Terrassen

Thermoholz im Infinity-Look

Mit Thermoholz von Thermory lassen sich Fassade und Terrasse als optische Einheit gestalten. Um diesen Infinity-Look zu erzeugen, werden für die Verwendung im Außenbereich Esche, Kiefer oder Fichte empfohlen. Aufgrund der thermischen Behandlung sind die Profile formstabil, das heißt, sie schwinden oder verziehen sich nicht. Ein dauerhaft gleichmäßiges Fugenbild, das die Lamellenoptik unterstreicht, ist das Ergebnis. Außerdem bleibt die farbliche Tönung dauerhaft erhalten; die Hölzer vergrauen nicht und bedürfen auch keiner weiteren Oberflächenbehandlung. Als Alternative zur klassisch sichtbaren Befestigung bietet der Hersteller aus Estland die Möglichkeit der verdeckten Montage an. Das ist auch bei Bekleidungen von Untersichten von Vorteil, zum Beispiel bei Balkondecken oder auskragenden Dächern. Da die Lamellen in unterschiedlichen Breiten verfügbar sind, lassen sich abwechslungsreiche und dynamisch wirkende Flächen arrangieren.

Innen und Außen

Lichtkanal in Schutzart IP65

Der Leuchtenhersteller LTS hat für den Lichtkanal „LK 070“ einen Lichteinsatz in der Schutzart IP65 entwickelt. Dieses Elektrogehäuse ist staubdicht (Ziffer 6) und wassergeschützt gegen leichtes Spritzwasser, das aus jedem beliebigen Winkel auftreffen kann (Ziffer 5). Der mit diesem Lichteinsatz ausgestattete neue Lichtkanal „070 IP65“ kann demnach im Außenbereich eingesetzt werden. Besonders für architektonische und unterbrechungsfreie Lichtlösungen, die von innen nach außen geplant sind, ist so eine gleichbleibende Optik möglich. Ebenso eignet sich die Lösung beispielsweise für lange Gänge, die unter überdachten Bereichen wie zu Terrassen oder Parkplätzen führen. Die IP65-Lichteinsätze für den Lichtkanal 070 sind in fünf unterschiedlichen Längen erhältlich, können aber auch für eine unterbrechungsfreie Lichtlinie endlos aneinandergereiht werden. Hier kommen hochwertige IP65-Stecker und -Buchsen zum Einsatz, die nach dem Plug-and-play-Prinzip werkzeuglos montiert werden können. Info: lts-light.com

Garten

Variable Außenleuchten

Die Leuchtenfamilie „MPOL“ von SLV verknüpft technische Flexibilität mit modernem Design. Zur Serie gehören Pollerleuchten in drei Größen, die mit zwölf Leuchtenköpfen, drei Lichteigenschaften (Clear, Shader, Louver), zwei Steuerungsmöglichkeiten (On/ Off, DALI) sowie mit zwei Farbtemperaturen (2700, 3000 K) untereinander kombinierbar sind. Die variablen Leuchtenköpfe und Diffusoren sorgen für eine breite Anwendungsvielfalt: in hoher oder flacher Form, mit Shader, homogener und diffuser Ausstrahlung oder blendfrei durch integrierte Lamellen. Weitere Eigenschaften sind: Staub und Feuchteschutz durch Schutzart IP65, Schutz ge gen Vandalismus durch Stoßfestigkeitsgrad IK10, L80/B10Stan dard für lange Leuchtkraft. Wie der Hersteller angibt, ist MPOL die erste SLVOutdoorFamilie, die in ein DALISystem integrierbar ist, was unter anderem individuelle Lichtszenarien ermöglicht. Die Farbtemperatur lässt sich vor der Installation via CCTSwitch einstellen. Weitere Info unter slv.com.

Entwässerung

Verlängerbare Rinne

Der auf Edelstahl-Entwässerungstechnik spezialisierte Hersteller Aschl hat mit „CLArin“ eine Rinne für Linienentwässerungen auf den Markt gebracht, die sich beliebig verlängern und einfach installieren lässt. Das Modell besteht aus einem Meter langen Rinnenelementen, die mit einer zwischenliegenden Dichtung auf der Baustelle verschraubt werden. Der umlaufende Sichtsteg und die Abdeckung aus Edelstahl mit jeweils 15 Millimetern Breite erzeugen eine elegante Optik. Aufgrund der geringen Schlitzbreite von nur fünf Millimetern ist die Entwässerungsrinne barrierefrei und barfuß begehbar. Da der V4A-Edelstahl unempfindlich gegen Chlor und Streusalz ist, eignet sich die CLArin besonders als Linienentwässerung von Terrassen und Schwimmbädern. Durch die herausnehmbare Abdeckung ist zudem für eine einfache und schnelle Reinigung gesorgt. Wahlweise ist die Rinne mit Ablaufstutzen für Bodenabläufe erhältlich. Weitere Info unter aschl-edelstahl.com

Außenanlagen

Wasserdurchlässiges Pflaster

Mit dem „Penter Aquata“ von Wienerberger lassen sich gepflaserte Freiflächen selbst bei Starkregen entwässern. Ermöglicht wird die hohe Versickerungsleistung durch die sechs Millimeter breiten Abstandhalter des Pflasterklinkers und die Verlegung mit sieben Millimeter breiten Splittfugen. Außerdem beträgt der Fugenanteil etwa elf Prozent, also ungefähr doppelt so viel wie bei herkömmlichen Pflasterflächen. Penter Aquata ist in vier verschiedenen Farbtönen von hellem Grau über Anthrazit bis hin zu Rotbraun und klassischem Ziegelrot erhältlich. Die Verfüllung der Fugen mit grobem Splitt sorgt auch für die Stabilität der Fläche. Da der Klinker 80 Millimeter statt wie üblich 52 Millimeter hoch ist, sind auch horizontale Belastungen durch Anfahren, Bremsen und Kurvenfahrten trotz der breiten Fugen unproblematisch. Sollte es den noch zu einer Beschädigung kommen, können einzelne Klinker mit wenig Aufwand gewendet oder ausgetauscht werden. Weitere Info unter wienerberger.de.

Installation

Entwässerung als Kunstobjekt in Jönköping

Die schwedische Stadt Jönköping war bis ins 20. Jahrhundert ein Zentrum der Zündholzindustrie. Hier wurde das sogenannte Sicherheitszündholz von den Brüdern Lundström erfunden. Heute ist in der ehemaligen Fabrik mit dem „Tändsticksmuseum“ das einzige Streichholz-Museum der Welt untergebracht. Neu ist jetzt ein Lichtband mit einer dynamisierten Abfolge von Mustern auf dem Museumsvorplatz, das die Historie der Streichholzindustrie aufgreift und die Neugier auf die Geschichte des Ortes wecken soll. Die Idee dazu hatte der experimentierfreudige Industriedesigner und Künstler Erik Vallbo. Bei seinen Recherchen für das geplante Kunstwerk hatte er eine Sammlung grafisch höchst ungewöhnlich gestalteter Streichholzetiketten entdeckt. Integriert in zwei Lichtbänder, sollten die Formen miteinander in Aktion treten. Für die Realisierung war das technische Know-how des auf Entwässerungslösungen spezialisierten Unternehmens BG-Graspointner aus Österreich gefragt. Neben der künstlerischen Umsetzung der Motive sollte das Lichtband auch die Schwerlast von Linienbussen aufnehmen können. Ein großer Teil des Projekts bestand daher in der Berechnung und Erforschung von Mustern und Formen, die einem so hohen Druck standhalten können. Es sollten zwei Musterbänder parallel laufen, die sich aus vielen verschiedenen Entwürfen zusammensetzen. Aufgrund der Vielzahl der dafür benötigten Musterplatten schied das üblicherweise verwendete Gusseisen als Material aus – die Herstellung ist unwirtschaftlich und die Muster sind nicht scharf genug. Gewählt wurden stattdessen 20 Millimeter starke Cortenstahlplatten, aus denen sich von den von Erik Vallbo vorbereiteten etwa 30 Mustern am Ende 17 herauslasern ließen, die gleichzeitig auch die Überfahrbarkeit sicherstellen. Aufgesetzt wurde die Abdeckung dann auf die Standardrinne „BGFilcoten NW 150 pro G“, deren Rinnenkörper aus Hochleistungsbeton besteht. Das Rinnensystem ist bis Klasse E 600 (gemäß EN 1433) belastbar. Insgesamt wurden für den Museumsvorplatz zwei vierzig Meter lange, parallel verlaufende Stränge mit dazwischenliegenden Gehsteigplatten aus Stahl verlegt. Zur Hinterleuchtung der Musterbänder wurden LED-Stripes in die Rinnen eingelegt. Weitere Info unter graspointner.com.

Hochbeete

Büroneubau CarlsCube in Karlsruhe

An der Westecke des alten Großmarktes entstand mit dem CarlsCube ein neuer Bürokomplex der archis Architekten + Ingenieure. Sie konzipierten das siebenstöckige Gebäude in Form eines regelmäßigen Sechsecks und unterteilten die Grundform in vier einzelne, teils asymmetrische, Volumen. Ein zurückgesetzter Baukörper bildet den Kern des Komplexes und beherbergt ein offenes Foyer, das alle Bauteile miteinander verbindet.

Bauherrin ist die Firma Dreßler Bau, die hier von der Projektentwicklung über den schlüsselfertigen Bau bis hin zur Vermietung durchgehend federführend war. Auch die insgesamt 258 Architekturbeton-Elemente für die Fassade entwickelte und produzierte das Unternehmen selbst. Neben den ästhetischen Aspekten standen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Fokus. So verfügt der CarlsCube über eine Be- und Entlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, ein Klimaboden-System, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie Photovoltaik-Paneele auf den Dächern. Zusätzlich wurden alle Dachflächen extensiv begrünt.

Für die Terrassen, die sich in abwechselnder Anordnung an der Nord- oder Südseite befinden, sahen die Architekten Hochbeete der Firma Richard Brink als Begrünung vor. Geliefert wurden insgesamt 67 Meter maßgefertigte Hochbeet-Wandungen aus Cortenstahl mit einer Materialstärke von vier Millimetern und einer Höhe von 700 Millimetern. Die vorgefertigten Steckverbindungen ermöglichten eine schnelle Montage vor Ort. Sind alle Elemente zusammengesteckt, sind diese lediglich noch miteinander zu verschrauben. Ab einer Höhe von 400 Millimetern werden standardmäßig Zugstreben mitgeliefert. Zusätzlich verleihen Rückkantungen sowie Knotenbleche den Pflanzsystemen die nötige Stabilität. Ein Ausbeulen der Hochbeete, wie es durch das hohe Gewicht der eingefüllten Pflanzerde auftreten kann, wird so verhindert. Um die Aufenthaltsqualität noch zu verbessern, hat man an einem der Hochbeete oberhalb der Rückkantungen mehrere Sitzflächen integriert. Die Dränagerinnen zur Entwässerung der gläsernen Terrassenfronten – hier das Edelstahl-Modell „Stabile“ mit Längsstabrosten aus Edelstahl – sowie die Dränagegullys stammen ebenfalls von dem Metallwarenhersteller.

richard-brink.de

Lärmschutz

Schallhaube für Wärmepumpe

Die Schallhauben „SilentMode“ von Atec lassen sich an jede Wärmepumpe oder Klimaanlage im Außenbereich anpassen. Sie reduzieren die Geräusche im Summenpegel um bis zu 16 dB(A), wobei sich bereits ab zehn dB(A) der gehörte Ton halbiert. SilentMode wird nach Maß der einzuhausenden Wärmepumpe gefertigt, optional auch für die Kabel- oder Rohrdurchführungen. Auch die Luftöffnungen für Zu- und Abluft werden anlagenspezifisch ausgeführt. Im Inneren der Haube sitzen Trennplatten, die Kurzschlüsse zwischen den Zuluft- und Abluftströmungen verhindern. Die Konstruktion der Schallhauben berücksichtigt auch den benötigten Luftdurchsatz sowie eine bestimmte maximale Luftaustrittsgeschwindigkeit. Der Druckverlust durch die Schallhaube kann daher bis zu 25 Pa betragen. Die Türen sind so konstruiert, dass ein schneller und ungehinderter ­Zugang von allen Seiten für ­Wartungsarbeiten möglich ist. Auf Wunsch werden die Schallhauben in RAL-Farbtönen pulverbeschichtet.

www.atec-abgas.de

Parkplätze

Automatische Schranken

Hörmann hat für die Zufahrtsregelung nicht öffentlicher Parkflächen zwei Schrankenlösungen entwickelt. Die „SH 50“ eignet sich vor allem für Parkplätze, die weniger frequentiert werden und keine weiteren Steuerungs- und Parkmanagementsysteme erfordern – zum Beispiel für Parkplätze kleinerer Firmen oder solche ohne Pförtner. Es können bis zu 500 Zyklen pro Tag getätigt werden. Für Parkplätze größerer Firmen oder für Parkplätze von Wohnanlagen und Mehrfamilienhäusern empfiehlt sich die „SH 100“. Diese Lösung ist für 1.000 Zyklen pro Tag ausgelegt. Sollte die maximale Sperrbreite der Schrankenbäume (4.710 Millimeter bei SH 50, 5.750 Millimeter bei SH 100) nicht ausreichen, können zwei gegenüberliegende Schranken angeordnet werden. Die Bedienung beider Modelle kann über das „BiSecur“-Funksystem des Herstellers zum Beispiel per Handsender oder Funk-Codetaster erfolgen. Bei der SH 50 ist die Ausstattung optional möglich, bei der SH 100 ist sie serienmäßig enthalten.

www.hoermann.de

Außenanlagen

Variantenreiche Pflanzkästen

Die Firma Richard Brink hat ihrem Sortiment an Pflanzsystemen zwei neue Produktreihen hinzugefügt. Bei „Basio“ handelt es sich um kompakte Pflanzkästen in Cortenstahl, die aufgrund nahtloser Schweißverbindungen sowie ihrer rechteckigen Grundform wie zeitlose monolithische Quader erscheinen. Eine Drainagebohrung im Boden sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Die zweite Produktreihe „Modular Ventus“ ist als Sicht- oder Windschutz konzipiert. Die aus 1,5 Millimeter dickem Aluminium, Corten- oder Edelstahl gefertigten Kästen verfügen über integrierte Trennwände aus klaren oder satinierten Glasscheiben. Es sind drei Ausführungsvarianten mit Begrünung, als Sitzbank oder als Ecklösungen verfügbar. Um die Pflanzen vor Frost und Austrocknung zu schützen, können die Basio- und Modular-Ventus-Produkte mit 20 Millimeter starkem Styrodur ausgekleidet werden.

www.richard-brink.de

Naturstein

Stéphane-Hessel-Platz in Weimar

In Weimar schätzt man schon seit Jahrhunderten Naturstein, wovon zahlreiche Bauwerke und Freiräume zeugen. Auf dem Stéphane-Hessel-Platz – benannt nach dem französischen Diplomaten, Résistance-Mitglied und Buchenwald-Überlebenden – wurde der Baustoff erneut verwendet. Die vom Berliner Büro Vogt Landschaftsarchitekten gestaltete Fläche bildet das Zentrum des Quartiers der Moderne, eingerahmt durch das Bauhaus-Museum, das Neue Museum Weimar und das Stadtmuseum. Ziel der Planung war es, einen vielfältig nutzbaren und attraktiven Stadtplatz zu schaffen, der Raum für Begegnung und Kommunikation ermöglicht. Realisiert wurde daher eine barrierefreie Platz-in-Platz-Lösung, die um die schräg abfallende, rollstuhlgerechte innere Platzfläche an drei Seiten über großzügig bemessene Stufen verfügt, die Passanten und Museumsbesucher gern auch als Sitzflächen nutzen. Außerdem lässt es sich an heißen Tagen im Schatten der Bäume entspannt verweilen.

Zur Aufenthaltsqualität des rund 10.000 Quadratmeter großen Platzes trägt zudem der graubeigefarbene Limes Dolomit bei. Den für die Bodenplatten und die Stufen verwendeten Naturstein lieferte das in Bad Langensalza ansässige Unternehmen Traco Deutsche Travertin Werke GmbH. Limes Dolomit verfügt über sehr hohe Magnesium- und Kalziumanteile, was ihn besonders witterungsbeständig und abriebfest macht. Diese robusten Eigenschaften zeigen sich bereits beim Abbau: Zur Gewinnung der Rohblöcke bedarf es einer sogenannten Schrämmsäge, die den Stein mittels einer diamantbesetzten Kette schneidet, was für die Härte des Natursteins spricht. Daher eignet er sich auch besonders gut für hoch frequentierte Bereiche wie Fußgängerzonen oder öffentliche Plätze.

www.traco.de