Kalksandstein
Wohnprojekt Kronprinzenviertel in Dortmund
In der Dortmunder Innenstadt entsteht mit dem Kronprinzenviertel ein Quartier mit Ein-und Mehrfamilienhäusern. Das insgesamt 640 Wohnungen umfassende Projekt zählt zu den größten seiner Art im Ruhrgebiet. Für die beta Eigenheim ist das nicht nur eine logistische Herausforderung, der Bauherr wollte seinen Kunden auch eine Preisgarantie bieten, was eine verlässliche Material- und Kostenplanung bedingt. Hierfür setzt die Bauherrin auf BIM, das im Unternehmen schon seit Langem verwendet wird. Zuerst nutzte man die BIM-Modelle nur zur Visualisierung der Projekte gegenüber potenziellen Kunden, später kam das Änderungsmanagement für eine flexible Grundrissplanung hinzu. Inzwischen wurde die BIM-Anwendung um das Fehlermanagement zusammen mit der genauen Kalkulation der Baumaterialien und Kosten erweitert. Für die Kostenplanung und eine effiziente Logistik hinsichtlich der tragenden Rohbauwände, die beim Kronprinzenviertel aus Kalksandsteinen der Marke „Silka“ von Xella bestehen, wurde die BIM-Anwendung noch um den digitalen Planungsservice „blue.sprint“ des Herstellers ergänzt. Mit diesem erreichen die Baubeteiligten eine konfektionierte Produktion der Wandelemente mit einer Just-in-time-Lieferung. Xella prüft das BIM-Modell zunächst nach dem Vier-Augen-Prinzip, dupliziert es, plant die Auswahl der Steine sowie deren Anordnung im duplizierten Modell und optimiert sie so, dass möglichst wenig Baustellenverschnitt anfällt. Gleichzeitig übernimmt der Hersteller die Fehlerprüfung und das Qualitätsmanagement. Dafür errechnet das blue.sprint-Team Parameter – zum Beispiel die benötigten Massen der Kalksandsteinwände – und erstellt umfangreiche Modell-Checks. Daraus ergab sich in puncto Wandstärke und Schallschutz die optimale Ausführung der Wände. Die Wahl fiel schließlich auf die Silka KS Elemente, konfektioniert mit den Wanddicken 17,5, 20,0 und 24,0 Zentimeter, mit einer Rohdichte von 2.000 kg/m3 und einer Rohdichte von 2.200 kg/m3 sowie der Steinfestigkeitsklasse 20. Um Verschnitte zu vermeiden, wurden anschließend die Stein-Anschnitte optimiert. Eine Reduzierung ließ sich beispielsweise durch das Versetzen der Fenster um wenige Zentimeter erreichen.
xella.de
Dämmsystem
Geschäftshaus in München
Seit der Fertigstellung des Geschäftshauses in der Weinstraße in der Münchner Innenstadt polarisiert die Fassade des Neubaus. Von „modern“ bis „rückwärtsgewandt“ variieren die Meinungen der Kritiker. Hild und K Architekten, die für Entwurf und Ausführung der Fassade zuständig waren, orientierten sich an dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Vorgängerbau. Sein Erscheinungsbild prägte eine stark gegliederte Fassade mit barocken Ornamenten, die sich nun vereinfacht an dem Neubau wiederfinden. Das siebengeschossige Gebäude beherbergt die „FC Bayern World“ mit Fanshop, Gastronomie und einem Hotel.
Als Vorlage für die Ornamente diente den Architekten eine historische Zeichnung des Hauses aus dem Jahr 1872. Ausgeführt wurde die Fassade in Sgraffito-Technik – einem aufwendigen Putz-Kratz-Verfahren mit verschiedenfarbigen Putzschichten. In diesem Fall wurden bis zu drei eingefärbte Putzschichten aufgetragen, zusätzlich mit einer computergestützten Folientechnik gearbeitet und abschließend gekratzt. Was den roten Farbton betrifft, betonen die Architekten, dass er, anders als manchmal gemutmaßt, nicht mit Blick auf die Vereinsfarben des Mieters gewählt wurde. Kalkgrau, Rußschwarz und eben Ziegelrot seien vielmehr die klassischen Sgraffito-Farben, die aus den beigemischten Zuschlagstoffen des Putzmörtels herrühren.
Als Untergrund für die Sgraffito-Fassade wurde das Dämmsystem „Poroton-WDF“ von Schlagmann gewählt. Dabei handelt es sich um eine Ziegelwand, gefüllt mit dem natürlichen Dämmstoff Perlit. Sie wird frei stehend vor die Wand gemauert – hier 18 Zentimeter dick vor eine Stahlbeton-Konstruktion. „Die Ziegeldämmung ist ein dauerhafter und vergleichsweise neutraler Untergrund, der sehr vielfältig weiterbearbeitet werden kann. Damit bot das Material ideale Voraussetzungen für die gewünschte Sgraffito-Gestaltung“, begründet Joachim Leppert von Hetfleisch + Leppert Architekten die Entscheidung. Das Münchner Büro war mit der Gebäudeplanung des Geschäftshauses beauftragt.
Obwohl die Poroton-WDF ursprünglich zur energetischen Sanierung von Bestandsfassaden und zur Innendämmung entwickelt wurde, wird sie zunehmend für Neubauten aus Beton eingesetzt. Beide Baustoffe sind mineralischer Natur und ergänzen sich so optimal. Aufgrund ihrer brandschutztechnischen Einstufung in die Baustoffklasse A2 – s1,d0 sind auch keine
Brandriegel erforderlich, wodurch die Fassade einen durchgehend homogenen Charakter erhält. Zertifikate wie der Blaue Engel sowie Prüfungen durch den TÜV Nord, natureplus sowie das eco-Institut bestätigen die Qualitäten hinsichtlich Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und gesundem Raumklima.
www.schlagmann.de
Kalksandstein
SOS-Kinderdorf in Düsseldorf
Der in 136 Ländern aktive SOS-Kinderdorf e. V. hat seit 2008 auch im Düsseldorfer Stadtteil Garath einen festen Platz. Schuf der Verein nach seiner Gründung 1949 zunächst für verlassene Kinder und Kriegswaisen ein neues Zuhause, richten sich heute die Angebote an Kinder, Jugendliche und Familien in Not sowie auch an ältere Menschen und Alleinerziehende. Diese Vielfalt repräsentiert auch das SOS-Kinderdorf Düsseldorf. Aufgrund des gestiegenen Zuspruchs wurde der Standort bis hin zu einer völligen Zerstreuung der Räumlichkeiten immer wieder um weitere Nutzungen ergänzt. Um alle Funktionen an einem zentralen Ort in Garath zu bündeln, wurde 2016 ein Wettbewerb ausgelobt. Der Gewinner, das Architekturbüro Kresings (Düsseldorf und Münster), positionierte als einziger Teilnehmer die drei Gebäude um eine vorhandene Eiche herum. Damit steht der alte Baum im Zentrum des Ensembles, das alle öffentlichen Funktionen wie die Kita, das Mehrgenerationenhaus mit Stadtteilcafé und ein pädagogisches Zentrum vereint. Zwei weitere Neubauten auf der anderen Seite der Straße werden von besonders schutzbedürftigen Kindern und Jugendlichen bewohnt. „Auf diese Weise sind die Kinder etwas abgeschirmt und erhalten die nötige Privatsphäre“, sagt Architektin Stephanie Reif, Projektleiterin bei Kresings. „Die erkennbare Zugehörigkeit zum öffentlichen Teil haben wir dann über eine einheitliche Fassadengestaltung gelöst.“
Das gesamte Ensemble wird von Holzlamellen umhüllt. Durch ihre Materialität und den Alterungsprozess, den sie durchlaufen, stellen sie den Bezug zum Landschaftsraum und zur alten Eiche her. Hinsichtlich der gewünschten Transparenz und Vernetzung wurden bodentiefe Fenster gewählt. Sie brechen die Barriere zwischen Innen und Außen auf. Im Obergeschoss stellen Brücken die Verbindung zwischen den verschiedenen Funktionen her und auch die großen Lufträume im Innenraum eröffnen immer wieder neue Blickbeziehungen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sollen.
Die tragende Basis für die Unterkonstruktion der Fassade bilden das Kalksandsteinmauerwerk von KS-Original und in Teilbereichen Stahlbetonwände. „Wir bauen gerne solide, nachhaltig und wertbeständig und legen großen Wert auf natürliche, regionale und robuste Baustoffe“, begründet die Architektin die Baustoffwahl. Für die gerade verlaufenden Abschnitte der Außenwände kamen „KS-PlanQuader“ und für die Rundungen „KS-Ratio-Plansteine“ zum Einsatz. Auf dem Mauerwerk wurde eine 20 Zentimeter dicke Dämmschicht mit einer hinterlüfteten Metallverkleidung verlegt, die sich in ihrer hellen Farbgebung hinter der Holzverkleidung zurücknimmt. Die Ausführung der Innenwände erfolgte mit „KS-Ratio-Plansteinen“.
www.ks-original.de
Leichtbeton
Wohnquartier in Remagen
Auf dem früheren Gelände des Verkehrsverlags in Remagen plante das Architekturbüro Bungarten ein modernes Stadtpalais. Auf einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern entstanden neben Wohnungen auch eine Bäckerei sowie ein Hotel. Die Wohnungen verteilen sich auf zwei Gebäude, eines über Eck geführt, das andere erinnert von oben gesehen an ein in die Breite gezogenes „T“. Daran schließt das in einem 45-Grad-Winkel angeordnete City-Hotel Arte an. Alle drei Gebäude bestehen aus zwei- bis dreigeschossigen Quadern, denen oben jeweils ein zurückspringendes Dachgeschoss aufgesetzt wurde.
Das Erscheinungsbild der Baukörper gliedern wie mit dem Messer herausgeschnittene kleinere Fassadenrücksprünge, tief zurückliegende Treppenhäuser sowie weit auskragende Balkone. Energetisch gesehen, ist das Verhältnis der Außenfläche zum Gebäudevolumen somit nicht optimal. Um die Energieverluste möglichst gering zu halten, wurden deshalb an die Wärmedämmwerte der Außenwände besonders hohe Anforderungen gestellt. Mit dem „KLB-SK-09“ entschieden sich die Verantwortlichen für die jüngste Generation der Leichtbeton-Mauersteine von KLB Klimaleichtblock. Die Kammern der Planblöcke sind mittig über die gesamte Höhe mit mineralischen Dämmstoffstecklingen gefüllt und erreichen eine Wärmeleitzahl von 0,09 W/(m·K). Mit einem 15 Millimeter starken Gipsputz innen, mit 36,5 Zentimeter dicken Mauersteinen sowie einem 20 Millimeter starken Kalkzementmörtel außen erreichen die Außenwände einen U-Wert von 0,26 W/m²K. Dies ermöglicht ein durchgängig monolithisch errichtetes Mauerwerk ohne ein zusätzlich angebrachtes Wärmedämmverbund-System.
Die aufeinander abgestimmte Systemvielfalt des KLB-Sortiments ermöglichte es zudem, auch die Innenwände konsequent mit Leichtbetonsteinen auszuführen. Je nach schallschutztechnischen Ansprüchen wurden zum Beispiel für die Wohnungstrennwände oder zum Treppenhaus hin Plan-Schalldämmblöcke in den Stärken 17,5 beziehungsweise 24,0 Zentimeter eingesetzt. Beidseitig mit einer Gipsputzauflage versehen, erreichen die Wände hier Direktschalldämm-Maße Rw von bis zu 62,5 Dezibel.
www.klb-klimaleichtblock.de
Mauerwerk
Hospiz in Rodgau
Auf dem von der Stadt Rodgau in Hessen zur Verfügung gestellten, rund 4.000 Quadratmeter großen ehemaligen Waldgrundstück „Am Wasserturm“ entstand ein Hospiz mit zwölf Zimmern. Es ist die erste Einrichtung dieser Art im gesamten Landkreis Offenbach. In einem Hospiz entscheiden die Sterbenden, wie sie ihre letzte Lebensphase gestalten wollen. Der Fokus der Betreuung liegt sowohl auf dem kranken Menschen als auch auf seinen Angehörigen, die ebenfalls leiden.
Initiatorin des Projektes ist die Hospiz Stiftung Rotary Rodgau. Die bereits 2014 von 24 Mitgliedern des Rotary Clubs Rodgau gegründete Stiftung hat zum Ziel, die Hospiz- und Palliativarbeit in der Region Offenbach zu fördern − überwiegend mithilfe von Spenden und ehrenamtlichem Engagement. Zu den Spendern zählten auch die Rodgauer Baustoffwerke GmbH Co. KG, die das Material für den Rohbau bereitstellten. Das Unternehmen ist Gesellschafter der Unika GmbH, einer Markenorganisation mittelständiger Kalksandsteinhersteller.
Entwurf und Projektentwicklung übernahmen die Architekten der Rodgau-Planungs-Team GmbH. Die Ausführungsplanung und Bauleitung hatte der Architekt Matthias Bauer mit seinem Büro ABP aus Hanau inne. Das Gebäude wurde klassisch in Mauerwerksbauweise mit Kalksandstein-Planelementen auf einem Platten- und Streifenfundament aus Stahlbeton in WU-Qualität errichtet. Tragende Bauteile, wie Stützen, Unter- und Überzüge, bestehen aus Stahlbeton. Die großen Formate der Planelemente und deren bereits werkseitig erfolgter passgenauer Zuschnitt für die zu erstellenden Mauerwerkswände führten zu einer Verkürzung der Bauzeit um drei Wochen. Die produktspezifischen Eigenschaften des Baustoffs, wie die gute Wärmespeicherfähigkeit und die hohe Rohdichte, schaffen durch den Ausgleich von Temperaturspitzen ein angenehmes Raumklima und bieten einen zuverlässigen Schallschutz.
Das Hospiz am Wasserturm ist als eingeschossige Anlage konzipiert, bei der von allen zwölf Zimmern aus die angegliederte Terrasse direkt zugänglich ist. Ein dreizehntes Zimmer bietet Angehörigen eine Übernachtungsmöglichkeit. Im zentralen Bereich des Gebäudes steht ein gemeinsam nutzbarer Wohn- und Essbereich mit direkter Anbindung an die Küche zur Verfügung. Um die Kommunikation zwischen Personal, Hospizgästen und Angehörigen zu fördern, wurde die Küche zum Wohn- und Essbereich hin offen und wohnlich gestaltet. Als Rückzugsort für alle Anwesenden dient ein Raum der Stille.
www.unika-kalksandstein.de
Außenwände und Fenster – Sonnenschutz
Solide, smart und schön
Massive, schlanke und schallschützende Außenwände, intelligente und energieeffiziente Fenster, keramischer Sonnenschutz
Keramischer Sonnenschutz
NBK Keramik ist bekannt für seine Terrakotta-Fassaden. Das Ende April dieses Jahres im niederländischen Roermond fertiggestellte Zorghotel zeigt, wie sich Gestaltung und Sonnenschutz auf attraktive Weise vereinen lassen. Für das als Pflege- und Reha-Zentrum genutzte Gebäude wählten Aken Architekten aus Eindhoven aus dem Angebot der verschiedenen hinterlüfteten Konstruktionen des Systems „Terrart“ die Variante „Baguette“ aus. Das sind Keramikstäbe mit einem quadratischen, rechteckigen oder runden Querschnitt, die auch als Doppelbaguette oder Kastenelement ausgeführt werden können. Bei diesem Objekt kamen die quadratischen Stäbe zum Einsatz, die in vier warmen Naturtönen individuell gefertigt wurden. Die Baguettes sind auf Lücke in Rahmen eingesetzt und lassen sich wie ein Vorhang vor die Fenster schieben. Dadurch bleibt den Nutzern der dahinterliegenden Balkone der Ausblick erhalten. Auch ein Verschieben ganzer Baguetteflächen nach dem „Schiebetürenprinzip“ ist möglich. Im Zusammenspiel mit dem dezenten Farbwechsel und dem Lichtspiel an den Fassaden wirkt der Gebäudekomplex transparent und leicht.
www.nbk.de
Passivhauszertifiziertes Alu-System
Das neue Fenstersystem „W 77“ hat nach Angabe des Herstellers Heroal mit 77 Millimetern die geringste Bautiefe aller passivhauszertifizierten Aluminium- Verbundsysteme. Durch seinen modularen Aufbau kann das Fenstersystem auf die individuelle Planung zugeschnitten werden: Zum Beispiel erreicht die Variante „W 77 HI“ bei einer Bautiefe von 77 Millimetern und mit einer Ansichtsbreite von 120 Millimetern einen Uf-Wert von 0,95 W/m²K. Bei „W 77 PH“ beträgt der Uf-Wert aufgrund der größeren Ansichtsbreite von 180 Millimetern 0,78 W/m²K. Außerdem ermöglicht das System die Ausführung als Fenstertür mit einer Null-Barriere-Schwelle sowie mit motorischen und verdeckt liegendem Antrieb.
www.heroal.com
Interaktives Fenster
Im „Internet der Dinge“ kommuniziert alles mit allem. Geht es nach Drutex, dann dient auch das Fenster in Zukunft nicht mehr nur als Bauelement in der Gebäudehülle. Die neueste Entwicklung des Herstellers, das „SmartWindow“, vereint die Funktionen von Fernseher, Tablet und Office-Gerät. Ausgestattet mit einer Steuereinheit, einer Reihe drahtloser Benutzerschnittstellen und einem in die Doppelverglasung integrierten LCD-Bildschirm, ermöglicht es die Präsentation von Multimediainhalten. Nutzer können so Fernsehen schauen, das Internet nutzen oder die Projektionsfläche als Arbeitsplatz verwenden, denn ein USB-Stick, eine externe Festplatte, eine Tastatur sowie eine Maus lassen sich ebenfalls anschließen. Neben dem Streamen von YouTube- Filmen, dem Betrachten von Fotogalerien oder dem Surfen im Internet, bietet das Fenster ebenso die Möglichkeit von virtuellen Jalousien oder Markisen, die die Räume verdunkeln. Das SmartWindow liegt derzeit als Konzeptversion vor und soll in naher Zukunft erhältlich sein.
www.drutex.de
Lärmschutz
Herausforderung Baulücke
Bei einem Wohnensemble in dicht bebauter Innenstadtlage schützen Kalksandsteinwände gegen den Außenlärm.
Im Berliner Stadtbezirk Friedrichshain erforderte eine Baulücke mit einer 80 Meter langen Straßenfront und einer rückseitig verlaufenden Bahntrasse für die geplanten 132 Wohnungen einen ausgefeilten Entwurf. HKA Hastrich Keuthage Architekten entwickelten für das Projekt namens „PolygonGarden“ zur Straße hin eine lange Glasfassade, deren Faltung eine belebte Straßensilhouette erzeugt. Die geschosshohe Verglasung bietet großzügige Erker und jeweils voneinander getrennte Balkone mit teilweise verschiebbaren Paneelen für den Sicht- und Sonnenschutz. Im Inneren schaffen durchdachte Grundrisse mit geringem Anteil an Verkehrsfläche ein großzügiges Wohngefühl. Dabei erfüllen schlanke Kalksandsteinwände auch bei dichter Bebauung die Anforderungen an den Lärmschutz und damit an eine ungestörte Privatsphäre innerhalb der Wohneinheiten. Um die Bahngleise vom Grundstück abzuschirmen, orientierten die Architekten besonders die Seitenflügel und das Hinterhaus zu einem 1.500 Quadratmeter umfassenden Garten im Innenhof. Neben der Architektur überzeugt das Projekt auch durch seine nachhaltige Bauweise, die etwa Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Fernwärmenutzung mit Kraft-Wärme-Kopplung oder Biotopflächen auf dem Dach einschließt. Aufgrund der statischen Überlegungen der Tragwerksplaner ließen sie das Betonskelett der vier Bauten ab den Obergeschossen mit Kalksandstein ausfachen. Für die meisten Wandbereiche wurde das Bausystem KS-Quadro verwendet, dessen großformatige, mit Nut und Feder versehene Elemente sich für das rationelle Erstellen von Trennwänden mithilfe des Versetzkranes besonders eignen.
Für einen homogenen Wandaufbau waren zudem die verschiedenen Ergänzungsformate, wie etwa Kimmsteine, hilfreich. Ein weiterer Grund für die Wahl dieses Systems besteht im hohen Gewicht der Steine, die etwa 100 Kilogramm wiegen. Damit ließen sich die Anforderungen an den zu realisierenden erhöhten Schallschutz problemlos erfüllen. Für den korrekten Wandaufbau stellt der Hersteller Heidelberger Kalksandstein – hier konkret das Kalksandsteinwerk in Herzfelde – speziell auf das Projekt zugeschnittene Verlegepläne mit dem exakten Schichtenaufbau und dem Fugenversatz zur Verfügung.
www.heidelberger-kalksandstein.de
Ziegelwände – Wärmeschutz
Massiv, aber schlank
Ziegelwände müssen nicht dick sein, um den Wärmeschutz zu erfüllen. Ein Projekt in Stuttgart zeigt, dass bereits 30 Zentimeter genügen.
Für Eigentumswohnungen in einem Mehrfamilienhaus in Stuttgart legte der Bauherr Wert auf einen Baustoff, der keine Zusatzdämmung benötigt und aufgrund des hochpreisigen Grundstücks in Degerloch gleichzeitig schlanke Außenwände ermöglicht. Errichtet wurde das Gebäude in monolithischer Ziegelbauweise, wobei sich der Mauerziegel „WS08 Coriso“, den die Unipor-Gruppe eigens für den mehrgeschossigen Wohnungsbau entwickelt hat, als optimale Lösung herausstellte. Aufgrund seiner mineralischen Dämmstoff- Füllung und dem ausgefeilten Lochbild beträgt die Wärmeleitfähigkeit nur 0,08 W/(m·K). Es genügte daher eine Außenwanddicke von lediglich 30 Zentimetern plus beidseitigem Verputz (Außenputz 2,0 Zentimeter, innen 1,5 Zentimeter Gipsputz), um einen U-Wert von 0,25 W/ (m²K) zu erreichen. In Verbindung mit den Luft-Wasser-Wärmepumpen, womit jede Wohnung ausgestattet ist, ließ sich leicht der angestrebte KfW Energieeffizienzhausstandard 70 erfüllen. Neben dem baulichen Wärmeschutz waren auch die hohe Tragfähigkeit und der hohe Schallschutz für die Wahl von WS08 Coriso entscheidend. Der Ziegel erreicht die Festigkeitsklasse 10 und verfügt über eine für einen Wärmedämmziegel vergleichsweise gute zulässige Druckspannung von 1,2 Meganewton pro Quadratmeter. Zusätzlich wirkt sich die Verarbeitung im Dünnbettmörtel-Verfahren, das die Verformung des Mauerwerks in Quer- und Längsrichtung reduziert, positiv auf die Tragfähigkeit aus. Außerdem führt der geringe Fugenanteil des mit Dünnbettmörtel erstellten Mauerwerks zusammen mit der Dämmstoff-Füllung und dem Lochbild zu guten schallschützenden Eigenschaften. Schallschutz-Messungen an der Hochschule für Technik in Stuttgart ergaben, dass bereits 30 Zentimeter dicke WS08-Coriso- Wände 51,3 Dezibel erreichen. Da der Ziegel in mehreren Festigkeiten und Formaten sowie mit Wärmeleitfähigkeiten von 0,07 bis 0,10 W/(m·K) angeboten wird, lässt sich das Mauerwerk unterschiedlichsten Anforderungen anpassen.
www.unipor.de
Technik: Produkte
Fassaden und Sonnenschutz
Neue Systeme und Baustoffe für die Außenwand und intelligente Lösungen zur Verschattung.
Funktional, aber ästhetisch
Profilbauglas mit transluzenter Wärmedämmung gliedert die Fassade großer Produktionshallen und leitet zudem Tageslicht ins Innere
In der Profilglasfassade des Produktionsstandortes von Hawe Hydraulik in Kaufbeuren wurden 3.000 Quadratmeter der transluzenten Wärmedämmung „TIMax GL-Plus F“ der Herforder Wacotech verbaut. Geplant haben das mit rund 100 Millionen Euro bislang größte Investitionsprojekt des Unternehmens die Architekten Barkow Leibinger aus Berlin. Vier Produktionshallen legen sich wie Windmühlenflügel um einen zentralen Innenhof. So entsteht trotz der enormen Größe des Werks mit einer Fläche von knapp 50.000 Quadratmetern eine aufgelockerte Gebäudestruktur. Unterstützt wird die Auflösung des großen Bauvolumens durch Shed-Dächer. Ihre Geometrie setzt sich in den Fassaden aus polygonal zugeschnittenen Feldern aus Trapezblech, Glas und Profilbauglas fort.
Barkow Leibinger entschieden sich für das Profilbauglas mit der integrierten transluzenten Wärmedämmung, weil diese Materialkombination diffuses Licht in die Produktionshallen leitet und kostengünstig ist. Das transluzente Glasgespinst erzielt einen Wärmedurchgangskoeffizienten von Ug = 1,2 W/(m²K) und einen Sonnenschutz mit g = 0,25. Mit dem System „Ug 0,8“ ist sogar ein Ug-Wert von 0,79 W/(m2K) zu erzielen. Statt eines teuren außen liegenden Sonnenschutzes, der ebenfalls ein großer Kostenfaktor gewesen wäre, wurde an der inneren Glasscheibe der Südfassade die Sonnenschutzeinlage „TIMax LT“ des Herstellers verklebt. Dadurch reduziert sich der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) für die direkte Solarstrahlung der Profilglasfassade auf 0,22. Außerdem erzeugt das Gewebe eine gleichmäßige, stoffähnliche Optik auf der Innenseite der Fassade.
www.wacotech.de
Aluminium-HolzFassade
Kneer-Südfenster hat mit den Systemen „AHF 95 ART“ und „AHF 115 ART“ jetzt auch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion im Aluminium-Holz-Segment im Programm. Damit lassen sich bis zu sechs Meter hohe Glasfassaden in einem filigranen, puristischen Design gestalten. Die moderne, kantige Optik wird durch die leicht abgeschrägte Aluminium-Schale erzeugt. Deren Farbgebung ist in allen RAL-Farben und zusätzlichen Effektfarbtönen möglich; für den Innenbereich stehen elf Holzarten sowie eine Reihe verschiedener Farbvarianten zur Wahl. Die Bauelemente werden jeweils individuell nach Kundenwunsch gefertigt. Neben einem hochwertigen Wärme-, Schall- und Brandschutz ist die Konstruktion auf Emissionen geprüft und daher für wohngesunde Bauprojekte prädestiniert. www.kneer-suedfenster.de
Quarzverblender im Langformat
Die Emsländer Baustoffwerke haben einen Quarzverblender im Langformat aus Kalksandstein auf den Markt gebracht, der schon allein aufgrund seiner Abmessungen – 490 Millimeter lang und 52 Millimeter hoch – Fassaden eine exklusive, puristische Optik verleiht. Das Sichtmauerwerk wird aufgrund des schmalen Formates horizontal betont; gleichzeitig erfolgt eine dezente Auflockerung der Fläche durch den Fugenverlauf. Die bruchraue Oberfläche mit ihrem leicht rustikalen Charakter vervollkommnt diesen Eindruck. Um das Fassadenbild dauerhaft zu erhalten, sind die Steine werkseitig mit einer speziellen Imprägnierung versehen, deren Wirksamkeit der Hersteller für zehn Jahre garantiert.
www.emslaender.de
Optimierte Deckenrandelemente
Die Unipor-Ziegel-Gruppe bietet jetzt Deckenrandelemente als Systemlösung an: Bestehend aus einer außen liegenden Ziegelschale und zwei Dämm-Komponenten aus Neopor vermindern sie Wärmebrücken und ermöglichen mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten von maximal 0,06 W/(mK) eine spezifische Berechnung der Wärmebrücke nach DIN 4108, Beiblatt 2. Das Angebot umfasst Elemente in verschiedenen Dämmstärken (10/12/14/16 Zentimeter) entsprechend der jeweiligen Wandstärke sowie in vier Deckenstärken (18/20/22/24 Zentimeter). Die erreichte Auflagertiefe von mindestens zwei Dritteln begünstigt die Statik des Gebäudes und ist zudem konform zu den Parametern nach Eurocode 6.
www.unipor.de
Technik
Zweischalige Außenwand neu interpretiert
Eine zweischalige Außenwand-Konstruktion besteht üblicherweise aus einer tragenden Mauerwerksschale, Kerndämmung und außen liegendem Verblendmauerwerk. Der Hersteller von Mauerwerkssteinen und -elementen aus Leichtbeton KLB Klimaleichtblock hat diesen klassischen Aufbau jetzt modifiziert. Sein neues System „Triotherm“ besteht aus zwei gemauerten Leichtbetonwänden mit Kerndämmung und Außenputz. Damit wird die bisherige Funktionstrennung aufgehoben. Da bei Triotherm beide Mauerwerksschalen zum Wärmeschutz herangezogen werden, ohne andere bauphysikalische Aufgaben zu vernachlässigen, lässt sich das System den jeweiligen Anforderungen flexibel anpassen. Liegt beispielsweise der Schallschutz im Fokus, wird eine Kombination aus einer 15 Zentimeter dicken Innenschale und einer 11,5 Zentimeter dicken Außenschale empfohlen. In Verbindung mit einer zwölf Zentimeter starken Kerndämmung erreicht der Wandaufbau einen U-Wert von 0,25 W/m²K und einen Schallschutzwert gemäß E-DIN 4109-32 von bis zu 72,4 Dezibel.
Technik: Produkte
Klinker, Lichtkuppeln, Dekorplatten
Materialien und Bausysteme für Außenwände, Dach und Innenausbau
Glass-Fassade für Panoramablick
Schüco hat das Angebot seiner Fassaden-Konstruktionen um Systeme ergänzt, die technisch wie architektonisch anspruchsvolle Lösungen für die Gebäudehülle bieten. So ermöglicht die „FWS-35-PD“-Fassade durch die auf 35 Millimeter reduzierte Ansichtsbreite der Aluminiumprofile ein weitestgehend rahmenloses Panorama-Design. Das mit Dreifach-Verglasungen mit bis zu 52 Millimeter Glasdicke realisierbare System ist Passivhaus-zertifiziert und erreicht mit neuer Isolatortechnologie Uf-Werte bis zu 0,90 W/(m²K). Für maximale Gestaltungsvielfalt sorgen unter anderem drei Entwässerungsebenen sowie die Kombination mit Einsatz-elementen der Systeme „AWS Fenster“ und „ADS Türen“ des Herstellers. www.schueco.de
Ziegel für die Gebäudehülle
Die dänische Ziegelei Petersen Tegl hat mit „Cover“ erstmals ein Produkt für Fassade und Dach vorgestellt. Mit einer Dicke von nur 37 Millimetern besitzt der Ziegel ein ungewöhnlich flaches Format; dadurch lässt er sich aber wie eine Schindel verlegen. Cover basiert auf dem Modell „Kolumba“, das gemeinsam mit Peter Zumthor für das Museum Kolumba in Köln entstand. Solche Spezialaufträge in Zusammenarbeit mit Architekten oder Bauherren bilden das Kerngeschäft bei den in Handarbeit hergestellten Ziegel von Petersen Tegl. Das traditionelle Brennen führt dabei zu subtilen Farbnuancen und einem unebenen Relief der Ziegelsteine und Klinker. Cover ist in 14 verschiedenen Farben und in den Größen 528 mal 170 sowie 528 mal 240 Millimeter verfügbar. Ursprünglich wurde der Stein für die Erweiterung des Kunstmuseums in Soro durch das dänische Architekturbüro Lundgaard & Tranberg hergestellt. Der Entwurf der Architekten sah für Dach und Fassade dasselbe Material vor. Ziegel wurden gewählt, um an die regionale Bautradition anzuknüpfen und das Museumsgebäude modern und skulptural erscheinen zu lassen. de.petersen-tegl.dk
Diverse Mauerwerks-Broschüren
Die Dachorganisation mittelständischer Ziegelhersteller „Mein Ziegelhaus“ hat aufgrund sich verändernder Anforderungen an den Mauerwerksbau insgesamt 16 Broschüren erstellt, die Architekten bei der Planung von Wohngebäuden unterstützen sollen. Das Spektrum umfasst unter anderem Themen der Energieeinsparverordnung (EnEV) und Nachhaltigkeit, der Planung, Bemessung und Ausführung von Ziegelmauerwerk sowie des Brand- und Schallschutzes. Die Fachbroschüren sind als Download-PDF oder in gedruckter Form erhältlich. Software, wie der Schallschutzrechner und ein Nachweisprogramm zur EnEV 2014, wird ebenfalls online zur Verfügung gestellt. www.meinziegelhaus.de
Dekorvielfalt bei HPL-Platten
Der Hersteller von Holzwerkstoffen Pfleiderer hat sein Sortiment an HPL-Platten um 20 Dekore erweitert. Die neuen Farben und Oberflächenstrukturen wurden dabei auf die bestehende Design-Kollektion abgestimmt und lassen sich daher untereinander gut kombinieren. Acht Uni-Dekore ergänzen jetzt die bestehenden Farbwelten Gelb, Grün und Leder. Unter anderem wurden dem Gelb warme und würzige Töne wie „Curcuma“ und „Safran“ hinzugefügt; die Grün-Palette erhielt mit „Carambola“, „Granny Smith“ und „Limette“ trendige Nuancen. „Antilope“, „Bison“ und „Kodiak“ sind die drei neuen Lederfarben des braunen Spektrums. Außerdem stehen mit „Masuren Birch sand“, „Fjord-Buche hell“ und „Pinie Fano“ attraktive Holz-Designs zur Verfügung. Insgesamt sind nunmehr über 300 Dekore und 16 Strukturen verfügbar, mit denen sich nahezu alle gestalterischen Wünsche im Innenausbau erfüllen lassen. www.pfleiderer.de
Transparente Hitzeschutzfolie
Das auf Flachglasfolien spezialisierte Unternehmen Hanita Coatings bietet eine neue Sonnenschutzfolie für den Außeneinsatz an. „E-Lite 70 Xtra“ kombiniert eine hohe Lichtdurchlässigkeit (etwa 70 Prozent) mit einer hohen Zurückweisung der Sonnenenergie. Durch den niedrigen Absorptionswert und die nahezu unveränderten Lichtverhältnisse im Innenraum ist die Folie mit nahezu allen Verglasungssystemen kompatibel. Außerdem bleibt aufgrund der optisch neutralen Wirkung das Erscheinungsbild des Gebäudes nahezu unverändert erhalten – eine Eigenschaft, die vor allem beim Denkmalschutz zählt. www.hanita-europa.de
Thermisch getrenntes Lichtband
Die roda Licht- und Lufttechnik GmbH hat ein thermisch getrenntes Lichtband neu im Programm. „SkylightTherm“ verfügt sowohl über eine thermische Trennung im Radius als auch über eine thermisch getrennte Basis. Dadurch reduziert sich der U-Wert des Systems. Bei einer Sockelhöhe von 350 Millimetern sind für das Gesamtsystem U-Werte unter ein W/m²K möglich. Außerdem verhindert die thermische Trennung, dass innen liegende Rahmenteile die Außentemperatur annehmen. Dadurch wird die Kondensation von Feuchtigkeit aus der Raumluft deutlich eingeschränkt. www.roda.de
Porenbeton für Mehrgeschosser
Xella hat mit dem „PP 4“ der Marke Ytong einen Porenbeton-Planblock speziell für den Bau mehrgeschossiger Gebäude vorgestellt. Der Stein verfügt über eine hohe Druckfestigkeit und kann mit tragender Funktion für vier bis sechs Geschosse – auch in allen Erdbebenzonen – eingesetzt werden. Der Lambdawert beträgt 0,10 W/(mK). Damit wird beispielsweise der energetische Standard eines KfW-Effizienzhauses 70 in einschaliger Bauweise mit einer Dicke von 40 Zentimetern erreicht. www.xella.de
Sicherheit auf dem Flachdach
Die Lichtkuppeln, Lichtbänder und Klappensysteme von Essmann können jetzt mit Ab- und Durchsturzsicherungen für Personen gemäß Arbeitsstättenregel 2.1 (ASR) ausgestattet werden. Das System, bestehend aus vorbeugender Absturzsicherung und integriertem Aufprallschutz, bietet nicht nur Sicherheit bei der Wartung und Instandhaltung. Bei werkseitiger Vormontage ist die Durchsturzsicherheit der Dachöffnung bei Lichtkuppeln schon nach dem Einbau des Aufsetzkranzes gegeben. Bei Lichtbändern und Lichtbandklappen erfolgt die Installation bereits auf der Tragkonstruktion, so dass die Dachöffnung bereits vor dem Einbau der Verglasung gesichert ist. Durch den Einbau auf der Ebene der Verglasung werden auch die Klappenöffnungen gesichert. Eine Nachrüstung bestehender Anlagen des Herstellers ist ebenfalls möglich. www.essmann.de
Türzargen-Programm fürs Hotel
Der Stahlzargen-Spezialist BOS Best Of Steel hat Tür- und Türrahmenlösungen entwickelt, die speziell auf die Anforderungen von Hotelbauten ausgerichtet sind. Das Programm umfasst drei Linien: „CasePlus Solutions“, die „Duplex-Zarge“ und die „Planar Laibungszargen“. Bei CasePlus Solutions hervorzuheben ist das „CasePlus Design“ – eine High-End-Lösung für den Zimmereingang, die Ästhetik, Sicherheit und Komfort verbindet. Die Systemzarge dient der Aufnahme elektronischer Komponenten der Tür- und Gebäudetechnik wie Steckdosen, Lichtschalter und Kartenlesegeräte bis hin zu Kameras und Monitoren. Die Duplex-Zarge ermöglicht, dass mit einem Türelement zwei Räume bedient werden können. Da sich das Türblatt in zwei Richtungen schließen lässt, kann so zum Beispiel der WC- vom Badbereich getrennt werden. Die Planar Laibungszarge steht für flächenbündige Optik in der Flurwand auch bei unterschiedlicher Drehrichtung der Türen. www.bestofsteel.de
Photovoltaik für die Fassade
Der Hersteller von bauwerkintegrierter Photovoltaik (BIPV) Asola bietet mit „Vitrum Super“ maßgefertigte Solar-Verbundglas-Elemente bis 2,15 mal 3,55 Meter an. Neben einer individuellen Form- und Farbgestaltung sind verschiedene Glasoberflächen (klar, prismiert oder emailliert) verfügbar. Außerdem ist der Transparenzgrad variabel, so dass der Anteil des einfallenden Tageslichts und damit auch die Wärmestrahlung gesteuert werden. Dadurch dienen die Elemente nicht nur der Stromerzeugung, sondern übernehmen parallel die Aufgabe des Sonnenschutzes und helfen den Kühlenergiebedarf zu reduzieren. Sie können als Kalt- oder Warmfassade sowohl in Bestands- als auch in Neubauten integriert werden. Ein Standard-Element ist 1.000 mal 1.800 mal 9,5 Millimeter groß, wiegt 43 Kilogramm und die Nennleistung beträgt 250 Wp. Asola Vitrum Super ist ein geprüftes Bauprodukt gemäß DIN 18008 mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung. www.asola-tech.de