Wärmebrücken

Dämmelement für die Attika

Die neue Attikadämmung der ­Joma Dämmstoffwerk GmbH ermöglicht einen perfekten Übergang von der Fassade zum Flachdach und reduziert geometrische Wärmebrücken auf ein Minimum. Es handelt sich dabei um ein werkseitig vorgefertigtes Komplettsystem, das auch an objektspezifische Anforderungen angepasst werden kann. Vor Ort wird das Element nur noch verklebt und verschraubt. So kann derselbe Handwerker, der zum Beispiel das Flachdach herstellt, die Montage erledigen. Die ­Attikadämmung besteht aus „Airpor“ (WLS 032), einem EPS-Dämmstoff, der wasserabweisend, alterungsbeständig und maßstabil ist und als vollständig recyclingfähig bezeichnet wird. Erhältlich sind ein 25 Zentimeter hohes Grund- und drei Aufstockelemente mit 125, 180 oder 250 Millimetern Höhe. Die Außenseite ist verputzbar. An der schrägen Oberseite sowie an der Innenseite befindet sich eine P7-Spanplatte (Feuchtebereich/tragend hoch belastbar), die einen schraubbaren Untergrund für die Abdeckung und Abdichtung ­bietet.

Terrassen und Attika

Flachdach­entwässerung

Loro hat verschiedene Neuheiten zur Entwässerung von Flach­dächern vorgestellt. Die flache Ausführung der „Loro-X Drain­jet“-Haube (Bild) ist für die Fälle konzipiert, bei denen eine Standard-Haube nicht zum Einsatz kommen kann, beispielsweise bei Dachterrassen mit Platten­belag. Die neuen Attika-Direkt-Mehr­geschossab­läufe „Loro-X Duostream“ für die Duostream-Kaskadenentwässerung fügen sich durch die Eingrifftiefe von nur 55 Millimetern und platzsparender Attika-Direkt-Bauweise mit 90-Grad-Klebe- oder -Klemmflansch optimal in Dachterrassen ein. Der „Loro-X Duoflux Flach 50“ stellt mit einer Eingrifftiefe von nur 50 Millimetern die Haupt- und Notentwässerung in einem einzigen Entwässerungspunkt an der Attika sicher. Neu bei „Loro-X Rainstar“-Systemen zur Attika-Entwässerung ist der Distanzablauf in der Nennweite DN 70 ohne Auf­kantung: Mit ­seiner geringen ­Einbautiefe von wiederum nur 55 Millimetern kann der Ent­wässerungspunkt in der Fläche verlegt werden.

Dachfenster

Lichtlösung im Dreierpack

Mit der Lichtlösung „Trio“ bietet Velux eine neue Fensterkombination an. Jedes der drei nebeneinander verbauten Einzelfenster kann geöffnet und individuell bedient werden. Durch den Verzicht auf in den Innenraum ragende Sparren wird der Eindruck eines großzügigen Fensterelements verstärkt, das einen fast uneingeschränkten Panorama-Ausblick aus dem Dachgeschoss ermöglicht. Erhältlich ist das Trio mit Schwing- oder Klapp-Schwing-Fenstern in allen Standardgrößen bis zu den Maßen 78 mal 160 Zentimeter mit automatischer oder manueller Bedienung. Die Lieferung erfolgt als Komplettpaket inklusive passgenauem Dämm- und Anschluss-Set, Anschlussschürze sowie Montagehölzern. Der Einbau erfolgt mit einem Blendrahmenabstand von zehn Zentimetern, wobei dieser durch die mitgelieferten passgenauen horizontalen Montagehölzer zur Erstellung des Dachausschnitts besonders einfach ist. Info: velux.de

Photovoltaik

Bürozentrum in Stuttgart

Das Valley One 24, in der Talstraße neben dem Gasometer in Stuttgart-Ost gelegen, gilt als ökologisches und wirtschaftliches Vorzeigeprojekt. Aufgrund der ursprünglich geplanten Nutzung als Druckerei besaßen die beiden in den 1990er-Jahren errichteten Gebäude eine ungewöhnliche innere Struktur. Anstatt mit einem Abbruch und Neubau viel Energie und Baumaterial zu verschwenden, gelang Mader Architekten (Stuttgart) zusammen mit dem Investor adamas eine Revitalisierung der Bestandsimmobilie, die eine Komplettsanierung inklusive energetischer Optimierung sowie eine Aufstockung und eine Neubau-Ergänzung umfasste. Insgesamt entstanden auf 7.400 Quadratmetern flexibel aufteilbare Büroflächen mit hochwertiger Ausstattung für 400 bis 500 Mitarbeiter. 

Besonderen Wert legte der Bauherr auf einen möglichst geringen Energieverbrauch. Der wird durch eine Wärmepumpe in Kombination mit einem Abwasserwärmetauscher zum Heizen und Kühlen gedeckt. Die Wärmepumpe wird mit Strom aus der Photovoltaikanlage auf den Dächern betrieben, die aus Umwelt- und Klimaschutzgründen mit einem Gründach kombiniert wurde. Insgesamt kamen auf rund 2.300 Quadratmetern Dachfläche Systeme von Bauder zum Einsatz. Entscheidend dafür waren, angefangen bei der Beratung über Berechnungen bis hin zur Produktqualität, die Leistungen aus einer Hand. Für Architekt Paul Müller, Partner bei Mader Architekten, waren zudem die durchdringungsfreien Installationen wichtig. 

Das verwendete System „BauderSOLAR G“ nutzt die Substratschicht zur Ballastierung. Die Unterkonstruktion ist dabei so konzipiert, dass die vordere Kante der PV-Module etwa 30 Zentimeter über der Substratschicht liegt. Somit bleibt der Vegetation – hier ein heimischer Kräuter- und Gräsermix – genug Raum für das Wachstum, ohne die Module zu verschatten. Aufgrund der durchdringungsfreien Montage mit wenigen Montageteilen verlief der Aufbau schnell und damit kostengünstig. Anschließend klemmten die Solarteure die Module lediglich noch auf den Unterkonstruktionen fest. Für Paul Müller ein optimales Zusammenspiel, bei dem die Unterkonstruktion klar dem Dachdeckergewerk zugeordnet ist und der Solarteur die Module frei wählen kann. Wichtig war den Architekten zudem ein Sicherheitsgeländer für Kollektivschutz nach ArbSchG und DGUV-I 201-056. Es bietet die Möglichkeit, dass nicht öffentliche Dachflächen nach Ausstattungsklasse 3 von mehreren Personen ohne spezielle Schulung gleichzeitig begangen werden können. Installiert wurde das „Secutec Barrier G 75“ von Bauder, dessen Seitenschutz durch Ballastgewichte ebenfalls durchdringungsfrei in einem Winkel von 75 Grad gehalten wird. Info: bauder.de

Glasdach

Kupferwerkhalle Carlswerk in Köln

Der historische Industriestandort Carlswerk in Köln-Mülheim wird seit Jahren in ein lebendiges Stadtquartier umgewandelt. Einst wurden hier Telefonkabel produziert, darunter das erste, das Europa mit Amerika verband. Heute sind in mehr als 20 Gebäuden Start-ups, Ateliers, Studios, Restaurants und Veranstaltungsräume etabliert. Mit ihren 7.000 Quadratmetern Nutzfläche ist vor allem die Revitalisierung der Kupferwerkhalle zu einem modernen Bürogebäude und Eventcenter eines der großen Umbauprojekte auf dem Areal. 

Eine Sanierung dieser Dimension ist immer ein besonderer Einzelfall, wofür die Architekten Carpus + Partner aus Aachen individuelle Lösungen entwickelten. Eine davon ist das filigrane Glasdach von Indu Light, das auf die historische Stahlkonstruktion der Halle montiert wurde und das über 100 Jahre alte Oberlicht aus Drahtglas ersetzt. Der Hersteller hat für die 70 Meter langen Satteldächer mit einer Gesamtfläche von 1.200 Quadratmetern und einer Neigung von 45 Grad aufgrund der beschränkten Statik des Tragwerks eine besondere Verglasungskombination entwickelt. Mit einer zweifachen Isolierverglasung und einer 25-Millimeter-Polycarbonat-Verglasung mit fünffacher Stegplatte gelang es, ein relativ geringes Flächengewicht zu erreichen und gleichzeitig den Erfordernissen des Brand- und Schallschutzes sowie der Energieeffizienz zu entsprechen. So werden U-Werte bis zu 0,8 W/m2K und Schalldämmmaße bis zu 25 Dezibel erreicht. In die vier Lichtbänder wurden insgesamt rund 500 Scheiben eingesetzt, wobei die walmdachförmige Giebelkonstruktion technisch besonders anspruchsvoll war. Unter den Glasline-Oberlichtern entstand ein großzügiges und von Tageslicht durchflutetes Atrium mit hoher Aufenthaltsqualität. Weiße Wände, graue Böden, Glasfassaden und offen unter der Decke geführte Installationen verbinden sich optisch mit den rostigen Stahlträgern und der filigranen Glasdachstruktur. Info: indu-light.de

Oberlicht

Modulares Glasdach

Das „Modulare Glasdach MS78“ von Lamilux bietet viel Gestaltungsfreiheit. Es ist in einer Breite von bis zu drei Metern bei variabler Länge erhältlich und kann zwischen fünf und 30 Grad Neigung eingebaut werden. Durch den hohen Glasanteil der Module und Flügel ohne Einspannrahmen gelangt viel Tageslicht in den Raum, wobei sich aufgrund der Flügelintegration (NFI) Lüftungsflügel und Fensterelemente optisch von innen wie von außen nicht voneinander unterscheiden. Die plan-ebenen Glasflächen sorgen im Zusammenspiel mit dem traufseitigen Rahmenprofil für einen optimalen Wasserablauf, der Schmutzanhaftungen deutlich reduziert. Das stoßüberdeckende Entwässerungsprofil (SEP) bietet zudem Sicherheit ab der ersten Dichtungsebene. Spezielle Lastkonverter ermöglichen ohne den Einsatz zusätzlicher Profile die Montage direkt auf tragfähigen Untergründen wie Beton, Holz und Stahl. Info: lamilux.de

Lastverteilung

Belastbare Flachdach-Dämmung

Rockwool hat sein Sortiment an Flachdachdämmungen um das Produkt „Solarrock“ erweitert. Die Dämmplatte besitzt eine widerstandsfähige Zementbeschichtung, die der Lastverteilung dient und sowohl punkt- als auch linienförmige Lasten abträgt. Entwickelt wurde Solarrock für höher belastete Flachdächer, wobei laut Hersteller auch langfristig nahezu keine Verformungen auftreten sollen zum Beispiel unter den Tragkonstruktionen einer PV-Anlage. Weiterhin bietet sich eine Verwendung als Nutzschicht für leicht begrünte Flachdächer oder als Untergrund unter Terrassenbelägen an. Solarrock verfügt über eine Druckspannung ≥ 80 kPa, eine Zugfestigkeit (Abreißfestigkeit) ≥ 15 kPa, eine Punktlast von ≥ 1800 N und die maximal zulässige Flächenpressung durch Dauerlasten beträgt 600 kg/m². Die Platte wird in Dicken von 60, 80 und 100 Millimetern angeboten und ist zur Erreichung des geforderten Wärme- und Brandschutzes mit den anderen Flachdachdämmungen des Herstellers kombinierbar. Info: rockwool.com

Dachziegel

Matte Glasur mit Schmutzschutz

An der Optik glänzend glasierter Dachziegel scheiden sich bekanntlich die Geister. Unbestritten ist jedoch der Vorteil ihrer schmutzabweisenden Oberfläche, auf der sich auch kaum Ablagerungen ansetzen. Die Ziegelwerke Gebr. Laumans bieten nun mit ihrer „Trend-Glasur“ eine glatte, aber matte Alternative an. Die satinierte, seidig-glatte Oberfläche der Glasur zeichnet sich durch eine gleichmäßige Kristallbildung aus. „Diese erreichen wir durch einen speziellen Aufbau der Glasurbestandteile sowie durch von uns entwickelte Verfahren bei Farbauftrag und Brennführung“, erklärt Geschäftsführer Gerald Laumans. Im Vergleich zur normalen Glasur reflektiert die Trend-Glasur über 90 Prozent weniger Licht, was den matten Effekt bewirkt. Gestartet mit dem Farbton #40 schwarz-satiniert, wurde das Farbspektrum inzwischen um den Farbton #41 grau-satiniert erweitert. Beide Farben sind für das Hohlfalzziegelmodell „Idealvariabel“ sowie für das Flachdachziegelmodell „Tiefa Xltop“ erhältlich. Weitere Info unter laumans.de.

Dachdeckung

Ziegel für flache Dachneigungen

Erlus hat das dritte Modell seiner Ergoldsbacher Dachziegel für flach geneigte Dächer auf den Markt gebracht. Der neue „Level RS“ ist wie der bereits seit Längerem verfügbare „E 58 RS“ für eine Dachneigung ab zehn Grad konzipiert. Der „Karat“ eignet sich für Dachneigungen ab sieben Grad. Allen drei Varianten liegt eine besondere Formgebung zugrunde. Sie sind mit einer tiefen Ringverfalzung mit dreifachem Kopf- und Seitenfalz ausgestattet. Dadurch wird das Wasser von der Ziegeloberfläche direkt abgeleitet und die Unterkonstruktion bleibt trocken. Somit sind die Dachziegel regensicher und brauchen kein aufwendiges Unterdach. Die Unterschiede der drei Modelle betreffen ausschließlich Farbe und Form, wobei sich mit dem Level RS die gestalterisch planebenste Fläche erzielen lässt. Weitere Info unter erlus.com

Oberlicht

Variables Glas-Dach-System

Das neue Pfosten-Riegel-Profilsystem „Glasline“ von Indu Light erlaubt maßgeschneiderte Tageslichtlösungen für verschiedenste Dachformen, wie Sattel-, Shed- und Pultdächer sowie freie Dachformen. Aufgrund der uneingeschränkten Spannbreiten, der stufenlos einstellbaren Neigungswinkel sowie der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auf allen Konstruktionen, ob Stahl oder Holz, ist das System vor allem für die Modernisierung im Bestand prädestiniert. Für eine attraktive Optik mit gestalterischem Spielraum stehen unter anderem die schlanken Aluminium-Profile mit Breiten von 50 bis 60 Millimetern, die klare Formgebung, eine breite Farbauswahl und dezent integrierte Antriebe für Lüftungsflügel. Mit durchsturzsicheren Wärme- und Sonnenschutzgläsern lassen sich U-Werte bis 0,7 W/m2K erreichen. Schallschutzgläser, Photovoltaikverglasung, bedruckte Gläser, lichtstreuende Isoliergläser und integrierte Sonnenschutzlamellen sind optional erhältlich. Weitere Info unter indu-light.de.

Solardach

Durchdringungsfreie Montage

Bauder hat mit „Solar G Light“ eine Unterkonstruktion für Photovoltaikmodule in Kombination mit Dachbegrünungen entwickelt, deren Montage keine Durchdringungen der Dachabdichtung erfordert und die sich schnell und unkompliziert realisieren lässt. Die Unterkonstruktionen werden einfach nach einem vorher erstellten Plan auf der Dachfläche aufgebaut und mit dem Gründachsubs trat bedeckt. Das Substrat dient als Ballast, wobei die benötigte Menge entsprechend den objektspezifischen Anforderungen vorab genau berechnet wird. Solar G Light ist mit den verschiedenen Gründach-Produkten von Bauder kombinierbar, sodass ein und mehrschichtige Aufbauten sowie kommunale Vorgaben des Regenwassermanagements realisiert werden können. Das System besteht aus Modulträgerschienen und Bodenschienen aus verzinktem Stahl im Kreuzverbund, was große Spannweiten zwischen den Stützen bei hoher Stabilität erlaubt. Das soll laut Hersteller zu einem unschlagbaren Preis Leistungs-Verhältnis führen. Weitere Info unter bauder.de.