Traditionelle Optik

Solarziegel für Steildächer

Creaton bietet mit dem „PV-Au-tarq“ einen Solardachziegel an, der in erster Linie für denkmalgeschützte Gebäude konzipiert wurde. Verwendet wird hierfür der geradlinige und kupferrot engobierte Glattziegel „Domino“ von Creaton, der von dem auf Solarziegel spezialisierten Unternehmen Autarq mit dem Solarmodul ausgestattet und mit dem Ziegel untrennbar verbunden wird. Farbe und Form des PV-Autarq ergeben eine Dachfläche, die einer historischen Biberschwanzdeckung ähnelt. Vorteile des Systems sind zudem die geringere Ausfallrate aufgrund der Parallelverschaltung der Ziegel, wobei der Strom verschattete Bereiche umfließt, sowie die von Autarq gewährte Produktgarantie auf die Solarziegel von bis zu 25 Jahren. Bei der Montage muss der Dachdecker nur die einzelnen Dachziegel mithilfe einer Steckverbindung verschalten, ansonsten erfolgt die Verlegung wie bei anderen Dachdeckungen. Der Elektriker schließt die Anlage dann hausseitig an. Creaton gehört seit März 2024 zur Wienerberger GmbH.

Faserzement

Grossformatige Dach­platten

Mit der neuen Dachplatte „Structa“ von Swisspearl ist das Dach aufgrund des Formates von 1.165 mal 625 Millimetern schnell gedeckt. Nur zwei Platten werden pro Quadratmeter benötigt. Die dadurch schnellere Verlegung wird zusätzlich durch das geringe Gewicht der lediglich 6,5 Millimeter starken Faserzementplatten erleichtert. Das erlaubt zugleich auch den Einsatz bei der Sanierung älterer Dächer, deren Unterkonstruktionen keine hohen Lasten vertragen. Jede Platte wird zweifach verschraubt, was eine sturmsichere Dachdeckung ergibt. Der vorbeugende Brandschutz wird durch die Klassifizierung in Baustoffklasse A2-s1, d0 (nicht brennbar) gewährleistet. Optisch erzeugt die flache Wellenform der Platten ein elegant strukturiertes Erscheinungsbild auf Dächern ab einer Neigung von sieben Grad. Eine hochwertige Oberflächenbeschichtung macht die ab Mai in fünf gedeckten Naturfarbtönen verfügbaren Structa-Platten UV- und witterungsbeständig und schützt gegen starke Verunreinigungen.

Regensicher

Dachziegel für flache Dächer

Erlus bietet mit dem Ergoldsbacher „E 58 RS“, dem „Level RS“ und jetzt mit dem in Form und Technik überarbeiteten „Karat RS“ drei Dachziegel für flach geneigte Dächer an. Die ersten beiden Modelle können bei Dachneigungen ab zehn Grad eingesetzt werden, der Karat RS eignet sich bereits für Dächer mit einer Neigung von nur sieben Grad. Dächer, die mit Ziegeln der RS-Linie gedeckt werden, benötigen kein wasserdichtes Unterdach. Die Regensicherheit der gedeckten Fläche stellt die Dreifach-Ringverfalzung der Dachziegel sicher, die laut Hersteller einzigartig auf dem Markt ist. Durch diese spezielle Formgebung hält die Dachdeckung auch Extremwetterlagen mit Sturm und Schlagregen stand: Das ausgeprägt verfalzte Vier-Ziegel-Eck bietet hohe Sturmsicherheit bei geringem Einsatz von Sturmklammern und die optimierte Verrippung an der Unterseite des Ziegels macht ihn nicht nur hagelsicher, sondern auch betretbar. Der Karat RS erreicht die Hagelwiderstandsklasse 4.

Oberlicht

Flexible Glas-Dachelemente

Das „Modulare Glasdach MS78“ von Lamilux kombiniert Funktionalität, Ästhetik und Flexibilität. Es ist in einer Breite von bis zu drei Metern bei variabler Länge erhältlich und kann zwischen fünf und 30 Grad Dachneigung eingebaut werden. Aufgrund der Flügelintegration (NFI) und der Möglichkeit einer variablen Flügelanordnung unterscheiden sich Lüftungselemente und Fensterflügel optisch von innen wie von außen nicht voneinander. Mit einem hohen Glasanteil in den Modulen und Flügeln ohne Einspannrahmen ermöglicht das System einen optimierten Tageslichteinfall und eine maximale Lüftungsfläche. Die planebenen Glasflächen sorgen im Zusammenspiel mit dem traufseitigen Rahmenprofil für einen guten Wasserablauf, der Schmutzanhaftungen deutlich reduziert.

Dachfenster

Energiesparende Verglasung

Velux bietet mit der neuen Variante „Energie“ in seinem Scheibensortiment eine weitere Dreifach-Verglasung an. Aufgrund des ­Uw-Wertes von 1,0 W/(m2K) ist die Verglasung förderfähig, sodass das Fenster preisgünstiger ist als eines mit Zweifach-Verglasung. Die Scheibe ist zudem mit dem Anti-Regengeräuscheffekt ausgestattet, der die Lautstärke prasselnden Regens auf ein angenehmes Maß reduziert. Es werden die Anforderungen der Schallschutzklasse 2 erfüllt. Nach Angabe des Herstellers ist für einen geringen Aufpreis auch die „Energie Plus“-Verglasung erhältlich. Diese ­bietet mit der Schallschutzklasse 3 einen noch besseren Schallschutz sowie zusätzlich den ­Anti-Tau- und einen natürlichen Reinigungseffekt.

Dach

Thermische ­Trennung

Den „Isokorb CXT Typ A“ hat Schöck speziell für Attiken und Brüstungen entwickelt. Die somit erreichte thermische Trennung von der Geschossdecke ermöglicht es, auf die innenseitige Dämmung der Attika oder Brüstung zu verzichten. Damit entfallen zugleich auch die Durchdringungen der Dämmung und zusätzliches Abdichten beim Anbringen von Geländern, Blechen oder Kappleisten. Der Isokorb kann sowohl vor als auch nach Verlegung der Deckenbewehrung sowie in den Frischbeton eingesetzt werden. Eine zusätzliche bauseitige Bewehrung sowie Hilfskonstruktionen zur Lagesicherung sind nicht erforderlich und Deckenhöhen können über die längenjustierbaren „Combar“-Stäbe des Isokorbs ausgeglichen werden. In Verbindung mit dem „Isokorb CXT Typ A Part Z“ wird außerdem ein Brandschutz gemäß REI 30 über die gesamte Anschlusslinie erreicht. Ergänzend bietet das Planungshandbuch „Attika und Dachaufbauten“ einen Überblick über die Anforderungen an Planung und Realisierung.

Dämmung

Biomasse für ­PU-Dämmstoffe

Bauder setzt für seinen biomassebilanzierten PU-Dämmstoff „ECO“ künftig 80 Prozent Biomasse im Herstellungsprozess (nach dem Massenbilanzansatz) ein. Der Anteil fossiler Rohstoffe reduziert sich damit auf nur noch 20 Prozent. Auch recycelte Reste, die bei der Formgebung der Dämmstoffplatten entstehen, werden dem Produktionskreislauf wieder zugeführt. Bei „ECO S“ (Steildach) und „ECO F“ (Flachdach) wird zudem eine beidseitig atmungsaktive Deckschicht aus Kalk von Muschelschalen (Abfall der Lebensmittelindustrie) in Verbindung mit einem Glasvlies verwendet. Darüber hinaus besteht bei ECO S die oberseitige Kaschierlage aus sortenreinem Polypropylen, das sich am Ende der Nutzung einfach recyceln lässt. Die ECO-Dämmstoffe (WLS 024) enthalten keine raumluftbelastenden Stoffe wie Formaldehyd, Bindemittel oder sonstige Zusatzstoffe und erfüllen die Vorgaben des AgBB (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten).

Steildach

PV-Anlagen-Absturzsicherung

Lux-top hat sein Angebot an Absturzsicherungen erweitert. Mit „Lux-top FSA 2010-H“ ist jetzt auch ein Schienensystem für die Montage und Wartung von PV-Anlagen auf Steildächern verfügbar. Es dient zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und besitzt unter anderem eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) sowie eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) des DIBt (Z-14.9-808). Die Schiene ist langlebig und durch die Verwendung von korrosionsbeständigen Komponenten aus eloxiertem Aluminium und rostfreiem Edelstahl für die Anwendung auf dem Dach geeignet. Zudem ist das Schienensystem geometrisch und durch farbige Beschichtung individuell an das Bauwerk anpassbar. Die Schiene wird mit dem eigens für Steildächer entwickelten „Lux-top Halter SD“ auf Dächern mit Ziegel-, Pfannen-, Biberschwanz- oder Schiefereindeckungen befestigt.

Wärmebrücken

Dämmelement für die Attika

Die neue Attikadämmung der ­Joma Dämmstoffwerk GmbH ermöglicht einen perfekten Übergang von der Fassade zum Flachdach und reduziert geometrische Wärmebrücken auf ein Minimum. Es handelt sich dabei um ein werkseitig vorgefertigtes Komplettsystem, das auch an objektspezifische Anforderungen angepasst werden kann. Vor Ort wird das Element nur noch verklebt und verschraubt. So kann derselbe Handwerker, der zum Beispiel das Flachdach herstellt, die Montage erledigen. Die ­Attikadämmung besteht aus „Airpor“ (WLS 032), einem EPS-Dämmstoff, der wasserabweisend, alterungsbeständig und maßstabil ist und als vollständig recyclingfähig bezeichnet wird. Erhältlich sind ein 25 Zentimeter hohes Grund- und drei Aufstockelemente mit 125, 180 oder 250 Millimetern Höhe. Die Außenseite ist verputzbar. An der schrägen Oberseite sowie an der Innenseite befindet sich eine P7-Spanplatte (Feuchtebereich/tragend hoch belastbar), die einen schraubbaren Untergrund für die Abdeckung und Abdichtung ­bietet.

Terrassen und Attika

Flachdach­entwässerung

Loro hat verschiedene Neuheiten zur Entwässerung von Flach­dächern vorgestellt. Die flache Ausführung der „Loro-X Drain­jet“-Haube (Bild) ist für die Fälle konzipiert, bei denen eine Standard-Haube nicht zum Einsatz kommen kann, beispielsweise bei Dachterrassen mit Platten­belag. Die neuen Attika-Direkt-Mehr­geschossab­läufe „Loro-X Duostream“ für die Duostream-Kaskadenentwässerung fügen sich durch die Eingrifftiefe von nur 55 Millimetern und platzsparender Attika-Direkt-Bauweise mit 90-Grad-Klebe- oder -Klemmflansch optimal in Dachterrassen ein. Der „Loro-X Duoflux Flach 50“ stellt mit einer Eingrifftiefe von nur 50 Millimetern die Haupt- und Notentwässerung in einem einzigen Entwässerungspunkt an der Attika sicher. Neu bei „Loro-X Rainstar“-Systemen zur Attika-Entwässerung ist der Distanzablauf in der Nennweite DN 70 ohne Auf­kantung: Mit ­seiner geringen ­Einbautiefe von wiederum nur 55 Millimetern kann der Ent­wässerungspunkt in der Fläche verlegt werden.

Dachfenster

Lichtlösung im Dreierpack

Mit der Lichtlösung „Trio“ bietet Velux eine neue Fensterkombination an. Jedes der drei nebeneinander verbauten Einzelfenster kann geöffnet und individuell bedient werden. Durch den Verzicht auf in den Innenraum ragende Sparren wird der Eindruck eines großzügigen Fensterelements verstärkt, das einen fast uneingeschränkten Panorama-Ausblick aus dem Dachgeschoss ermöglicht. Erhältlich ist das Trio mit Schwing- oder Klapp-Schwing-Fenstern in allen Standardgrößen bis zu den Maßen 78 mal 160 Zentimeter mit automatischer oder manueller Bedienung. Die Lieferung erfolgt als Komplettpaket inklusive passgenauem Dämm- und Anschluss-Set, Anschlussschürze sowie Montagehölzern. Der Einbau erfolgt mit einem Blendrahmenabstand von zehn Zentimetern, wobei dieser durch die mitgelieferten passgenauen horizontalen Montagehölzer zur Erstellung des Dachausschnitts besonders einfach ist. Info: velux.de