Verbundsystem

Keramik auf Dämmfassade

Mit dem Wärmedämmverbund-System „weber.therm style“ lassen sich großformatige Keramikplatten direkt auf der Dämmung verkleben. Bei der Entwicklung wurden bauphysikalische Aspekte, wie hygrothermische Einflüsse, das Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Konstruktion sowie das Temperaturgefälle im System berücksichtigt. Der systemeigene Spezialkleber, der vollflächig auf die Rückseite der Elemente sowie auf den Untergrund aufgekämmt wird, wirkt als Puffer für die Spannung, die durch die unterschiedliche Flexibilität der Systemkomponenten entsteht, sowie als Haftvermittler zwischen Oberflächenmaterial und Wärmedämmverbund-System. Das System erlaubt auch Materialwechsel wie zwischen Putz und beliebigen anderen Oberflächen, etwa aus Glas, Basalt oder Sichtbeton-Elementen.

Ravago Building

Dauerhaft beste Aussicht(en) mit begrüntem Umkehrdach

Moderne Arbeitswelten zu gestalten heißt heute auch, Wert auf langlebige und nachhaltige Qualität zu legen – von der Wärmedämmung unter den Gründungsplatten bis zum begrünten Umkehrdach. Diese Erkenntnis setzt die Josef Reichenberger GmbH – Bauherr, Investor und Projektentwickler in einem – auch im Quartier „Am Schanzenberg“ in Saarbrücken um. Hier entsteht derzeit ein modernes Bürogebäude mit rund 8.700 m2 für den Hauptmieter AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Für das 90 Millionen Euro-Projekt sind die hochleistungsfähigen XPS Dämmstoffplatten von Ravago Building Solutions unter der Fundamentplatte bereits verlegt. Jetzt werden die Ravatherm XPS 300 SL Dämmplatten und die Ravatherm XPS MK Trennlage auf den Dachterrassen und dem Hauptdach eingebaut. Damit punktet der Bauherr gleich doppelt: Eine langlebige Konstruktion und beim Thema Nachhaltigkeit.

Von den Dachterrassen im neuen Saarbrücker Stadtviertel kann der Blick weit über die Dächer der Stadt schweifen. Damit die Beschäftigten der Gesundheitskasse ihre Pausen entspannt genießen können, sollen die Terrassen zu einer grünen Oase werden. Die Begrünung wird daher sowohl in intensiver als auch in extensiver Form erfolgen, um die Fläche vielfältig und nachhaltig zu nutzen. Doch das setzt eine wetterfeste, langlebige Unterkonstruktion voraus, sagt Joachim Dittweiler, Gebietsleiter Technik Süd-West von Ravago. Angesichts des Wegfalls des Delta U Zuschlages entschied sich der Bauherr deshalb für die Lösungen von Ravago Building Solutions.

Direktverlegung auf wasserundurchlässigem WU-Beton

Bei dem Objekt „Am Schanzenberg“ bestehen die Dach- und Terrassenflächen aus wasserundurchlässigem WU-Beton. „Daher ist keine Abdichtung unter der Wärmedämmung notwendig“, so Dittweiler: Die Ravatherm Dämmplatten XPS 300 SL werden doppellagig direkt auf dem Beton verlegt – in 120 und 140 mm, in einer Gesamtstärke von 260 mm.

Auf den Dämmplatten wird dann die diffusionsoffene Trennlage Ravatherm XPS MK lose verlegt. Ein großer Vorteil für Verarbeiter, denn sie wird einfach ausgerollt. Die wasserableitende Trennlage MK minimiert das Durchsickern von Wasser, so dass der zu kompensierende Wärmeverlust durch den Regenwasserabfluss unterhalb der Dämmschicht praktisch zu vernachlässigen ist. Damit entfällt der Delta U-Zuschlag. Dieses System erreicht trotz der geringen Auf-bauhöhe von 260 mm einen U-Wert von 0,158 W/(m²K).

Lange Lebensdauer und extrem niedriger GWP-Wert

Ein gewichtiges Argument ein Umkehrdach mit Ravago Produkten ist die Nachhaltigkeit: Die Ravatherm Dämmplatten und die nachfolgenden Funktionsschichten werden lose verlegt. „Die einzelnen Schichten sind also leicht zugänglich und eventuelle Probleme können leicht behoben werden, ohne Schäden an anderen Schichten zu verursachen – anders als beim Warmdach“, sagt Dittweiler. So können die Dämmplatten die „Lebensdauer“ des Dachs insgesamt deutlich verlängern.

Auch am Ende der Nutzungszeit des Umkehrdachs wirkt sich die Langlebigkeit der Ravatherm XPS Dämmplatten positiv auf die Nachhaltigkeit aus. Da sie nicht verklebt sind, lassen sie sich einfach entnehmen und dem Kreislauf wieder zuführen. „XPS lässt sich wiederverwerten und hat auch nach Jahrzehnten noch annährend alle technischen Eigenschaften bei Dämmwert, Beständigkeit und Druckfestigkeit“, sagt Dittweiler. Anders als bei vollflächig geklebten oder verschraubten Lösungen ist der Aufwand auch beim Rückbau minimal.

Entspannte Pausen in „grünen Oasen“

Die späteren Nutzer des Bürogebäudes „Am Schanzenberg“ können sich also auf entspannte Pausen auf den begrünten Terrassen freuen. Und wenn die heutigen Auszubildenden langfristig bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland bleiben, werden sie möglicherweise während ihres gesamten Arbeitslebens keine Dachsanierung erleben. Zumindest nicht in „ihrem“ Bürogebäude!

Weitere Informationen gibt es hier!

Holzrahmenbau

Ressourcenschonend

Mit der „EcoBox“ hat Egger Holzwerkstoffe eine ressourcenschonende Alternative zu Massivholzstützen in Holzrahmenbauwänden entwickelt. Das ­Bauelement mit einem Kastenquerschnitt ist ein Hybridprodukt aus Schnittholz und OSB mit einer Holzweichfaserdämmung im Hohlraum. Diese Materialkombination ermöglicht es im Vergleich zu Massivholz, den Holzverbrauch und das Gewicht zu senken. Durch die Kombination dieser Materialien sowie deren präzises Zusammenfügen bei der industriellen werkseitigen Fertigung entsteht ein sehr maßhaltiges und formstabiles Produkt. Weitere Vorteile sind die Reduktion von Wärmebrücken, ein leichteres Handling und ein einfacherer Transport. Die EcoBox kann für handwerklich hergestellte Holzrahmenbauwände ebenso eingesetzt werden wie in der automatisierten Produktion von Elementen oder Raummodulen in Holzrahmenbauweise. Sie verfügt über eine Europäische Technische Zulassung (ETA), was ihre sichere Anwendung EU-weit gewährleistet.

Dach

Thermische ­Trennung

Den „Isokorb CXT Typ A“ hat Schöck speziell für Attiken und Brüstungen entwickelt. Die somit erreichte thermische Trennung von der Geschossdecke ermöglicht es, auf die innenseitige Dämmung der Attika oder Brüstung zu verzichten. Damit entfallen zugleich auch die Durchdringungen der Dämmung und zusätzliches Abdichten beim Anbringen von Geländern, Blechen oder Kappleisten. Der Isokorb kann sowohl vor als auch nach Verlegung der Deckenbewehrung sowie in den Frischbeton eingesetzt werden. Eine zusätzliche bauseitige Bewehrung sowie Hilfskonstruktionen zur Lagesicherung sind nicht erforderlich und Deckenhöhen können über die längenjustierbaren „Combar“-Stäbe des Isokorbs ausgeglichen werden. In Verbindung mit dem „Isokorb CXT Typ A Part Z“ wird außerdem ein Brandschutz gemäß REI 30 über die gesamte Anschlusslinie erreicht. Ergänzend bietet das Planungshandbuch „Attika und Dachaufbauten“ einen Überblick über die Anforderungen an Planung und Realisierung.

Dämmung

Biomasse für ­PU-Dämmstoffe

Bauder setzt für seinen biomassebilanzierten PU-Dämmstoff „ECO“ künftig 80 Prozent Biomasse im Herstellungsprozess (nach dem Massenbilanzansatz) ein. Der Anteil fossiler Rohstoffe reduziert sich damit auf nur noch 20 Prozent. Auch recycelte Reste, die bei der Formgebung der Dämmstoffplatten entstehen, werden dem Produktionskreislauf wieder zugeführt. Bei „ECO S“ (Steildach) und „ECO F“ (Flachdach) wird zudem eine beidseitig atmungsaktive Deckschicht aus Kalk von Muschelschalen (Abfall der Lebensmittelindustrie) in Verbindung mit einem Glasvlies verwendet. Darüber hinaus besteht bei ECO S die oberseitige Kaschierlage aus sortenreinem Polypropylen, das sich am Ende der Nutzung einfach recyceln lässt. Die ECO-Dämmstoffe (WLS 024) enthalten keine raumluftbelastenden Stoffe wie Formaldehyd, Bindemittel oder sonstige Zusatzstoffe und erfüllen die Vorgaben des AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten).

Bodenaufbau

Brandschutzsystem

Einzelne Länderverordnungen fordern inzwischen für öffentliche Gebäude unabhängig von ihrer Geschossanzahl nicht brennbare Dämmstoffe für den Fußbodenaufbau. Speziell für den Fall einer Fußbodenheizung bietet das neue System „Floorrock Heat CP3“ von Rockwool eine Lösung. Die als Verbundprodukt konzipierte Bodendämmplatte dient als Trittschalldämmung sowie als Abdichtungs- und Befestigungslage für die Heizungsrohre. Die Abdichtungs- und Befestigungslage schützt die Dämmung vor dem Eindringen von Estrichanmachwasser, wobei ihre Gitterverstärkung eine stabile Grundlage für die Befestigung flexibler Heizungsrohre mittels Rohrclips sicherstellt. Floorrock Heat CP3 ist in Dämmstoffdicken von 20 bis 50 Millimetern lieferbar, nicht brennbar (A2-s1, d0) und für Nutzlasten bis 5 kN/m² und Einzellasten bis 4 kN belastbar. Als Höhenausgleich unter schwimmendem Estrich ist die Verlegung der druckfesten Ausgleichsdämmplatte „Floorrock Therm“ darunter möglich.

Dämmung

Leichtbeton-Langformat

Mit „Quadro Lang Therm“ haben die Jasto Baustoffwerke einen Leichtbetonstein auf den Markt gebracht, der eine hohe Wärmedämmung (Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/mK) und rationelles Bauen vereint. Der Stein ist 99,7 Zentimeter lang und wird mit einem Kleinkran versetzt. Mit der Wanddicke von 36,5 Zentimetern und der Höhe von 24,9 Zentimetern hat der Hersteller jedoch das gewohnte Raster der DF-Formate beibehalten. So können die üblichen Höhen für Geschosse und Fensterbrüstungen ohne zusätzlichen Aufwand realisiert werden. Auch das Überbindemaß ändert sich nicht. Der Stein ist mit allen Jasto-Produkten kompatibel und bei Bedarf teilbar. Bei hohen Anforderungen an den Schallschutz empfiehlt sich der ebenfalls neue „Quadro Lang Phon“. Angeboten werden Wanddicken von 17,5, 20 und 24 Zentimetern. In Rohdichteklassen von 2,0 bis 2,2 erzielt der schalldämmende Stein laut Hersteller Werte, die andere Mauerwerksarten nur mit größeren Wanddicken erreichen.

Altbau

Sanier- und Dämmputz

Maxit hat seine Sanierungslösungen der Marke „restorit“ um den Sanierputz „san Vario“ erweitert. Laut Hersteller ist das Produkt auf dem Markt einzigartig, weil es gleich zwei bauliche Aufgaben erfüllt: dämmen und sanieren. San Vario ermöglicht eine fugenlose, hohlraumfreie Dämmung auch auf salzbelasteten Untergründen und in Sockelbereichen. Diese Kombination spart mehrere Arbeitsschritte ein, was die Ausführung effizienter macht. Der Wärmeleitwert beträgt R = 0,055 W/(mK). Der Sanierputz wurde entsprechend den Vorgaben der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) sowie der DIN EN 13914 entwickelt. Gemäß der WTA-Richtlinie 2.9 ließ sich eine deutliche energetische Verbesserung im Wanddurchschnitt erreichen. Die Eigenschaften sind: hohe Porosität und Wasserdampfdurchlässigkeit bei geringer kapillarer Leitfähigkeit. Es ist eine Dicke bis zu 35 Millimetern und in Kombination mit dem Porengrundputz „san Grund“ auch darüber möglich.

Wärmebrücken

Dämmelement für die Attika

Die neue Attikadämmung der ­Joma Dämmstoffwerk GmbH ermöglicht einen perfekten Übergang von der Fassade zum Flachdach und reduziert geometrische Wärmebrücken auf ein Minimum. Es handelt sich dabei um ein werkseitig vorgefertigtes Komplettsystem, das auch an objektspezifische Anforderungen angepasst werden kann. Vor Ort wird das Element nur noch verklebt und verschraubt. So kann derselbe Handwerker, der zum Beispiel das Flachdach herstellt, die Montage erledigen. Die ­Attikadämmung besteht aus „Airpor“ (WLS 032), einem EPS-Dämmstoff, der wasserabweisend, alterungsbeständig und maßstabil ist und als vollständig recyclingfähig bezeichnet wird. Erhältlich sind ein 25 Zentimeter hohes Grund- und drei Aufstockelemente mit 125, 180 oder 250 Millimetern Höhe. Die Außenseite ist verputzbar. An der schrägen Oberseite sowie an der Innenseite befindet sich eine P7-Spanplatte (Feuchtebereich/tragend hoch belastbar), die einen schraubbaren Untergrund für die Abdeckung und Abdichtung ­bietet.

Fassade

Bürogebäude in Brüssel

Das Ende 2022 fertiggestellte und vom Architekturbüro ArtBuild Architects geplante Bürogebäude Belnine in bester Brüsseler Innenstadtlage fällt durch seine Fassade auf. Die geschwungenen Lamellen erzeugen kontrastreiche Tiefen und Höhen in der Außenansicht. Bei genauerer Betrachtung werden die schmalen Ansichtsbreiten und die dünne Verglasung erkennbar. Die hier eingesetzte Hybridverglasung mit dem „Fineo“-Vakuumglas, das in Fassadensysteme von Schüco eingesetzt wurde, ist eine technische Innovation. Es ermöglicht einen reduzierten Materialaufwand bei gleichzeitig besten Dämmwerten.

Das Vakuumglas besteht aus zwei Glasscheiben, die lediglich durch einen 0,1 Millimeter dünnen Vakuum-Scheibenzwischenraum getrennt werden. So lassen sich, abhängig vom Glasflächenmaß und von den klimatischen Bedingungen, minimale Gesamtglasdicken ab sechs Millimeter realisieren. Im Vergleich zu herkömmlichem Dreifach-Isolierglas ist das Fineo-Glas zudem um rund ein Drittel leichter und benötigt keine Evakuierungsöffnung, was der Ästhetik und einer langen Lebensdauer zugutekommt. Im Belnine wurde für noch niedrigere U-Werte auf eine Hybridverglasung aus Vakuumisolierglas, einem Spacer mit Gas (Spalt mit Glas) und einem Standard-Floatglas gesetzt. Für besonders schmale Ansichtsbreiten sorgen die Schüco-Systeme „USC 65“ und „FWS“, die objektbezogen angepasst wurden. Der U-Wert der Fassade beträgt 0,4 W/(m2K), mit einer herkömmlichen Dreifachverglasung wäre maximal ein U-Wert von 0,6 W/(m2K) erreicht worden. Zusätzlich wurde das Vakuumglas für den Sonnenschutz mit einer Low-E-Beschichtung von Energy Solar ausgestattet, sodass ein g-Wert von 0,42 entsteht. Die Lamellen tragen außerdem dazu bei, die solare Aufheizung noch weiter zu begrenzen und die CO2-Bilanz des Gebäudes zu verbessern. Das trifft auch für den Materialverbrauch zu. Pro Element konnten 75 Kilogramm an Gewicht eingespart werden, das sind also 75 Kilogramm weniger verbrauchte Ressourcen pro Element und damit weniger CO2-Verbrauch in der Produktion. Info: schueco.com

Lastverteilung

Belastbare Flachdach-Dämmung

Rockwool hat sein Sortiment an Flachdachdämmungen um das Produkt „Solarrock“ erweitert. Die Dämmplatte besitzt eine widerstandsfähige Zementbeschichtung, die der Lastverteilung dient und sowohl punkt- als auch linienförmige Lasten abträgt. Entwickelt wurde Solarrock für höher belastete Flachdächer, wobei laut Hersteller auch langfristig nahezu keine Verformungen auftreten sollen zum Beispiel unter den Tragkonstruktionen einer PV-Anlage. Weiterhin bietet sich eine Verwendung als Nutzschicht für leicht begrünte Flachdächer oder als Untergrund unter Terrassenbelägen an. Solarrock verfügt über eine Druckspannung ≥ 80 kPa, eine Zugfestigkeit (Abreißfestigkeit) ≥ 15 kPa, eine Punktlast von ≥ 1800 N und die maximal zulässige Flächenpressung durch Dauerlasten beträgt 600 kg/m². Die Platte wird in Dicken von 60, 80 und 100 Millimetern angeboten und ist zur Erreichung des geforderten Wärme- und Brandschutzes mit den anderen Flachdachdämmungen des Herstellers kombinierbar. Info: rockwool.com