Morgen denken!
In Zusammenarbeit mit regionalen Holzlieferanten und einem örtlichen Schreiner ist es die Kombination aus sorgsamer Handarbeit, digitaler Fertigungstechnik und der liebevolle Blick fürs Detail, genau das, was die neuen LTS Holzleuchten ausmachen. Jede einzelne Timba ist, mit ihrer individuellen Maserung, ein besonderes erlesenes Unikat.
Für die gesamte Holzbearbeitung wird ausschließlich unbehandeltes, naturbelassenes süddeutsches Eschenholz verwendet. Jeder einzelne Leuchten-Korpus ist ein reines Naturprodukt und kann sich daher leicht in seiner Farbnuance unterscheiden. Auch der angenehme leichte Duft nach Eschenholz vermittelt eine Prise Natur und spricht alle Sinne im ganzheitlichen Raumkonzept an. Mit Timba vermitteln sie ein Gefühl von Entschleunigung und Nachhaltigkeit.
Die natürlichen Materialien sparen zudem Ressourcen. Das ist gut für unsere Umwelt. Einen weiteren Nachhaltigkeitsschwerpunkt legt die LTS Licht & Leuchten GmbH auch auf die Reduktion von energieintensiven Metallen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es werden rund 70 Prozent weniger Aluminium verbaut, im Vergleich zu einem herkömmlichen Stromschienenstrahler. Auch die kurzen regionalen Lieferketten des natürlichen Werksstoffs Holz, sind Ausdruck der LTS-Nachhaltigkeitsstrategie. Für den Kunden bedeutet Timba, dass er sich eine eigene visuelle nachhaltige Identität schaffen kann und zusätzlich noch die CO2 Bilanz minimiert.
Sanierung
Sparren-Aufdopplung
Die B+M Holzwelt GmbH aus Appenweier in Baden-Württemberg bietet unter der Marke „DämmRaum“ Produkte für die energetische Gebäudesanierung an. Es handelt sich dabei um Expander, die in Form einer Sparrenaufdopplung den Einbau zeitgemäßer Dämmstoffstärken ermöglichen. Mit Expanderbreiten von bis zu 30 Zentimetern lassen sich sogar hohe Dämmdicken bis hin zum Passivhaus-Standard realisieren. Die Sparrenexpander sind in OSB-Streifen eingenutete und verleimte T-förmige Elemente aus Kiefersperrholzstegen. Diese Ausführung erlaubt zugleich auch eine Ausrichtung der Sparren sowie den Ausgleich von Unebenheiten unabhängig von deren Beschaffenheit. Nach außen abgeschlossen wird die Konstruktion mit herkömmlichen im Trockenbau verwendeten Materialien. Im Vergleich zu den dafür üblicherweise verwendeten Kanthölzern sind die Expander viel leichter und einfacher zu montieren. Die schlanken Holzquerschnitte führen zudem zu einer deutlichen Reduzierung der Wärmebrücken.
Mit dem „Magnumboard OSB“ hat Swiss Krono, ein auf das Bauen mit Holzwerkstoffen spezialisiertes Unternehmen, ein massives, bauaufsichtlich zugelassenes Holzbausystem entwickelt. Basis bilden die „OSB/4“-Platten des Herstellers, die in drei bis zehn Lagen miteinander verleimt und zu Wand-, Decken- oder Dachelementen mit einer Größe von bis zu 18,00 mal 2,80 Metern zugeschnitten werden. Aufgrund ihrer hohen Dimensionsstabilität ermöglichen die Bauteile großflächig lastabtragende Konstruktionen, was ein breites Anwendungsspektrum für Neubauten bis zu den Gebäudeklassen 4 und 5 sowie Aufstockungen oder Anbauten bei Sanierungen eröffnet. Planer sind hinsichtlich der architektonischen und funktionalen Gestaltung aufgrund der rasterlosen Vorfertigung an keine der Produktion geschuldeten Vorgaben gebunden. Demnach sind selbst anspruchsvolle Grundrisse, mehr-eckige Erker oder schräge Dach- und Wandanschlüsse möglich. Der Montageaufwand soll sich dadurch nicht wesentlich erhöhen. Ansonsten nimmt die Errichtung eines Gebäudes in der Regel nur einige Tage in Anspruch. Merkmale dieser Bauweise sind zudem die zugelassene Verschraubung in die Plattenfuge analog einer Hirnholzverschraubung sowie die passgenauen Detaillösungen. Letztere umfassen vom ift Rosenheim geprüfte Konstruktionen mit einem Brandwiderstand von 30, 60 und 90 Minuten für Gebäudetrennwände, Innen- und Außenwände sowie Decken. Dazu zählen beispielsweise eine 100 Millimeter dicke Massivholzwand, eine 127 Millimeter dicke Trennwand oder eine 615 Millimeter dicke Gebäudetrennwand mit einem besonders hohen Schallschutz von 83 Dezibel. Eine Besonderheit dieses massiven Holzbausystems ist, dass die Oberflächen der Innenwände gegenüber anderen Bauweisen deutlich kosten- und zeitsparender hergestellt werden. Denn auf der geschliffenen Oberfläche der Magnumboard-OSB-Platten können Beschichtungen nach Vorgabe des Beschichtungspartners direkt aufgetragen werden, zum Beispiel mit verschiedenen Putzvarianten (Sto) oder Farben (Caparol). Damit entfällt die sonst übliche Beplankung mit Gipswerkstoffplatten.
Mit der „HSL-32/m-Profi-Holzschutz-Lasur 3 in 1“ bietet Remmers eine biozidfreie Dünnschicht-Lasur für nicht und begrenzt maßhaltige Holzbauteile im Außenbereich an. Die Lasur bildet einen diffusionsoffenen Film und erzeugt einen Imprägniereffekt gegen Feuchtigkeit. Ihre hydrophobierende Eigenschaft bewirkt, dass nasse Oberflächen schnell trocknen, wobei eingedrungene Feuchtigkeit durch den diffusionsoffenen Schutzfilm entweichen kann. Darüber hinaus vermindern sich die Risiken von Bläue- und Fäulnisbildung sowie Schäden durch UV-Strahlung. Da die Lasur nach DIN EN 71-3: „Migration bestimmter Elemente“ geprüft ist, kann sie auch für Holzbauteile mit Hautkontakt eingesetzt werden, zum Beispiel für Tische und Stühle. Das Angebot umfasst eine farblose Variante, verschiedene Holzfarbtöne sowie Sonderfarben, die untereinander auch gemischt werden können. Im Renovierungsfall lässt sich die Beschichtung, die nicht abblättert, ohne Anschleifen nachbehandeln.
Die neue „Aware“-Kollektion von Kährs umfasst Bodenbeläge im Dielenformat, für die das schwedische Unternehmen ausschließlich natürliche und ressourcenschonende Rohstoffe verwendet. Die Nutzschicht besteht aus recycelten Naturfasern, die Mittelschicht aus Holzfasern (HDF) und der Gegenzug aus Naturkork, der zugleich als integrierte Trittschalldämmung fungiert. Eine zusätzliche Dämmunterlage kann somit entfallen. Neben dem hohen Gehkomfort ist Aware aufgrund der Einstufung in die Nutzungsklasse 33 sowohl für private als auch gewerblich genutzte Räume geeignet. Für die schnelle und einfache Verlegung besitzen die Dielen eine Klick-Verbindung. Dabei ermöglicht die hohe Dimensionsstabilität die schwimmende Verlegung von bis zu 15 Metern ohne Trennfuge. Die Kollektion umfasst neun Holzdesigns von hell bis dunkel, deren Farben von Nationalparks auf der ganzen Welt inspiriert sind: Bwindi, Kappadokien, Grand Canyon, Yosemite, Serengeti, Jasper, Yellowstone, Smoky und Rocky.
Steico hat sein Holzfaser-Wärmedämmverbundsystem (WDVS) für Holzgebäude um eine Dämmplatte für spritzwassergefährdete Bereiche erweitert: Die „Steicosecure SGB“ (Splash Guard Board) ist vier Zentimeter dick und 30 Zentimeter hoch und ist mit einem Stufenfalz in Federform ausgestattet. Durch diese Nut-und-Feder-Profilierung lässt sich die Dämmplatte optimal an die Putzträgerplatte des Holzfaser-WDVS anschließen. Bei Verwendung im Sockelbereich wird die Steicosecure SGB zuvor auf eine zwei Zentimeter dicke Trägerplatte geklebt, in Fensterlaibungen direkt auf den Untergrund. So muss bei neuralgischen Details nicht mehr improvisiert werden.
Die Meisterwerke Schulte GmbH hat ihr Sortiment der „Lindura Holzböden“ überarbeitet. Die neue Kollektion umfasst 24 Schlossdielen, jeweils zwölf naturgeölt und zwölf ultramatt lackiert, sowie acht ultramatt lackierte Fischgrätvarianten. Für „Duratec Nature“ wird ein speziell entwickelter Ultramattlack verwendet, der jede einzelne Pore benetzt und tief eindringt. Dadurch wird der Boden widerstandsfähiger gegen Mikrokratzer und unempfindlicher gegen Flecken. Zusätzlich wird der Boden durch die Aqua-Stop-Imprägnierung der Dielenkanten wasserresistent und ist für Feuchträume geeignet. Außerdem wurde die Wood-Powder-Technologie überarbeitet. Bei Wood Powder handelt es sich um eine Materialmischung aus feinen Holzfasern, mineralischen Bestandteilen und weiteren natürlichen Zusatzstoffen, die mit der Echtholzdeckschicht fest verpresst wird. Das sorgt für eine hohe Eindruckstabilität des Bodens bei einem im Vergleich zu gängigen Mehrschichtparkett-Aufbauten auf rund ein Achtel reduzierten Holzverbrauch.