heroal

Sonnenschutz heroal VS Z Ecklösung und Hebe-Schiebetür heroal S 77 SL

Sommerlicher Wärmeschutz für Ganzglasecken

Große Glasflächen, die viel Tageslicht ins Gebäudeinnere einfallen lassen, sind ein architektonischer Trend im Wohn- und Objektbau. Zugleich steigen die planerischen Anforderungen an energieeffiziente, nachhaltige Lebensräume. Eine effektive und bis ins Detail durchdachte Lösung für maximale Transparenz, bei der gleichzeitig für Wärmedämmung und sommerlichen Wärmeschutz gesorgt ist, stellt die Kombination aus dem Hebe-Schiebetürsystem heroal S 77 SL mit Ganzglasecke und der heroal VS Z Ecklösung als außenliegendem Sonnenschutz dar.

Mit der wachsenden Nachfrage nach Transparenz und Tageslicht durch große Glasflächen in Wohn- und Geschäftsgebäuden steigt auch der Wunsch nach effektiven Beschattungslösungen. Mit der heroal VS Z Ecklösung bietet heroal ein Zip-Screen-System für Eckbereiche (z. B. Ganzglasecken) an, das den erforderlichen Blend-, Sicht- und Hitzeschutz ermöglicht.
Die heroal VS Z Ecklösung besteht aus zwei Textilscreens mit Zip-Führung an den Seiten und einer filigranen Edelstahl-Seilführung im Eckbereich. Damit lässt sich ein sommerlicher Wärmeschutz von bis zu 18 Quadratmetern Fläche (9 Quadratmeter pro Textilscreen) realisieren. Besonders raffiniert: Der Behang wird mit separaten Endleisten geführt, die beide in nur einer Seilführung verlaufen. So lassen sich die Screens gemeinsam oder separat voneinander steuern und können variabel an den Stand der Sonne angepasst werden. Auch eine smarte Steuerung ist auf Wunsch möglich.

Neben den funktionalen Vorteilen punktet die heroal VS Z Ecklösung auch unter ästhetischen Gesichtspunkten. Bei der Auswahl des Textilscreens verschiedene Textilien zur Verfügung – von nahezu transparent für Tageslicht im Gebäudeinneren und freien Blick nach draußen bis blickdicht für eine fast vollständige Verdunkelung. Für eine filigrane Verbindung der Textilscreens im Eckbereich sorgt die Seilführung aus Edelstahl. Unterstützt wird das hochwertige Design zudem durch die seitliche Behangführung in Führungsschienen mit einer besonders schmalen Ansicht von nur 25 Millimetern. Auf Wunsch können die Führungsschienen vollständig eingeputzt werden. Die Beschichtung der stranggepressten Bauteile mit der hochwetterresistenten heroal hwr-Pulverbeschichtung schafft zusätzlichen Gestaltungsspielraum.

Hochwärmegedämmtes Hebe-Schiebetürsystem mit höchster Transparenz
Das Hebe-Schiebetürsystem heroal S 77 SL eröffnet neue, großflächige Dimensionen und garantiert mit seiner einzigartigen, innovativen Rahmenkonstruktion maximale Transparenz. Das System vereint einen beweglichen Monorail-Flügel mit einer festen Rahmenverglasung bei minimalen Ansichtsbreiten. Diese rahmenlose, großflächige Verglasung mit klarer Linienführung ist ein nahezu unsichtbares Bindeglied zwischen innen und außen. Dank der filigranen und modularen Konstruktionsdetails eignet sich heroal S 77 SL uneingeschränkt sowohl für den Neubau als auch für Renovierungsvorhaben. Eingesetzt als 90-Grad-Ecklösung mit Ganzglasecke aus Isolierglas oder als Flügelecke zum Öffnen ohne Stütze im Eckbereich schafft das Hebe-Schiebetürsystem heroal S 77 SL als architektonisches Gestaltungselement ein einzigartiges Raumgefühl. Spezielle und bewährte heroal Flügelgeometrien erfüllen dabei höchste Anforderungen an Wärmedämmung bei allen Flügelgrößen und -gewichten. Zusätzlich sorgen die heroal Dichtungstechnologie mit vier Dichtebenen und der Einsatz von EPDM-Dichtecken zur Flügel- und Mittelstoßabdichtung für optimale Leistungseigenschaften im Hinblick auf Luftdurchlässigkeit und Schlagregendichtheit.
Dazu lässt sich heroal S 77 SL bequem und nahezu geräuschlos über einen motorischen Antrieb bedienen. Das vollständig in die Profile integrierte Antriebssystem heroal SF Drive ermöglicht eine komfortable Bedienung per Knopfdruck, Funkfernbedienung oder Smartphone-App. Für uneingeschränkte Mobilität ist heroal S 77 SL als schwellenlose Variante mit Nullbarriere erhältlich. Das kompatible Drainagesystem heroal DS leitet anfallendes Oberflächenwasser dabei rückstaufrei ab.
Für höchste architektonische Freiheit ist auch dieses Hebe-Schiebetürsystem mit der besonders hochwertigen heroal hwr-Pulverbeschichtung beschichtet.

Cradle to Cradle Certified®
Als international anerkannten Nachweis für ihre Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit sind heroal Fenster-, Tür- und Fassadensystem Cradle to Cradle Certified®. Die Zertifizierung bescheinigt, dass die Systemlösungen aus umweltsicheren, gesunden und wiederverwertbaren Materialien gefertigt sind und dass bei ihrer Herstellung ein ganzheitlich nachhaltiger Ansatz verfolgt wird. In Kombination mit den herausragenden Leistungseigenschaften werden Green-Building-Standards wie LEED oder WELL erreicht. So entstehen Lösungen für energieeffiziente und nachhaltige Lebensräume, die größte architektonische Freiheit ermöglichen und technisch ausgereift sind bis ins Detail.

 

 

 

 

 

Fassadensanierung

Vom WDVS zur VHF

Das „Sanierungskit VHF“ von Rockwool und Schöck ermöglicht es, bei der energetischen Modernisierung ein altes WDVS auf der Fassade zu erhalten. Dafür wird zunächst der nahezu wärmebrückenfreie Fassadenanker der Firma Schöck mittels Klebeverankerung im tragenden Mauerwerk befestigt, wozu die bestehende Dämmung einfach durchbohrt wird. Daran schließt sich die neue Dämmung der Fassade mit „Fixrock“-Steinwolle-Platten von Rockwool an, die einfach über die Fassadenanker geschoben und mit fünf Dämmstoffhaltern pro Quadratmeter befestigt werden. Um Fenster- und Türöffnungen herum wird die alte Dämmung durch den neuen „Fixrock Protect Brandriegel“ ersetzt. Das „Sanierungskit VHF“ ist vom DIBt mit einer allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG, Z-10.3-909) für alle Gebäude bis einschließlich Gebäudeklasse 5 bei Einsatz einer nicht brennbaren Bekleidung zugelassen. Die Bekleidung erfolgt in Form einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade, zum Beispiel mit den nicht brennbaren Fassadentafeln „Rockpanel“ des Herstellers.

rockwool.de

Dämmung

Gästehaus B-Wohnen in Münster

Das Gästehaus B-Wohnen ist Quartier für Seminarteilnehmer an der Brillux-Akademie und bietet neben Schlafräumen zahlreiche Gemeinschaftsbereiche. Geplant wurde das Projekt von Vervoorts & Schindler Architekten aus Bochum. Eine ihrer Hauptaufgaben bestand darin, den etwa 110 Meter langen Gebäuderiegel leichtgängig in ein enges Baufeld zwischen dem angrenzenden Wohngebiet und dem Brillux-Werksgelände zu integrieren. Die Gästezimmer sollten zudem zur Seite der viel befahrenen Hauptstraße zwischen Werksgelände und Wohnhaus durch die Gebäudehülle geschützt sein. Um trotzdem alle Bereiche mit natürlichem Licht versorgen zu können, planten die Architekten drei miteinander verbundene Atriumhäuser. Sie bilden zur Straße eine geschlossene Fassade, die sich auf der Rückseite durch Innenhöfe öffnet. Der Wechsel von opaken Bauteilen mit zurückspringenden Glasfronten und mit Metall eingerahmten Fensterflächen macht dabei von der Straßenseite her die Struktur der Atriumhäuser sichtbar. Das gewünschte aufgelockerte Erscheinungsbild wird zudem durch die Wahl der Klinkeroptik des WDV-Systems „MW Ecotop“ von Brillux unterstützt. Die sandsteinfarbenen Riemchen sollen zwischen der weiß verputzten Firmenzentrale und dem angrenzenden Wohngebiet in roten Münsterländer Klinkern vermitteln. Das WDVS in Klinkeroptik, die Metallverblendungen sowie die Glasflächen erzeugen zwar spannende Kontraste. Die verschiedenen Materialien, die hier aufeinandertreffen, erforderten jedoch eine Planung bis ins Detail. Zur Vermeidung von Wärmebrücken waren hierbei präzise gedämmte Übergänge essenziell. Sie wurden mit speziellen Anschlussprofilen und Dämmplatten an den Verbindungsstellen aus dem Brillux-Sortiment ausgeführt.

brillux.de

Sanierung

Sparren-Aufdopplung

Die B+M Holzwelt GmbH aus Appenweier in Baden-Württemberg bietet unter der Marke „DämmRaum“ Produkte für die energetische Gebäudesanierung an. Es handelt sich dabei um Expander, die in Form einer Sparrenaufdopplung den Einbau zeitgemäßer Dämmstoffstärken ermöglichen. Mit Expanderbreiten von bis zu 30 Zentimetern lassen sich sogar hohe Dämmdicken bis hin zum Passivhaus-Standard realisieren. Die Sparrenexpander sind in OSB-Streifen eingenutete und verleimte T-förmige Elemente aus Kiefersperrholzstegen. Diese Ausführung erlaubt zugleich auch eine Ausrichtung der Sparren sowie den Ausgleich von Unebenheiten unabhängig von deren Beschaffenheit. Nach außen abgeschlossen wird die Konstruktion mit herkömmlichen im Trockenbau verwendeten Materialien. Im Vergleich zu den dafür üblicherweise verwendeten Kanthölzern sind die Expander viel leichter und einfacher zu montieren. Die schlanken Holzquerschnitte führen zudem zu einer deutlichen Reduzierung der Wärmebrücken.

daemmraum.de

Befestigung

VHF-Lösung für WDVS-Sanierung

Müssen WDVS-gedämmte Fassaden aufgrund energetischer Defizite erneut gedämmt werden, bietet sich eine Sanierung mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) an. Für die Gebäudeklassen 1 bis 5 erhielt die VHF-Lösung jetzt die Bauartgenehmigung des DIBt (Z-10.3-909). Die Bauart umfasst die wärmebrückenfreie Fassadenbefestigung „Isolink“ von Schöck sowie die Dämmung aus Steinwolle und konstruktive Brandschutzmaßnahmen der Deutschen Rockwool. Der Schlüssel zur wärmebrückenfreien Befestigung liegt in der Verwendung des Glasfaserverbundwerkstoffs „Combar“ für den Isolink. Durch die äußerst geringe Wärmeleitfähigkeit des Materials sind die punktuellen Wärmeverluste so gering, dass sie nach DIN 6946 bei der Ermittlung des U-Wertes der Außenwand vernachlässigt werden können. Schöck ist zudem eigenen Angaben zufolge bislang der einzige Hersteller, der über eine EPD (Institut Bauen und Umwelt) für Fassadenbefestigung und Bewehrung aus Glasfaserverbundwerkstoff verfügt.

schoeck.com

Wärmedämmung

Optimierter Balkonanschluss

Pohlcon hat mit „Isopro 120“ der Marke „H-Bau Technik“ eine neue Generation tragender Wärmedämmelemente für die thermische Trennung von Innen- und Außenbauteilen vorgestellt. Im Vergleich zum Vorgängermodell „Isomaxx“ ist die Montage jetzt leichter und effizienter. Durch die im Drucklager verankerten Querkraftstäbe kann das Element einfach von oben in die Position zwischen Außenbauteil und Geschossdecke eingesetzt werden. Laut Hersteller ist es mit der neuen Serie darüber hinaus durch optimierte Materialien und Querschnitte gelungen, bei vergleichbarer Tragfähigkeit eine höhere Wärmedämmung zu erreichen. Um auf unterschiedliche Anwendungsfälle reagieren zu können, umfasst die Serie viele verschiedene Typen und Ausführungen: zum Beispiel für über Eck gehende Balkone oder Attiken und Brüstungen. Zur richtigen Bemessung der Balkonanschlüsse stellt Pohlcon zudem die kostenfreie Planungssoftware „Isodesign“ zur Verfügung.

pohlcon.com

Fassade

Einfamilienhaus in Rheine

In einem Wohngebiet in Rheine im nördlichen Münsterland gleicht kein Haus dem anderen. Dieser bunten Mischung unterschiedlichster Fassaden wollte Mhamad Azam beim Bau seines Einfamilienhauses eine Optik entgegensetzen, die sich vom Umfeld abhebt. Um den gewünschten Aktivhaus-Standard zu erreichen, war die Dämmung mit einem Wärmedämmverbund-System gesetzt. Gewählt wurde das WDVS „EPS Prime“ von Brillux, das trotz der hier erforderlichen Dämmstoffstärke von 28 Zentimetern eine besondere Variabilität bei den Schlussbeschichtungen bietet. Die Möglichkeiten, die der technische Fachberater von Brillux, Marcel Färber, dem Bauherrn präsentierte, reichten von der Besenstrichoptik bis hin zur glitzernden Putzfassade mit eingeblasenem Spiegelbruch. Mhamad Azam entschied sich für die Sichtbetonoptik. Um Sichtbeton originalgetreu zu imitieren und die Fassaden optisch zu unterbrechen, hatte er im Vorfeld in einem Betonwerk die maximale Größe eines Sichtbetonfertigteils ermittelt. Dementsprechend wurde jede Fassadenseite in gleich große Felder eingeteilt, die der Fertigteiloptik entsprachen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Arton Krasniqi Malermeister GmbH. Nach der Montage des WDVS führte der Fachbetrieb für Fassadenarbeiten diese spezielle Putztechnik allein mit dem Mineral-Leichtputz „G 3679“ sowie einem Lasurauftrag mit verdünntem „Extrasil 1911“ von Brillux aus. Um die Felder voneinander abzugrenzen, klebten die Verarbeiter die vorgegebenen Grenzen zwischen Grund- und Schlussspachtelung ab, um den Streifen dann aus der noch feuchten Schlussspachtelung herauszulösen.

brillux.de

Bodenplatte

Wohnhaus über U-Bahn-Tunnel in Nürnberg

In der Webersgasse in Nürnberg errichtet das Evangelische Siedlungswerk ESW aktuell 50 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen. Das Grundstück befindet sich über einem U-Bahn-Tunnel, dessen Überbauung keine alltägliche Planungsaufgabe ist. Da Bauplätze in zentralen städtischen Lagen Mangelware sind und der Bauherr bezahlbare Wohnungen schaffen wollte, entschied das EWS, sich dieser besonderen Herausforderung zu stellen.

Entworfen hat das Gebäude das Münchner Büro dreisterneplus Architektur + Stadtplanung, die weitere Planung übernahm die Bauabteilung des ESW selbst. Der achtgeschossige Baukörper wird frei auf dem Grundstück stehen. Da die U-Bahn-Röhre die Lasten nicht tragen kann, erfolgte die Gründung mit Bohrpfählen rechts und links entlang der U-Bahn-Trasse. Auf den Bohrpfählen wiederum liegen sogenannte Pfahlkopfbalken, die die Last des Gebäudes aufnehmen und über die Bohrpfähle in den Baugrund einleiten. Damit auch über den Tunnelfirst keine Lasten abgetragen werden, wurde dieser Bereich mit einer Bodenplatte aus vorgespanntem Stahlbeton überbrückt. Solange die Bodenplatte Kontakt zum umgebenden Boden hat, birgt diese Lösung jedoch ein Problem: Die Erschütterungen durch die U-Bahn werden direkt in das Gebäude eingeleitet und umgekehrt erfolgt eine unerwünschte flächige Lasteinleitung des Gebäudes in den Baugrund. Abhilfe konnte nur geschaffen werden, indem die Bodenplatte und deren Dämmung mit XPS-TOP-30-Dämmstoffplatten von Austrotherm frei schwingend über dem U-BahnTunnel ausgeführt wird. Um den dafür erforderlichen Hohlraum zwischen Bodenplatte und Erdreich (etwa zehn Zentimeter) zu erzeugen, wurden Egcovoid-Platten als verlorene Schalung eingesetzt. Dabei handelt es sich um spezielle Papierwabenplatten, die zu einem definierten Zeitpunkt kontrolliert bewässert werden. Die Platten zersetzen sich dann und es bleibt der Hohlraum zurück. Dabei müssen die eingesetzten Dämmplatten der Bewässerung sowie der frei hängenden Ausführung dauerhaft standhalten, was die form- und druckstabilen XPS-Dämmplatten gewährleisten. Damit sie nach der Freispülung der Wabenplatten sicher an der Unterseite der Bodenplatte verbleiben, kamen spezielle Kunststoffdübel (umgangssprachlich „Tannenbäume“) zum Einsatz. Sie wurden in die 80 Millimeter starken Dämmstoffplatten getrieben und ihre Spitzen anschließend einbetoniert.

austrotherm.de

Dämmung

Schwer entflamm­bar

Rockwool hat für nicht brennbare Steinwolle-Dämmungen sein Angebot von Luftdichtsystemen um die schwer entflammbare Variante „RockTect Firewall System“ ergänzt. Geprüft wurden typische Anwendungen mit den Steinwolle-Dämmstoffen des Herstellers: „Klemmrock 035“ für die Dämmung zwischen den Sparren, „Fillrock RG Plus“ und „Flexirock“ für Holzbauwände sowie „Varirock“ und „Tegarock“ für die oberste Geschossdecke. In diesen Fällen erreicht das Luftdichtsystem die Brandschutzklasse B-s1, d0 (schwer entflammbar). Die Bestandteile des Luftdichtsystems sind die feuchtevariable Dampfbremse „RockTect Varitop Fire“, das Klebeband „RockTect Twin-line Fire“ und der Dichtkleber „RockTect Purekit Fire“.

www.rockwool.de

Dach- und Fassadensanierung

Schauspielhaus in Düsseldorf

Am Gustaf-Gründgens-Platz 1 im Zentrum Düsseldorfs bildet das theatergeschichtlich bedeutende Schauspielhaus zusammen mit dem 1960 gebauten Dreischeibenhaus eines der wichtigsten Ensembles der Nachkriegsarchitektur in Deutschland. Das Schauspielhaus wurde nach den Plänen des Architekten Bernhard Pfau 1965 bis 1969 errichtet und 1998 unter Denkmalschutz gestellt. Der bauliche Zustand entsprach jedoch nicht mehr dem eines modernen Theaters. Zudem haben konstruktive Fehler während der Bauzeit zu gefährdenden Beschädigungen und Mängeln an Fassade und Dach geführt. Ziel der Sanierung durch Ingenhoven Architects in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz war es, die Optik des Schauspielhauses originalgetreu wiederherzustellen. Der Planungsbereich umfasste dabei die Dach- und Fassadensanierung sowie die Sanierung aller publikumsrelevanten Bereiche.

Aufgrund der skulpturalen Form des Schauspielhauses besteht das insgesamt 5.000 Quadratmeter große Dach aus sieben verschieden geformten und durchweg runden Flächen in unterschiedlichen Höhen. Das erforderte von der Dachdeckerei Grote aus Weeze, die die Sanierungsarbeiten ausführte, äußerst präzises Arbeiten: Jede Lage musste exakt angepasst und zugeschnitten werden. Entsprechend den denkmalpflegerischen Anforderungen durften die neuen Aufbauten – der alte Aufbau wurde zuvor entfernt – nicht die ursprüngliche Aufbauhöhe überschreiten. Aus statischen Gründen mussten sie zudem leicht sein und über ein gutes Gefälle verfügen, um Niederschläge sicher abzuleiten.

Der neue Dachaufbau ist komplett von Bauder und folgt dem System: Einer in Bitumen eingelegten Elastomerbitumendampfsperre folgen die „PIR FA TE Wärmedämmelemente“, die „PIR T Gefälledämmung“ sowie eine abschließende zweilagige Bitumenabdichtung. Mit den Gefälledämmplatten bildeten die Dachdecker ein vorgeplantes zweiprozentiges Gefälle nach einem von Bauder erstellten Verlegeplan aus, um die Niederschläge schnell aus der Fläche zu den Tiefpunkten abzuführen. Die Energieeffizienz und die Leichtigkeit der PIR-Wärmedämmplatten ermöglichten die vom Denkmalschutz geforderte niedrige Aufbauhöhe sowie zusätzlich eine rund 70-prozentige Begrünung der Dachfläche. Lediglich das flach geneigte Zeltdach auf dem Bühnenturm konnte aus statischen Gründen nicht begrünt werden.

www.bauder.de

Schöck

Effiziente Tiefgaragendämmung

Zwei Gebäude mit einem Mix aus Wohnungen, Kindertagesstätte und Café bilden die lebendige Mitte des neuen Quartiersplatzes in Radolfzell. An der Schnittstelle von Tiefgarage und Erdgeschoss konnte wegen der geringen Geschosshöhe jedoch keine Dämmung der Untergeschoss-Decke installiert werden. Das neue tragende Wärmedämmelement Schöck Sconnex® knackte diese bautechnische Herausforderung. Dabei erhöht Sconnex® außerdem die Energieeffizienz und reduziert Kosten.

Die Bodenseeregion ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch als Lebensmittelpunkt. Der See, die nahen Berge, daneben viel Natur und reizvolle Städte wie Radolfzell, am nordwestlichen Ufer des Untersees gelegen. Hier ist Wohnraum gefragt. So entsteht im Norden der Stadt ein neues Wohnquartier mit dem Quartiersplatz als vitale Mitte. Zwei unterschiedlich große, architektonisch attraktive Gebäudekuben, entworfen vom Konstanzer Architekturbüro Siedlungswerkstatt, bilden den Kern des Platzes.

Die Fassaden der beiden jeweils viergeschossigen Gebäudekuben bringen mit ihrer vertikalen Holzlattung schon optisch eine besondere Note in das Zentrum. In beiden Gebäuden entstehen zusammen 27 sozial geförderte 1- bis 5-Zimmerwohnungen mit hochwertiger Ausstattung wie Parkett, Fußbodenheizung und Holz-Alu-Fenstern. Auch vier Penthousewohnungen mit separatem Zugang zu einer großen Dachterrasse mit Blick auf den Bodensee sind dabei. Die Kindertagesstätte im Erd- sowie ersten Obergeschoss des größeren Gebäudes ist Teil des Konzeptes „Vielfalt, Vitalität, offene Gesellschaft“. Eine Bäckerei mit Café, betrieben von einem beliebten regionalen Traditionsunternehmen, sollen Leben und Begegnung ins Quartier bringen. Die neue Mitte wird zum Kern der Wegeführung durchs neue Wohnviertel, inklusive Bushaltestelle und Sitzgelegenheiten zum Entspannen und sich begegnen.
Die Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant.

Intelligentes Dämmkonzept mit Sconnex®
Eine Tiefgarage verbindet beide Gebäude unterirdisch. Trotz Ausnutzung des maximal zulässigen Rampengefälles ergab sich eine nur geringe lichte Höhe in der Tiefgarage: „Wegen der geringeren Geschosshöhe gab es unterseitig keinen Platz mehr, die Dämmung an der Untergeschoss-Decke zu installieren“, erklärt Tobias Schützmeier, Statiker im Bad Saulgauer Büro Hangleiter Baustatik, das bautechnische Problem.

Zusammen mit Reisch Immobilien, dem Bauherrn und ausführenden Bauunternehmen, fanden die Statiker in dem tragenden Wärmedämmelement Sconnex® Typ W von Schöck die Lösung für diese Herausforderung. Mit dem innovativen Produktprogramm Sconnex® schließt Schöck die letzte große Wärmebrücke am Gebäude. Wände und Stützen lassen sich effizient und dauerhaft dämmen und die Wärmedämmebene erstmals unterbrechungsfrei gestalten. Wärmebrücken werden dadurch bauphysikalisch signifikant minimiert. Der Entfall der sonst üblichen und ästhetisch wenig ansprechenden Flankendämmung verbessert die Optik und eröffnet Gestaltungsfreiräume.

Hinweis: Aktuell besteht für Schöck Sconnex® Typ W noch keine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Deutschland (DIBt). Eine Anwendung ist nur nach Abklärung mit dem Tragwerksplaner oder einer Zustimmung im Einzelfall über das zuständige Landesbauamt möglich.

Sconnex® erhöht die Energieeffizienz
„Diese Dämmelemente sind ja dafür gemacht, eine Stahlbetonwand von einer Betondecke thermisch zu trennen, entweder am Wandfuß oder am Wandkopf“, sagt Tobias Schützmeier. „In unserem Fall wurde Sconnex® auf der Decke über der Tiefgarage verbaut und bewirkte den Entfall der Unterdecken- und Flankendämmung.“ Stattdessen wurde mittels einer effizienteren und wesentlich kostengünstigeren Aufdeckendämmung eine durchgehende Dämmebene geschaffen. Die Aufdeckendämmung hat eine um 1/3 bessere Dämmleistung. Dadurch kann beim Wechsel eine um 3 bis 4 cm reduzierte Aufdeckendämmung gewählt und ein Gewinn an Raumhöhe erzielt werden.

Sconnex® wurde auf der Decke über der Tiefgarage verbaut – in Feinabstimmung mit den Trennwänden in Form von Beton-Hohlwänden, die auf Wunsch der Baufirma zum Einsatz kamen. Diese wirken sich nicht nur sehr günstig auf den Baufortschritt aus, sie stehen auch für gute Schallschutzwerte.

Wände und Stützen sind für bis zu 40 % der Wärmebrücken verantwortlich. Mit Sconnex® können Wärmebrücken an Stahlbetonwänden und -stützen um bis zu 80 Prozent reduziert und schlanke, attraktive Bauteile in Sichtbeton geschaffen werden. Der Statiker sieht daher die Vorteile von Sconnex® in der Einsparung von konventioneller Wärmedämmung, zudem „werden Lösungen wie Sconnex® durch die regelmäßig strenger werdenden Energieeinsparverordnungen immer wichtiger“.

Bautafel
Bauherr: Reisch Immobilien GmbH & Co. KG, Bad Saulgau
Architekt: siedlungswerkstatt, Konstanz
Planungsbüro: Hangleiter Baustatik, Bad Saulgau
Produkte: Schöck Sconnex® Typ W

www.schoeck.com/de/Sconnex®