Dämmung

Schwer entflamm­bar

Rockwool hat für nicht brennbare Steinwolle-Dämmungen sein Angebot von Luftdichtsystemen um die schwer entflammbare Variante „RockTect Firewall System“ ergänzt. Geprüft wurden typische Anwendungen mit den Steinwolle-Dämmstoffen des Herstellers: „Klemmrock 035“ für die Dämmung zwischen den Sparren, „Fillrock RG Plus“ und „Flexirock“ für Holzbauwände sowie „Varirock“ und „Tegarock“ für die oberste Geschossdecke. In diesen Fällen erreicht das Luftdichtsystem die Brandschutzklasse B-s1, d0 (schwer entflammbar). Die Bestandteile des Luftdichtsystems sind die feuchtevariable Dampfbremse „RockTect Varitop Fire“, das Klebeband „RockTect Twin-line Fire“ und der Dichtkleber „RockTect Purekit Fire“.

www.rockwool.de

Fassaden

Brandschutz-Verglasungen

AGC Glass Europe bietet mit „Pyrobel“ eine große Auswahl feuerfester Verglasungen, die als zuschneidbare Verbundgläser und als maßgeschneiderte, vorgespannte Brandschutz-Isolierverglasungen mit Wärmedämmung, Sonnen- und Schallschutz sowie mit Sicherheitseigenschaften kombinierbar sind. Alle Brandschutz-Verglasungen sind jetzt mit dem Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Silber ausgezeichnet. Für Fassaden ist vor allem „Pyrobel 16 IGU“ geeignet. Diese Lösung verhindert das Überschlagen der Flammen auf angrenzende Gebäudeteile über einen Zeitraum von 60 Minuten, ist relativ schlank, der Ug-Wert liegt bei 1,1 W/(m2K) und das Schalldämmmaß bei Rw = 42 Dezibel. Trotz der Brandschutz-Eigenschaften gelangen durch die farbneutrale Verglasung 73 Prozent des Tageslichts in den Raum. Optisch ist das Glas von herkömmlichen Isoliergläsern kaum zu unterscheiden.

www.agc-pyrobel.com

Bis F 180

Brandschutzputz für Beton

Mit „SikaCem Pyrocoat” hat die Sika Deutschland GmbH einen Brandschutzputz für Stahlbeton und Stahlkonstruktionen vorgestellt. Der Feuerwiderstand ist durch Brandprüfungen nachgewiesen: bei Stahlbetonteilen bis F 240 nach der ETK-Brandkurve sowie nach der RWS-Brandkurve bei Temperaturen bis 1.350 Grad Celsius und einer Branddauer bis 180 Minuten. Um die Feuerwiderstandsfähigkeit von Stahlbetonbauteilen einzuhalten, ist ein Mindestniveau der Bauteildicke und der Betondeckung zur Bewehrung erforderlich. Mit SikaCem Pyrocoat können die erforderlichen Betonschichtdicken auf Grundlage der Brandprüfungen nach DIN EN 13381-3, ETA-21/0724 und DIN 4102-4 kompensiert werden. Eine Anwendung auf Stahlträgern ist ebenfalls möglich. Hier kann für offene Stahlkonstruktionen ein Feuerwiderstand bis F 120 und für bekleidete Konstruktionen bis F 180 erreicht werden. Der Brandschutzputz ist auch für Feuchträume und für Anwendungen im Außenbereich geeignet.

www.sika.de

Brandschutz

Schiebetüren für Fluchtwege

Der Anbieter von automatisierten Lösungen für Türen, GU Automatic, hat für Türen in Flucht- und Rettungswegen mit Anforderungen an den Brandschutz eine Kombination mit einem Feuerschutzabschluss von Hörmann vorgestellt. Die Systemkombination ist für den Innenbereich von Gebäuden bauaufsichtlich zugelassen. Dazu wird die Automatik-Schiebetür vor die Feuer-Rauchschutztür montiert, die über eine Feststellanlage auf 180 Grad offen gehalten wird. Die Rahmenprofile dieser Tür sind in dieser Stellung in der gleichen Flucht wie die der Seitenteile angeordnet, sodass sich eine harmonische, nahezu parallele Profilansicht ergibt. Im Brandfall öffnen die Türflügel der Schiebetür automatisch und bleiben geöffnet. Die Türflügel der Feuerschutztür schließen sicher durch die Obentürschließer. Über Türdrücker oder Panikdruckstangen kann die Feuerschutztür in Fluchtrichtung nach DIN EN 179 oder DIN EN 1125 jederzeit geöffnet werden und so einen sicheren Fluchtweg gewährleisten.

www.gu-automatic.de

Feuerschutztüren

Geräuscharmer Türschließer

Für das sichere und selbstständige Schließen von Feuer- und Rauchschutztüren hat Geze den „TS 5000 SoftClose“ auf den Markt gebracht. Der Türschließer wird vorzugsweise dort eingesetzt, wo eine Tür mit minimaler Lautstärke sicher schließen soll − zum Beispiel bei Wind und Sog oder bei wechselnden Druckverhältnissen in Schleusen und Treppenhäusern. Die Montage erfolgt schnell und einfach und kann zudem nachträglich auf Bestandstüren erfolgen. Auch das korrekte Einstellen des Endschlags ist ganz bequem über nur ein einziges Ventil und ohne zusätzliche Anbauteile möglich. Die Schließgeschwindigkeit ist zwischen 15 und 0 Grad stufenlos und von vorn einstellbar.

www.geze.de

Fassade und Innenraum

Brandschützende Holzprofile

Mit „Proteco25“ hat Mocopinus eigenen Angaben zufolge als erster Anbieter Vollholzprofile auf den Markt gebracht, die Brandsicherheit und Design vereinen. Möglich wurde das durch die Entwicklung eines speziellen Herstellungsverfahrens, wobei die Vollholzprofile werkseitig zweifach mit Brandschutzfarbe veredelt und mit einem eigens für die Kesseldruckimprägnierung hergestellten Feuerschutzsalz auf Basis von Phosphorverbindungen behandelt werden. Die natürlichen brandschützenden Eigenschaften von Holz werden durch diese Behandlung verstärkt. Proteco25 ist nach DIN EN 13501-1 (Euroklasse B-s2, d0) in Verbindung mit DIN EN 13823 und DIN EN ISO 11925-2 als schwer entflammbar klassifiziert. Die Profile aus Nordischer Fichte werden sowohl für Fassaden als auch für Innenräume in verschiedenen Farben und Oberflächenstrukturen angeboten. Sonderfarben sowie individuelle Profilformen sind ebenfalls möglich.

www.mocopinus.de

Merkblatt

Luftdichte Aufzugsschächte

Wie die Lüftungsöffnungen von Aufzugsschächten nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) nun luftdicht auszuführen sind, hat der Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e. V. (FVLR) gemeinsam mit dem Fachverband Luftdichtigkeit im Bauwesen e. V. (FLiB) und der Gütegemeinschaft Rauch- und Wärmeabzugsanlagen e. V (GRW) in einem neuen Merkblatt erarbeitet. Üblich war bisher, dass die für die Lüftung und Entrauchung im Brandfall notwendigen Öffnungen als einfache, permanente Öffnung im Dach oder in der Fassade ausgeführt wurden und in der Regel nicht verschlossen wurden. Nach dem GEG ist dieser Energieverlust aufgrund dieser Leckage in der Gebäudehülle nicht mehr vertretbar. Nach der entsprechenden Anpassung der Musterbauordnung (§ 39) dürfen die Öffnungen jetzt mit Abschlüssen versehen werden. Voraussetzung ist, dass diese im Brandfall selbsttätig und zusätzlich von mindestens einer Stelle aus manuell geöffnet werden können. Das Merkblatt steht auf den Webseiten der beteiligten Verbände zum kostenfreien Download bereit.

 

Türsystem

Barrierefrei ­zertifiziert

Schörghuber hat Türen auf den Markt gebracht, die als System nach DIN 18040 auf Barrierefreiheit zertifiziert sind. Das System umfasst Türblatt, Zarge, Drücker, Schloss, Bänder, Türschließer und Bodendichtung. Wesentlicher Bestandteil der Zulassung ist der für das Öffnen und Schließen der Tür notwendige Kraftaufwand, der so gering wie möglich sein sollte. Die geprüften Türelemente erreichen die nach DIN EN 12217 und DIN EN 1154 erforderliche Klasse sowie Größe 3. Verfügbar sind die Türelemente als ein- oder zweiflügelige Ausführung sowie als platzsparende Schiebetür ohne Bodenschwelle in den Türblattstärken 42, 50 oder 70 Millimeter. Alle Varianten können mit unterschiedlichen Funktionen, Oberflächen und Zargen kombiniert werden. Zum Beispiel ist Brandschutz in den Klassen T 30 und T 90, Schallschutz mit Rw,P = 32, 37 und 42 Dezibel sowie Rauchschutz und Einbruchhemmung der Kategorien RC 2 und RC 3 möglich.

www.schoerghuber.de

Sicherheit

Modulare Brandschutztüren

Um aktuelle und künftige Klassifizierungsziele flexibel und mit möglichst geringem Aufwand für Planer und Verarbeiter realisieren zu können, hat Heroal sein neues Brandschutztürsystem modular aufgebaut. „FireXtech D 93 FP“ erfüllt die Brandschutzklassen E I2 30 bis E I2 90 sowie die Rauchschutzklassifizierung S 200/Sa gemäß Produktnorm EN 16034. Damit eignet sich das System für die Innen- und Außenanwendung im Wohn- und Objektbau. Es wird im zertifizierten Werksverbund geliefert und kann vom Verarbeiter direkt weiterverarbeitet werden, ohne dass Vorbereitungen am Profilsystem erforderlich sind. Aufgrund der Bautiefe von 93 Millimetern können Gläser oder Füllungen bis 65 Millimeter realisiert werden, wodurch auch Dreifach-Isoliergläser mit größeren Scheibenzwischenräumen aufgenommen werden können. Optional ist die Ausstattung mit einer durchlaufenden, schwellenlosen Nullbarriere inklusive Drainage für barrierefreie Lösungen möglich.

www.heroal.de

Fassade

Brandriegel-Kit und Rechner

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in komplett nicht brennbarer Ausführung erfordern ab Gebäudeklasse 4 Brandsperren. Rockwool hat hierfür seit Langem das „Fixrock BWM Brandriegel Kit“ im Programm. Es ist ein System der Brandschutzklassifizierung A2-s1, d0 und besteht aus drei Komponenten: zwei miteinander verklebten Dämmstoffplatten mit unterschiedlicher Rohdichte und einem darauf abgestimmten Abstandhalter. Welcher der Brandriegel geeignet ist, lässt sich jetzt schnell und einfach mithilfe des Brandriegel-Rechners ermitteln. Nach Eingabe des Abstands zwischen Wand und Bekleidung sowie der Dicke der Flächendämmung nennt der Rechner die benötigte Brandriegelgröße und den erforderlichen Zuschnitt. Ergänzend zum Online-Tool enthält die Broschüre „Dämmung in der vorgehängten hinterlüfteten Fassade“ detaillierte Informationen.

www.rockwool.de

Brandschutz

Textiler Feuerschutzvorhang

Hörmann hat sein Brandschutzprogramm um den textilen Feuerschutzvorhang „FlexFire“ erweitert. Der nur 0,5 Millimeter dünne Vorhang aus V4A-Draht-verstärktem Glasfilamentgewebe eignet sich für Einbausituationen, wo weder oberhalb noch seitlich der Öffnung ausreichend Platz – zum Beispiel für ein Schiebetor – vorhanden ist. Der FlexFire ist in Abmessungen von bis zu fünf mal fünf Metern und bis zur Feuerbeständigkeitsklasse E 120 erhältlich. Die Schließung im Brandfall erfolgt innerhalb von nur sechs Sekunden pro Meter. Der Vorhang bietet damit auch beim Einsatz zur Trennung großer Brandabschnitte in öffentlichen Gebäuden, Hotels oder Kaufhäusern Sicherheit. Der Betrieb erfolgt mit einer Feststellanlage nach EN 14637. Optische Rauchschalter überwachen den Torbereich und sorgen für eine zuverlässige Schließung des Vorhangs bei Rauchdetektion. Der Anschluss an eine bauseitige Brandmeldezentrale ist mithilfe der Steuerung ebenfalls möglich.

www.hoermann.de