Außenanlagen

Variantenreiche Pflanzkästen

Die Firma Richard Brink hat ihrem Sortiment an Pflanzsystemen zwei neue Produktreihen hinzugefügt. Bei „Basio“ handelt es sich um kompakte Pflanzkästen in Cortenstahl, die aufgrund nahtloser Schweißverbindungen sowie ihrer rechteckigen Grundform wie zeitlose monolithische Quader erscheinen. Eine Drainagebohrung im Boden sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Die zweite Produktreihe „Modular Ventus“ ist als Sicht- oder Windschutz konzipiert. Die aus 1,5 Millimeter dickem Aluminium, Corten- oder Edelstahl gefertigten Kästen verfügen über integrierte Trennwände aus klaren oder satinierten Glasscheiben. Es sind drei Ausführungsvarianten mit Begrünung, als Sitzbank oder als Ecklösungen verfügbar. Um die Pflanzen vor Frost und Austrocknung zu schützen, können die Basio- und Modular-Ventus-Produkte mit 20 Millimeter starkem Styrodur ausgekleidet werden.

www.richard-brink.de

Sonnenschutz

Modulares ­Dachsystem

Mit dem Dachsystem „Lamaxa L50“ bietet Warema ein ganzheitliches Konzept für Terrasse und Garten. Sein filigraner Aufbau, bestehend aus schlanken Traversen und schmalen Pfosten, ist sowohl als frei stehende Variante mit Wandanbindung als auch als Reihen- beziehungsweise Sternanlage geeignet. Für die Bedachung stehen Aluminiumlamellen, Glas und Stoff zur Auswahl. Eine Besonderheit des Lamaxa L50 ist der in die schwenkbaren Lamellen integrierte Motor. Diese Lösung sorgt für ein klares Erscheinungsbild. Alternativ bietet sich der Stoffbehang an, der in einer Ausführung als Sonnenschutz oder wasserresistentes Dach mit eingearbeitetem Wasserablaufsystem angeboten wird. Stoff und Lamellen lassen sich bei einer Reihenanlage auch gut kombinieren. Bei dem Glasdach besteht die Wahl zwischen einer zusätzlichen innen oder außen liegenden „Climara“-Wintergarten-Markise zur Verschattung.

www.warema.de

Gartengestaltung

Maßgeschneiderte Hochbeete

Auf dem Grundstück eines Bremer Privathauses entstand ein Zier-, Obst- und Wandelgarten, der verschiedene Terrassenbereiche und Gartenzimmer, einen Ruhebereich mit Pool und Sonnenliegen, ein Gartenhaus als Rückzugsort sowie eine Außenküche umfasst. Für die Planung zeichnet das Büro Horeis + Blatt Partnerschaft mbB, Garten- und Landschaftsarchitekten BDLA verantwortlich. Dieses erfüllte die Anforderungen der Bauherren mit arabischen Wurzeln an eine Gartengestaltung, die die charakteristischen Merkmale der norddeutschen Landschaft aufgreift und mit arabischen Stilelementen ergänzt. So entstand zum Beispiel in einer durch Mosaikmauern geprägten Grünfläche ein typischer Nutz- und Wandelgarten. „Unser Konzept sah den Aufbau von Pflanzsystemen in Stern- beziehungsweise Halbsternform als Zitat arabischer Muster vor. Der Garten sollte abschließend für die Kultivierung und Ernte geeignet sein und sich zudem visuell in das Gesamtbild einfügen.

Aus gestalterischen und für die Bewohner funktionalen Gründen entschieden wir uns für mehrere Hochbeete“, erklärt Landschaftsarchitekt Niels Blatt. Entscheidend für die Produktwahl waren hierbei Aspekte wie die Maßgenauigkeit, die Möglichkeit einer wählbaren Formgebung sowie das Material. Diese Voraussetzungen erfüllten die Pflanzsysteme der Firma Richard Brink. Neben Standardausführungen, einteilig bis zu einer Länge von drei Metern und mit einer Materialstärke von drei, vier oder fünf Millimetern, setzt der Metallwarenhersteller wie bei dem Bremer Projekt zudem kundenspezifische Wünsche um. Beim Material entschieden sich die Landschaftsarchitekten für Cortenstahl.

Für den Garten wurden insgesamt 123 Meter steckbare Hochbeete produziert, die 34 Außen- und 20 Innenecken aufweisen. Alle der neun verschiedenen Ausführungen sind 415 Millimeter hoch und können selbst große Mengen Erdreich dauerhaft sicher aufnehmen. Möglich wird dies durch Rückkantungen, die die Wandungen stabilisieren, sowie durch Knotenbleche, die die Auflageflächen stützen. Die Montage war aufgrund der hohen Passgenauigkeit der Produkte unkompliziert zu bewältigen. Zwischen den einzelnen Hochbeeten verlaufen kleine Fußwege, deren Plattenmaterial die Linien der Wandungen fortsetzt.

www.richard-brink.de

Dachgarten

Valletta Design Cluster in Malta

Auf dem knapp 500 Quadratmeter großen Dach des Valletta Design Cluster entstand mit 950 Bäumen, Sträuchern, Blumen und Gräsern, kombiniert mit Elementen aus Holz, Naturstein und Wasser, ein detailreich gestalteter Garten, der als sozialer Treffpunkt auch öffentlich zugänglich ist. Der idyllische Ort wurde im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung des aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gebäudes neu geschaffen. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2021 fungiert das Design Cluster als multifunktionales Kreativzentrum, das Künstler, Studenten und Start-ups nutzen.

Entstanden ist der Dachgarten unter der Leitung der Restoration Directorate und des japanischen Architekturbüros Tetsuo Kondo Architects. Hauptauftragnehmer war das Architektur- und Bauingenieurbüro Doric Studio/Living Walls auf Malta, das aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit bei Gründächern auch bei diesem Projekt wieder auf die Systeme von Zinco setzte. Aus dem Angebot für intensive Begrünungen wurde das System „Dachgarten“ gewählt – ein Aufbau, mit dem sich aufgrund der hohen Wasserspeicherung nahezu alles realisieren lässt, was auch ebenerdig möglich ist. Der Garten auf dem Dach des Design Cluster zeigt einen geschwungenen Wegeverlauf und inmitten der üppigen Intensivbegrünung finden sich mehrere Plätze mit Sitzgelegenheiten, Pavillons für Meetings und Workshops, ein kleiner Theaterbereich sowie ein Naturteich mit Papyruspflanzen, Seerosen und Süßwasserfischen. Obwohl für die Pflanzenauswahl nur an das relativ trockene Mittelmeerklima angepasste Arten infrage kamen, wurde zusätzlich eine automatische Bewässerungsanlage über Tropfschläuche installiert. Besondere planerische Aufmerksamkeit galt zudem den Bäumen. Auf Dächern gepflanzt, sind sie hohen Kräften durch Winddruck und Windsog ausgesetzt und bedürfen daher einer stabilen Lagesicherung. Gewählt wurde die Baumverankerung „Robafix“ von Zinco, die keine Dachdurchdringung erfordert und einfach zu handhaben ist.

www.zinco.de 

Außenanlagen

Dünnes Pflaster

Ein Klassiker aus dem Sortiment des Herstellers von Steinsystemen für Außenanlagen Braun Steine sind die Pflastersteine der Serie „Arena“. Ihre organische Form mit den abgerundeten Ecken und die variablen, aber aufeinander abgestimmten Formate greifen die Optik von historischem Pflaster auf. Eingesetzt werden sie jedoch nicht allein im altstädtischen Umfeld, sondern auch im Zusammenhang mit moderner Architektur, wo sie mit klaren Linien gut kontrastieren. Um Ressourcen zu schonen und das Transportgewicht zu verringern, sind die Betonsteine neben der zehn Zentimeter dicken Ausführung jetzt auch in einer Dicke von nur sieben Zentimetern erhältlich. Die Stabilität für befahrbare Flächen bleibt dabei erhalten.

www.braun-steine.de

Garten

Seitenschutz-Markise

Markilux hat für sein Markisendach „markant“ eine neue Ausstattungsoption präsentiert: das verschiebbare Seitenelement „format slide“, das seitlichen oder umlaufenden Sicht- und Wetterschutz bietet. Bis zu fünf tuchbespannte Aluminiumrahmen lassen sich hierbei über ein Schienensystem als variable Trennwand nutzen. Je nach Anzahl der Elemente ergibt sich eine Länge zwischen zwei und sechs Metern. In das System des Markisendaches können zudem Vertikalmarkisen, das fest montierbare Seitenelement „format“, LED-Lichtsysteme und Wärmestrahler integriert werden. Markant ist zudem in zwei Ausführungsarten verfügbar: frei stehend mit vier Säulen und mit zwei Säulen für den Anschluss an die Wand. Neu ist, dass das Profil für den Wandanschluss für eine rundum geschlossene Optik um eine seitliche Abdeckung und eine untere Verkleidung ergänzt wurde.

www.markilux.com

Naturstein

Naturnaher Schwimmteich

Statt englischem Rasen und Pool hinterm Haus liegt jetzt der Naturgarten mit Schwimmteich im Trend. Wie sich so eine Badestelle harmonisch in die Gartengestaltung einbinden lässt, zeigt ein von Alexander Koch, Inhaber von Koch + Koch Landschaftsarchitekten, geschaffenes „Felsenbad“. Statt einer umlaufenden Poolumrandung setzt er auf Findlingsplatten aus Naturstein. „Was das Material angeht, hat sich sowohl bei der Uferbefestigung als auch bei der Trennung zwischen Schwimmbereich und Sumpfzone der Thüringer Travertin von Traco bewährt“, erläutert Alexander Koch. Neben Farbe und Struktur, die einen stimmigen Übergang von Wasser und Land ermöglichen, ist Travertin zudem frostbeständig. Gerade im Nassbereich ist das ein wichtiger Faktor. Im Laufe der Jahre patiniert der Naturstein dank seiner offenporigen Struktur mit überraschend schönen Details. Die Travertinblöcke sortierte der Landschaftsarchitekt im Rahmen der Planung im Steinbruch von Traco vor und komponierte die einzelnen Steine, die sich in ihrer Höhe und Beschaffenheit ergänzen sollten, zu einem stimmungsvollen Gesamtbild.

Wie ein Pool ist auch das Felsenbad ein zum Untergrund hin abgedichtetes System. Jedoch handelt es sich, biologisch gesehen, um ein dem natürlichen Teich nachempfundenes Gefüge, das ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt. Stattdessen gewährleistet das Zusammenspiel von Sand und Kies, die als mineralische Filterkörper fungieren, mit der Bepflanzung in der Regenerationszone ein mikrobiologisches Gleichgewicht und sorgt für klares Wasser.

Bei der Auswahl der Pflanzen hat sich eine spezielle Kombination unterschiedlicher Arten bewährt. Geeignet für den nährstoffarmen Schwimmteich sind beispielsweise Sumpfdotterblumen, Schwertlilien, Froschlöffel und Rohrkolben. Daneben sind die Aufbauhöhen und das Größenverhältnis der einzelnen Zonen zueinander für die Wasserqualität entscheidend. Die praktischerweise im Holzsteg verstaute Pumpentechnik sorgt zeitgesteuert für einen konstanten Wasserkreislauf.

www.traco.de

Sonnenschutz

Vielseitige Sonnensegel

Warema hat die neue Generation der „Sonea“-Sonnensegel auf den Markt gebracht. Das Design wurde aktualisiert, die Stabilität erhöht und die Bedienung ist jetzt komfortabler. Für kleine und mittelgroße Flächen eignen sich die kurbelbetriebenen Modelle „Sonea S40“ und „Sonea S50“. Letzteres lässt sich durch unterschiedliche Tuchformen den örtlichen Gegebenheiten anpassen. „Sonea S70“ verfügt über einen in die Tuchwelle integrierten Motor und eine neuartige Federmechanik mit Flaschenzug in den Auszugpfosten. Es wird in vielfältigen Tuchformen sowie einer breiten Auswahl an Stoffen für Verschattungsflächen von bis zu 56 Quadratmetern angeboten. Alle Modelle lassen sich sowohl frei stehend aufstellen als auch an der Hauswand montieren. Optional ist zudem die Ausstattung mit einer manuellen Höhenverstellung möglich, um die Segelposition bei tief stehender Sonne anzupassen.

www.warema.de

Gartenbau

Naturstein-Variationen

Bei der Neugestaltung der Außenanlagen eines Privatanwesens in Hessen hatte das Landschaftsarchitekturbüro Backhaus & Barnett aus Wiesbaden aufgrund der ausgeprägten Topografie des Geländes eine nicht alltägliche Aufgabe zu meistern. Die verschiedenen Ebenen erforderten eine feine Höhenabstimmung, um harmonische Übergänge zu erzeugen. Das Ergebnis sind mit klaren Linien definierte Plätze, die an Mauern, Treppen und Einfassungen zum Verweilen einladen – beispielsweise am Feuerplatz, am Brunnen oder in der Sommerküche. Im Gegensatz dazu fügt sich ein ­geschwungener Pfad aus schwebenden Bodenplatten in den Garten ein und erzeugt in Verbindung mit der Landschaft eine ausgewogene Atmosphäre.

Mit Muschelkalk von Traco – Deutsche Travertin Werke fanden Bauherr und Landschaftsarchitekten den ihren Wünschen entsprechenden Baustoff. „Wir verwenden gerne Materialien, die aufgrund ihrer Wertigkeit gut altern. Die Lebensdauer von Muschelkalk ist extrem hoch“, erklärt Annette Barnett, und „durch eine gewisse Patina gewinnt der Stein zusätzlichen Reiz und der natürliche Rohstoff erdet den Menschen“, so die Landschaftsarchitektin weiter. Außerdem fügt die hochwertige Beschaffenheit des Steins die baulich unterschiedlichen Objekte zu einem stilvollen Ganzen zusammen. Entscheidend war nicht zuletzt seine ökologische Bilanz: Der Energieaufwand für die Gewinnung ist vergleichsweise gering, denn der Stein wird in Deutschland abgebaut und weiterverarbeitet, was auch zu kurzen Transportwegen führt. Der rund 230 Millionen Jahre alte Muschelkalk wurde auf verschiedene Weise eingesetzt: von Treppen und Bodenplatten über Mauern und Einfassungen bis hin zu einem Wasserbecken. Das Projekt ist für den Deutschen Naturstein-Preis 2020 in der Kategorie „Landschaftsbau und Freiraumgestaltung“ nominiert.

www.traco.de

Pflanzstein

VERTIKALER GARTEN

Für mehr Grün im urbanen Raum hat der Kalksandstein-Hersteller Unika als Projektpartner im Rahmen eines Forschungsprojektes des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) ein vertikales Begrünungssystem auf den Markt gebracht. „Biolit Vertical Green“ basiert auf einem speziell entwickelten Pflanzstein mit integriertem Bewässerungssystem, das die Eigenschaften des mineralischen Baustoffs nutzt: Feuchtigkeit wird gespeichert und bei Bedarf an das Pflanzsubstrat abgegeben.

Der Pflanzstein ist 25 Zentimeter lang, 24 Zentimeter breit und 24 Zentimeter hoch und kann als Vorsatzschale vermauert und mittels Verankerung an der Fassade befestigt werden. Winkelsteine ermöglichen zudem die Fortführung übereck. Ob mit eigenem Fundament oder einem Tragsystem: Biolit Vertical Green eignet sich auch frei stehend – zum Beispiel als Sichtschutz oder Kräutergarten. Die integrierte Bewässerung erfordert oben an der Wand einen Wasseranschluss. Ausgestattet mit Sensoren, lässt sich der Wasserzufluss auch per App aus der Ferne steuern.

Pilotsysteme sind bereits seit Anfang 2015 in Castrop-Rauxel, im spanischen Orihuela und in Oberhausen zu Forschungszwecken installiert. Neben Schallabsorption, der hohen Bindungskraft für Stickoxide sowie einer feinstaubfilternden Wirkung wurde auch eine Verbesserung des Mikroklimas nachgewiesen. Der Pflanzstein erfüllt außerdem die relevanten baurechtlichen Anforderungen, wie die des Brandschutzes. Eine Umwelt-Produktdeklaration (ISO 14025) für den Werkstoff liegt ebenfalls vor.

www.unika-kalksandstein.de

Fetthenne und ­Dickmännchen

Die Gleneagles Drive Residence in Vancouver zeigt, wie sich ein Wohnhaus durch eine Extensivbegrünung in die natürliche Landschaft einbettet. Das Gebäude setzt sich aus drei Baukörpern zusammen, die der Hanglage des Grundstücks angepasst sind. Die Begrünung für die Flachdächer, deren Dachneigungen zwischen einem und sieben Grad liegen und die insgesamt rund 180 Quadratmeter groß sind, lieferte die kanadische Tochterfirma von Zinco. Ausgeführt wurde das System „Sedumteppich“ mit folgendem Aufbau: wurzelfeste bituminöse Dachabdichtung, Schutz- und Speichermatte SSM 45, Drain- und Wasserspeicherelement Floradrain FD 25, Systemfilter SF und zehn Zentimeter dicke, vorkultivierte Sedummatten. Als Pflanzen wurden flachwüchsige Arten wie Weißer Mauerpfeffer, Mongolen-Fetthenne und Dickmännchen gewählt, die den Dachflächen eine klare Optik verleihen.

Wesentlicher Bestandteil des Gründachsystems ist das Drain- und Wasserspeicherelement Floradrain FD, in dessen Mulden sich Niederschläge sammeln und überschüssige Mengen in das Kanalsystem fließen. Das Wasserspeichervermögen beträgt 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter und versorgt somit die Sedummatten bestens. Bei regenreicheren Standorten, die einen deutlich höheren Wasserrückhalt erfordern, empfiehlt der Hersteller die Kombination der Extensivbegrünung mit seinem „Retentions-Gründach“, dessen Retentions-Spacer RS 60 eine zusätzliche Speicherung von circa 60 Litern Wasser pro Quadratmeter auf dem Dach ermöglicht. Dieses Wasser fließt dann in einem vordefinierten Zeitraum in die Kanalisation ab.

www.zinco.de