Fassade
Verblender in drei Farbtönen
Ob modern, klassisch oder ländlich – mit „tricolor-grau“ haben die Emsländer Baustoffwerke einen Mix aus Quarzverblendern in drei Grautönen vorgestellt. Um die gewünschten Farben zu erhalten, werden zur Herstellung der Kalksandsteine speziell ausgesuchte, sehr hochwertige Quarzsande und Spezial-Kalke verwendet. Die Farbabstufungen wurden so gewählt, dass sie auch untereinander kombiniert harmonieren. Für die bruchraue Oberfläche werden die Verblender werkseitig gespalten, was zu Lichtbrechungen auf der Fassade und somit zu einem lebendigen Erscheinungsbild führt. Um das Sichtmauerwerk mit einem langfristigen Witterungsschutz auszustatten, werden die Verblender im sogenannten Tauch-Streich-Verfahren imprägniert. Der von den Emsländer Baustoffwerken eigens entwickelte Arbeitsschritt stellt sicher, dass der Auftrag des Imprägniermittels besonders gleichmäßig erfolgt. Aufgrund der langjährigen positiven Erfahrungen mit dieser Technologie des Auftragens garantiert der Hersteller die Wirksamkeit der Imprägnierung für mindestens zehn Jahre.
Info: ks-original.de
Fassade
Mehrfamilienhaus in Dachau
Das Münchner Büro lynx architecture wurde von einem privaten Investor mit der Planung eines Wohnhauses auf einem städtebaulich markanten Grundstück an einer stark frequentierten Straße unweit der Altstadt von Dachau beauftragt. Den Architekten Susanne Muhr, Volker Petereit und Dirk Härle gelang es trotz der strengen Vorschriften, ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude mit einer teilweise lichtdurchlässigen Hülle aus bronzefarbenen und individuell gekanteten Aluminiumprofilen zu planen und in hoher Qualität zu realisieren.
Der Wohnbau sollte sechs Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Balkonen oder Terrassen, eine Fahrrad- und eine Auto-Tiefgarage beherbergen sowie einen Gemeinschaftsgarten besitzen. Ihr Wunsch, das große Gebäude optisch in die benachbarte Einfamilienhaussiedlung der 1970er-Jahre einzubinden, brachte die Architekten auf die Idee, den Bau mit zwei Giebeln zu versehen, dabei aber auf sämtliche Überstände des Dachs zu verzichten. Die Wohnungen sind ausschließlich zum Garten hin ausgerichtet und die Belichtung erfolgt über tiefe Gebäudeeinschnitte. Erschlossen wird das Wohnhaus über Laubengänge hinter der straßenseitigen Fassade.
Ursprünglich war eine äußere Bekleidung in Anlehnung an die Holzlattung eines gegenüberliegenden Wohnhauses geplant. Bei der Suche nach einer ebenbürtigen Alternative stieß lynx architecture auf die Aluminium-Produkte von Prefa. Dabei wollten die Architekten aber nicht auf die feine, unregelmäßige Struktur von Holz verzichten. „Die Materialwahl war ein Herantasten. Letztlich sind es die unregelmäßig gefalteten und teilweise gelochten Aluminiumbleche geworden“, so das Architektenteam.
Mit der Spenglerei von Thomas und Matthias Engel wurde auch der Partner für die gewünschte Lochung und Verarbeitung des Aluminiums sowie die Verlegung von Dach und Fassade gefunden. Die zwei von den Architekten asymmetrisch gezeichneten Profilschnitte wurden mit einer speziellen Kantmaschine in einem Arbeitsgang vorgefertigt. Die Arbeitsvorbereiter und Verleger mussten darauf achten, beide Profiltypen über die gesamte Höhe vom First bis zum Boden nicht nur abwechselnd, sondern auch um 180 Grad gedreht einzusetzen, um ein möglichst unregelmäßiges Bild zu erreichen. Die partielle Lochung der Fassade verleiht dem Gebäude nicht nur nachts eine besondere Ausstrahlung, sondern sorgt auch tagsüber für eine interessante Belichtung der Laubengänge.
Info: prefa.de
Fassade
Bürogebäude in Paderborn
Im Nordwesten von Paderborn ist auf einem großzügigen Außengelände der Hauptsitz des IT-Dienstleisters Lira Service entstanden. Um der Agilität der Branche Rechnung zu tragen und einen Rahmen für kreative Arbeitsprozesse zu schaffen, legte der Bauherr, die Argali Real Estate, Wert auf eine moderne Architektur mit offenen Räumen und Campus-Charakter. Das von Ferdinand and Ferdinand Architects entworfene Gebäude erfüllte diesen Anspruch mit dem Entwurf eines eingeschossigen Bauwerks mit einem ellipsenförmigen Mittelbau und dazu spiegelbildlich und leicht versetzt angeordneten Flügeln mit Großraumbüros. Die nicht alltägliche Wellenform der Dächer soll die permanente Beweglichkeit der Branche symbolisieren.
Zu den hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, die der Bauherr stellte, tragen auch die Aluminium-Systemlösungen von Heroal bei. Von Vorteil erwies sich hierbei, dass der Hersteller bereits in der Planungsphase involviert war. So hat zum Beispiel die gemeinsame Ausarbeitung eines Angebots (inklusive unterschiedlicher Kosten- und Wirtschaftlichkeitsvarianten) mit der für die Ausführung beauftragten Scheffer Metallbautechnik maßgeblich zur reibungslosen Umsetzung beigetragen. Insgesamt wurden rund 120 Quadratmeter des Fassadensystems „C 50“, 126 „W 72“-Fensterelemente sowie 16 Türelemente des Systems „D 72“ verbaut.
So ermöglichte die hohe Flexibilität, die das System C 50 bietet, die gerundete Kontur des Gebäudes mithilfe einer segmentierten Fassade zu realisieren. Dabei formt das feine Rastermaß der Elemente die Rundungen optisch nahezu perfekt aus. Durch das Konzept mit ausgeschäumten Isolatoren und durchgehenden Dichtungen erreichen die Profile zudem beste Wärmedämmwerte bei optimierter Belüftung und Entwässerung. Kombiniert wurde das Fassadensystem mit ebenfalls segmentierten Elementen des Fenstersystems W 72. Auf diese Weise konnte die obere Fensterreihe optimal an den Wellenverlauf des Daches angepasst werden.
Die Montage erfolgte mit speziell darauf zugeschnittenen variablen Verbindern. Mit Schrägschnitten verarbeitet, gewährleisten sie sowohl optisch als auch energetisch beste Ergebnisse. In die Fassade fügen sich die Türen des Systems D 72 harmonisch ein. Sie sind hier für ein Maximum an Transparenz als Einsatzelemente mit einer Türfüllung aus Glas konzipiert. Im Innenbereich wurden die Türen in der Lobby des Mittelbaus sowie in den angegliederten Bürotrakten eingesetzt. Den Anforderungen des Brandschutzkonzepts entsprechend, handelt es sich in allen Fällen um Ausführungen für Flucht- und Rettungswege gemäß DIN EN 179. Für den ungehinderten Durchgang nach draußen sorgen auch bei verriegelter Tür die Drücker der Fluchtwegschlösser.
Info: heroal.de
Balkonlamellen
Sicht- und Sonnenschutz
Der auf Holzverbundsysteme spezialisierte Hersteller Naturinform hat die beiden Sonnen- und Sichtschutzlamellen „Die Lineare“ und „Die Konstruktive“ neu im Programm. Sie können jeweils als Einzelelemente oder fassadenübergreifend montiert werden, sind in Längen von zwei bis sechs Metern sowie in 24 Farben lieferbar. Für beide Varianten werden ZweiKammer-Hohlprofile verwendet, die aus einem Holzverbundwerkstoff bestehen, der sich zu 70 Prozent aus PEFC-zertifizierten Restfasern der heimischen Holzindustrie und zu 30 Prozent aus sortenreinem Polymer zusammensetzt. Das Profil „Die Konstruktive“ ist mit einem Gewicht von 4,6 Kilogramm pro Meter und dem Format 38 mal 100 Millimeter massiver ausgebildet, seine Oberfläche ist glatt. Das 40 mal 70 Millimeter große Profil „Die Lineare“ wiegt 1,25 Kilogramm pro Meter und besitzt eine gehobelte Oberflächenstruktur. Die Produkte sind zu 100 Prozent recycelbar und können bis zu 25-mal wiederverwertet werden. Weitere Info unter naturinform.de.
Abdichtung
Tenniszentrum in Frankfurt am Main
In Frankfurt am Main entsteht derzeit mit der „Boris Becker International Tennis Academy“ eines der modernsten Tenniszentren weltweit. Nicht nur in der Sportwelt sorgt das Projekt mit Namensgeber Boris Becker für Superlative, sondern auch bei der Bauausführung – insbesondere bei der Bauwerksabdichtung.
Zum Einsatz kam das effiziente und zeiteinsparende Airless-Spritzverfahren in Kombination mit der mineralischen Bauwerksabdichtung „Aquafin-RB400“ von Schomburg. Bauleiter David Stoll und seinem Team der M&E Hoch- und Tiefbau GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main gelang dank abgestimmter Maschinentechnik ein Bauzeitrekord. Für die gesamte Abdichtung der Kellerflächen – immerhin knapp über 1.500 Quadratmeter – brauchten sie gerade mal drei Arbeitstage. „Gegenüber dem manuellen Auftragen einer herkömmlichen Bitumenabdichtung haben wir damit insgesamt drei Wochen an Bauzeit eingespart“, so Stoll.
Schnell und wirtschaftlich
Schomburg verfügt über eine langjährige Erfahrung bei der Verarbeitung von Bauwerksabdichtungen im Spritzverfahren und hat bereits eine Vielzahl von Objekten erfolgreich begleitet und realisiert. Mit der Airless-Technologie kann Aquafin-RB400 schnell und wirtschaftlich appliziert werden. Durch die hohe Förderweite des Materials in einem Radius von etwa 30 Metern ist kein häufiges Umsetzen der Spritzmaschine notwendig, die Spritzmaschine benötigt keinen zusätzlichen Kompressor und das Ansaugen des Materials erfolgt direkt an der Maschine.

Große Baustelle: In Frankfurt entsteht derzeit mit der „Boris Becker International Tennis Academy“ eines der modernsten Tenniszentren weltweit.
Das Material wird über einen Hochdruckschlauch bis zur Spritzpistole befördert, was ein handliches Arbeiten in der Baugrube ermöglicht. Außerdem erlaubt die Technologie einen gleichmäßigen Oberflächenauftrag, was das Risiko von fehlerhaften Stellen deutlich verringert. Gespritzt wurden die vier Meter hohen Wände von der Baugrube aus, eine Leiter oder ein Gerüst waren nicht erforderlich. Nicht nur das ausführende Bauunternehmen, sondern auch der bauleitende Architekt ist angetan von dem Abdichtungsverfahren.
Konstante Durchtrocknung
„Das Airless-Verfahren und das manuelle Aufbringen sind wirklich zwei verschiedene Welten. Ich bin absolut begeistert von der Technologie“, sagt Hans Joachim Freiberg, der verantwortliche Bauleiter vom Architekturbüro Henn + Freiberg mit Sitz in Wiesbaden. Aquafin-RB400 ist eine sehr schnell und reaktiv abbindende mineralische Bauwerksabdichtung zur erdberührten Abdichtung im Außen- und Innenbereich.
Wie der Hersteller angibt, gelingt selbst bei widrigen Witterungsverhältnissen eine konstante Durchtrocknung, sodass sich die Flächen bereits nach drei Stunden überarbeiten lassen und regenfest sind. Die Druckwasserbeständigkeit des Materials ist bereits nach 16 Stunden gegeben. Weitere Info unter: schomburg.com
Sicherheitsglas
RC3-zertifizierte Glas-Faltwände
Die beiden wärmegedämmten Glas-Faltwand-Systeme „Ecoline“ und „Highline“ von Solarlux sind jetzt mit der Widerstandsklasse RC3 nach DIN EN 1627 zertifiziert. Wie das Unternehmen angibt, ist es weltweit der erste Hersteller, dessen faltbare Bauelemente den Einbruchtest im Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV) bestanden haben. Die Zertifizierung gilt für alle Glas-Faltwände der beiden Systeme bis 3,5 Meter Höhe, für Ausführungsvarianten mit Drehelement oder paariger Elementanzahl sowie einer Vielzahl von Bodenschienen. Als Verglasung ist ein einbruchhemmendes Sicherheitsglas entsprechend EN 356 vorgegeben. Die Glas-Faltwände werden in der Regel dort eingesetzt, wo sich Fassaden und Räume flexibel großflächig öffnen und schließen lassen sollen, denn die einzelnen Elemente können zu einem schmalen Paket an der Seite zusammengefaltet werden. Weitere Info: solarlux.com
Oberflächen
Neue Metall-Fassade
Mit „Planum INOX“ hat Domico für sein Metallfassaden-System „Planum“ eine vollkommen neue Kombination aus verzinktem Stahl als Trägermaterial und einer wie Edelstahl anmuteten Oberfläche entwickelt. Statt der üblichen Bandbeschichtung mit unterschiedlichen Decklacken im Zweischichtenaufbau erfolgt bei Planum INOX die Härtung der Oberfläche mittels PVD-Technologie. Das dabei verwendete Titan ist extrem leicht, härter als Edelstahl, korrosionsbeständig auch gegen Chlorid-Lösungen und organische Säuren und hoch verschleißfest. Optional kann zusätzlich noch eine Nano-Keramikbeschichtung aufgebracht werden, die für einen Antifingerprint- und Selbstreinigungseffekt sorgt. Im Ergebnis führt die neue Technologie dazu, dass die neue Fassade deutlich günstiger und qualitativ hochwertiger als eine reine Edelstahlfassade ist. Planum INOX wird in den Farben Silber, Gold, Bronze und Grafit mit mattem oder gebürstetem Oberflächenfinish angeboten. Weitere Info unter: domico.at
Foto: Domico
Fassade
Sonnenschutz-Ecklösung
Mit der „VS Z Ecklösung“ bietet Heroal ein Zip-Screen-System für Ganzglas-Ecken an, das mit nur einer einzigen Seilführung bedient wird. Es besteht aus zwei Textilscreens mit Zip-Führung an den Seiten und einer filigranen Seilführung aus Edelstahl im Eckbereich. Der Behang wird mit separaten Endleisten geführt, die beide in nur einer Seilführung verlaufen. So lassen sich die Screens unabhängig voneinander steuern und können variabel an den Stand der Sonne angepasst werden. Realisierbar sind Flächen von bis zu neun Quadratmetern pro Textilscreen. Standardmäßig sind die Textilscreens in rund 250 Textilien von halb transparent bis blickdicht verfügbar. Wird der Textilscreen nicht benötigt, verschwindet er im Vorbau-Kastensystem (Größen 105 und 125 Millimeter) des Herstellers. Darüber hinaus lässt sich die Ecklösung mit Insektenschutztüren oder -spannrahmen kombinieren.
heroal.de
Fassade
Unsichtbares Garagentor
Dass sich in der Fassade ein Garagentor befindet, sieht man erst, wenn es sich öffnet. Der Flügel des „MakroPro 2.0 ELH“ des polnischen Herstellers für Tore, Fenster, Türen und Zaunsysteme Wisniowski lässt sich mit jeder beliebigen Fassadenbekleidung füllen und schließt im geschlossenen Zustand planeben nach außen ab. Ob Fliesen, Schiefer oder Plattenmaterialien − der gestalterische Freiraum ist nahezu grenzenlos. Die Flügelgröße kann bis zu 20 Quadratmeter betragen. Ausgestattet ist das Sektionaltor mit einem vier Zentimeter dicken, firmeneigenen Wärmedämmpaket und dem Dichtungssystem „ThermoSet“. Der Einbau kann in ungedämmte und gedämmte Gebäude mit Dämmstoffdicken von 70 bis 220 Millimetern erfolgen.
wisniowski.de
Foyer
Designstarke Karusselltür
Bei der Karusselltür „Revo.Prime“ von Geze stand das Design im Fokus der Entwicklung. Mit einer Kranzhöhe von lediglich 75 Millimetern, einem kaum sichtbaren Antrieb und 60 Millimeter schmalen Profilen wird eine für Karusselltüren besondere Leichtigkeit und Transparenz erzeugt. Die niedrige Kranzhöhe ist Ergebnis der neuen Deckenkonstruktion, was einen Einsatz auch bei beengten Platzverhältnissen erlaubt. Ein bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC) mit einem Drehmoment von 1.000 Newtonmetern sorgt für einen erhöhten Begehkomfort. Zusätzlich sorgt die neue Antriebseinheit für ein besseres Laufverhalten und ihre reduzierte Leistungsaufnahme bewirkt eine Energieeinsparung von etwa 30 Prozent im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Hinzu kommt ein vergrößerter Durchmesser des Türsystems auf bis zu 3,80 Meter.
geze.de
Fassadensanierung
Vom WDVS zur VHF
Das „Sanierungskit VHF“ von Rockwool und Schöck ermöglicht es, bei der energetischen Modernisierung ein altes WDVS auf der Fassade zu erhalten. Dafür wird zunächst der nahezu wärmebrückenfreie Fassadenanker der Firma Schöck mittels Klebeverankerung im tragenden Mauerwerk befestigt, wozu die bestehende Dämmung einfach durchbohrt wird. Daran schließt sich die neue Dämmung der Fassade mit „Fixrock“-Steinwolle-Platten von Rockwool an, die einfach über die Fassadenanker geschoben und mit fünf Dämmstoffhaltern pro Quadratmeter befestigt werden. Um Fenster- und Türöffnungen herum wird die alte Dämmung durch den neuen „Fixrock Protect Brandriegel“ ersetzt. Das „Sanierungskit VHF“ ist vom DIBt mit einer allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG, Z-10.3-909) für alle Gebäude bis einschließlich Gebäudeklasse 5 bei Einsatz einer nicht brennbaren Bekleidung zugelassen. Die Bekleidung erfolgt in Form einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade, zum Beispiel mit den nicht brennbaren Fassadentafeln „Rockpanel“ des Herstellers.
rockwool.de