Trockenbauplatte

Einbruchhemmende Wände

Mit der massiven Trockenbauplatte „Habito“ von Rigips beplankte Metallständerwände kommen ohne Stahlblechtafeln aus und erfüllen so die Anforderungen an einbruchhemmende Bauteile. Dies stellt laut Hersteller angesichts anhaltender Lieferengpässe und hoher Preise für Stahlblech eine wirtschaftliche Alternative zu den Trockenbaukonstruktionen mit Stahlblechtafeln dar. Die Wände wurden gemäß der Europäischen Norm zur Einbruchprüfung an ­einem Bauteil (EN 1627) auf ihre Sicherheit gegenüber einem Einbruchversuch getestet. Die Klasse RC 2 wurde ohne weitere Schutzmaßnahmen erreicht, die Klasse RC 3 ist bei halbiertem Ständerabstand nachgewiesen. Die ­geprüfte Trockenbaulösung ohne Stahlblech mit dem Rigips-­System „EW12HA“ ist nachgewiesen durch die Zertifikate Nr. TT-221/2020 für RC 2 und Nr. TT-222/2020 für RC 3. Habito besitzt eine hohe Druckfestigkeit, was die Wände im Vergleich zu Putzoberflächen um bis zu 50 Prozent ­widerstandsfähiger gegenüber mechanischen Einflüssen macht.

www.rigips.de

Leichtbetonsteine

Einbruchsicheres Mauerwerk

Der Bundesverband Leichtbeton hatte das Institut für Fenster­technik (ift Rosenheim) im Rahmen ­eines Forschungsvorhabens ­beauftragt, Mauerwerk aus KLB-Leichtbetonsteinen als Befestigungsgrund für einbruchhemmende Bauelemente zu testen. Die Prüfversuche nach DIN EN 1627 bis 1630 ergaben die Eignung für den Einbau einbruchhemmender Elemente der Widerstandsklasse RC2. Die verwendeten Leichtbetonsteine sind in der Steindruckfestigkeitsklasse 2 sowie in den Rohdichteklassen zwischen 0,4 und 0,5 eingruppiert, darunter befindet sich auch der mit Mineralfaserdämmstoff gefüllte „KLB Kalopor“ in einer Wanddicke von 36,5 Zentimetern. Erste Testversuche für die Einstufung in RC3 zeigten ebenfalls positive Ergebnisse – hier soll zeitnah eine eigene Forschungsreihe folgen.

www.klb.de

Einbruchschutz

Sicheres ­Schnelllauftor

Vor vier Jahren richtete Efaflex seinen Fokus auf die Entwicklung besonders einbruchhemmender Torsysteme und erweiterte kontinuierlich die eigens dafür angelegte Serie „Efaprotect“. Jetzt hat der Hersteller mit dem Schnelllauftor „EFA-SST Secure“ ein weiteres Modell hinzugefügt. Es erfüllt die Anforderungen der Widerstandsklasse 4, hält also einer maximalen Aufhebelkraft von 10.000 Newton stand und ist konzipiert für einen Angriff von außen, bei dem die Täter mit äußerster Brutalität vorgehen. Dafür wurden völlig neue Komponenten entwickelt, wie zum Beispiel eine neue Torblattlamelle, eine Scharnierkette sowie Laufrollen. Die Maximalgeschwindigkeit beim Öffnen liegt bei 1,0 m/s, beim Schließen bei 0,6 m/s. Das auf rund 250.000 Lastwechsel im Jahr ausgelegte Sicherheitstor wird millimetergenau nach Kundenvorgabe hergestellt und ist dabei extrem leise, laufruhig, zuverlässig und nahezu verschleißfrei.

www.efaflex.com

Sicherheit

SYSTEME FÜR ZUTRITTSKONTROLLE

Siegenia hat drei neue Zutrittskontrollsysteme für Haus- und Wohnungseingangstüren im Programm: Der Transponder, das Keypad und der Fingerscanner bieten ein hohes Maß an Raumkomfort und neue gestalterische Möglichkeiten durch das einheitliche und wertige Design. So erlaubt die farblich einstellbare, vollflächige LED-Beleuchtung die Anpassung an die Haustür und die Integration der Bedienpanels in die Gebäudearchitektur. Für Bedienkomfort und Flexibilität sorgen zum Beispiel der leistungsfähige Flächensensor des Fingerscanners oder auch die Unterstützung von RFID-Karten und NFC-fähigen Smartphones durch den Transponder. Die Systeme verfügen standardmäßig über WLAN- und Bluetooth-Technologie und sind mit einer umfassenden Zutrittsprotokollierung, einer einfachen, übersichtlichen Online-Benutzerverwaltung sowie einer Zeitsteuerung ausgestattet.

www.siegenia.com

Einbruchschutz

TÜRWÄCHTER FÜR TIEFGARAGE

In Tiefgaragen dient das angrenzende Treppenhaus in der Regel als zweiter Notausgang. Um unbefugtes Betreten oder Einbrüche zu verhindern, hat GfS mit dem „Einhand-Türwächter“ eine Lösung entwickelt, die den Notausgang sichert und die einfach und kostengünstig nachrüstbar ist. Außerdem erfordert die Öffnung der Tür nur einen einzigen Handgriff. Der Türwächter wird mit einem selbstverriegelnden Antipanikschloss kombiniert. Das Schloss hat den Vorteil, dass die Tür im geschlossenen Zustand über die Schlossfalle und den Schließriegel verriegelt ist. Mithilfe des Türwächters, der unterhalb der Türklinke montiert wird, lässt sich im Notfall die Türklinke jederzeit betätigen. Das Drücken der Türklinke löst einen Alarm aus, der per Funk oder Kabel auf weitere Alarmgeber oder auch Telefonzentralen aufgeschaltet werden kann. Nur berechtigte Personen können den Alarm mittels Geräteschlüssel quittieren.

www.gfs-online.com

 

Alarmanlagen

QUANTENSPRUNG BEI SICHERHEIT

Acht Jahre Arbeit hat ein 16-köpfiges Team des Alarmanlagen-Herstellers Telenot in die Entwicklung der jetzt auf den Markt gebrachten Gefahrenmeldezentrale „hiplex“ gesteckt. Hiplex ist eine modular aufgebaute und systemoffene Plattform, die Systemgrenzen aufhebt und mit den zukünftigen Anforderungen mitwächst. Das kann den Schutz von Gebäuden gegen Einbruch, Brand, unberechtigten Zutritt sowie weitere Gefahren wie Gas- und Wasseraustritt betreffen. Möglich wird das durch eine perspektivisch nahezu unbegrenzte Zahl von Schnittstellen, BUS-Adressen und Meldergruppen, die Verschlüsselungstechnik sowie die Integration in das Gebäudemanagement. In der jetzt verfügbaren Ausführung „hiplex 8400H“ ist zwar nur eine bestimmte Zahl an Schnittstellen verfügbar, mit der neuen Software „hipas“ lässt sich die Gefahrenzentrale aber mit einfachen Firmware-Updates schnell und intuitiv an die neuen Parameter anpassen. Diese Flexibilität hält Telenot aufgrund der rasanten Entwicklung innerhalb der Sicherheitsbranche für essenziell.

Flexibilität zeichnet auch die Hardware aus. Durch die Vielfalt an technisch und optisch ausgereiften Sicherheitskomponenten, wie Zutrittskontrolllesern, Bewegungsmeldern, technischen Meldern und Touch-Bedienteilen in unterschiedlichen Designs, sind individuelle und formschöne Lösungen machbar. Für die verschiedenen Ausbaustufen stehen zudem unterschiedliche Gehäusetypen zur Verfügung. Gesteuert und kontrolliert werden kann die hiplex rund um die Uhr von außerhalb mit der Alarmanlagen-App „BuildSec“ oder vor Ort über ein Bedienteil. Die von Grund auf neu konzipierte grafische Benutzeroberfläche erschließt sich intuitiv. Hiplex ist nach sämtlichen geltenden Richtlinien zertifiziert.

www.telenot.de

Transparent und sicher

Fenster mit schlanken Ansichtsbreiten und neuen Funktionen, extraflacher elektronischer Beschlag, Sicherheitsschloss für Kindergärten. Passivhaus-Alu-Fenster

Bei nur 95 Millimetern Blendrahmentiefe und einer Ansichtsbreite von lediglich 125 Millimetern hat Wicona ein für Passivhäuser zertifiziertes Aluminium-Fenstersystem auf den Markt gebracht, das durch sein Baukastenprinzip dennoch flexible Ausführungen erlaubt. „Wicline 95“ erzielt einen Uf-Wert bis 0,68 W/(m²K) und einen Uw-Wert bis 0,80 W/(m²K) ohne Dämmeinschübe im Flügel- oder Rahmenprofil. Stattdessen befindet sich im Inneren des Fensters der „Thermo Frame Isolator“, der wie ein Flügelrahmen gefertigt ist und durch Klipstechnik montiert wird. Das vereinfacht die Montage erheblich, darüber hinaus lässt sich der Uf-Wert des Fensters variabel anpassen. Bei ­Wicline entfällt daher auch die marktüb­liche Überdämmung von außen.

www.wicona.de

Klappflügel für Lichtband

Essmann bietet für seine Glasdachkonstruktion „Arcilite“, die sich für Steildächer mit ­einer Dachneigung von 15, 30 und 45 Grad und zwischen 15 und 60 Grad geneigte Pultdächer eignet, jetzt einen Klappflügel für den natürlichen Rauch- und Wärmeabzug und die Lüftung an. Der nach EN 12101-2 zugelassene RWA-Lüftungsflügel „Ventria“ ist un­behandelt oder pulverbeschichtet in jeder RAL-Farbe sowie bis zu einer Breite von 3.600 Millimetern und einer Höhe von 1.700 Millimetern lieferbar. Außerdem wird die Konstruktion als thermisch getrennte, isolierte oder nicht isolierte Ausführung mit einer maxi­malen Dicke der Verglasung von 40 Millimetern angeboten.

www.essmann.de

Verdeckter Fensterflügel

Beim verdeckt liegenden Flügel des neuen Fenstersystems „energeto 5000 view“ von Aluplast ist nur noch ein minimaler Rahmen um die Glasscheibe sichtbar. Damit folgt der Hersteller von kombinierten Aluminium-Kunststofffenstern dem architektonischen Trend zu einer klar strukturierten und filigranen Fassadenoptik. Neben der schlanken Optik sorgt der spezielle Stulp mit seiner Außenansicht von lediglich 109 Millimetern für mehr Lichteinfall und höhere solare Wärmegewinne. Der Fensterflügel benötigt keine Alu-Schale mehr, da er sich vollständig hinter dem Überschlag des Rahmens versteckt. Mit einem Uf-Wert von 1,0 W/(m²K) ergeben sich am Fenster Uw-Werte bis zu passivhaustauglichen Lösungen. Da der Rahmen komplett überdämmt wird, bildet auch die Anschlussfuge keine Wärmebrücke.

www.aluplast.net

Sicherheitsschloss für Kindergartentüren

Die GfS-Gesellschaft für Sicherheitstechnik und der Schloss- und Beschlaghersteller Wilka haben für die Eingangstür von Kindergärten eine Lösung entwickelt, die die Selbstrettung der Kinder bei Gefahr ermöglicht. Das war bislang problematisch, denn die einschlägigen Schlossnormen EN 179 und EN 1125 fordern eine Drückerhöhe von 900–1100 Millimetern – viel zu hoch für Gebäude, in denen sich überwiegend Kinder aufhalten. Das neue „Kindergartenschloss“ von Wilka verfügt deshalb über zwei Schlosskästen, die über eine Kopplungsstange miteinander verbunden sind. Das ermöglicht, dass beide Drücker auf das Schloss, nicht aber auf die Bewegung des jeweils anderen Drückers wirken. Erwachsene können jederzeit den oberen Drücker bedienen, während Kinder im Notfall den unteren betätigen. Dieser ist mit einem batteriebetriebenen Türwächter oder dem „e-Bar“ von GfS ausgestattet, der durch Alarmauslösung dem unerlaubten Öffnen der Tür vorbeugt.

www.gfs.de

Schlanker elektronischer Beschlag

Dorma hat einen elektronischen Türbeschlag für die Zutrittskontrolle von Gebäuden entwickelt, der in seinen Abmessungen denen eines herkömmlichen Türschildes entspricht. „Matrix Air“ ist dennoch mit allen Funktionen ausgestattet, die zeitgemäße Zugangslösungen erfüllen müssen – von der kleinen Stand-alone-Lösung für Anwaltskanzleien oder Arztpraxen, die bequem via Bluetooth-Technologie über eine App bedient werden kann, bis hin zu Bürokomplexen, deren Türen an eine moderne Zutritts- und Zeiterfassungs-Software gekoppelt sind. Das Gehäuse mit Ausweisleser wird durch den Drücker komplettiert, der Teile des Kupplungsmechanismus und die Batterien enthält – das ermöglicht das ansprechend flache Design. Die obere Kappe ist hochglänzend schwarz oder weiß gestaltet, die untere Kappe besteht passend zur Türabdeckung und zum Drücker aus matt gebürstetem Edelstahl. Der Beschlag wird in zwei Ausführungen angeboten, eine für Vollblatttüren und eine für Rohrrahmentüren.

www.dorma.de

Dachfenster mit Einbruchschutz

Velux hat die Widerstandsfähigkeit seiner Fenster durch gezielte Verstärkungen und zusätzliche Sicherheitskomponenten weiter erhöht. So ist beim Schwingfenster, das bereits serienmäßig mit gehärteten Sicherheitsscheiben ausgestattet ist, in der Ausführung „Einbruchschutz“ die Scheibe zusätzlich mit dem Fensterflügel verklebt. Blendrahmen und Flügel des Dachfensters sind durch integrierte, nicht sichtbare Schrauben gegen Auf­hebeln verstärkt. Darüber hinaus ist es abschließbar und erschwert so den ungewollten Zugang von außen. Das erfüllt die Kriterien für einbruchhemmende Fenster. Das Dachfenster wird nach DIN EN 1627 in die Widerstandsklasse RC 2 und die Verglasung nach DIN EN 356 in die Widerstandsklasse P4A eingestuft.

www.velux.de