Steildach

PV-Anlagen-Absturzsicherung

Lux-top hat sein Angebot an Absturzsicherungen erweitert. Mit „Lux-top FSA 2010-H“ ist jetzt auch ein Schienensystem für die Montage und Wartung von PV-Anlagen auf Steildächern verfügbar. Es dient zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und besitzt unter anderem eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) sowie eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) des DIBt (Z-14.9-808). Die Schiene ist langlebig und durch die Verwendung von korrosionsbeständigen Komponenten aus eloxiertem Aluminium und rostfreiem Edelstahl für die Anwendung auf dem Dach geeignet. Zudem ist das Schienensystem geometrisch und durch farbige Beschichtung individuell an das Bauwerk anpassbar. Die Schiene wird mit dem eigens für Steildächer entwickelten „Lux-top Halter SD“ auf Dächern mit Ziegel-, Pfannen-, Biberschwanz- oder Schiefereindeckungen befestigt.

Fassade

Absturzsicherung am Axel-Springer-Neubau in Berlin

Der im Oktober 2020 fertiggestellte und von Rem Koolhaas entworfene Axel-Springer-Neubau ist vor allem durch seine außergewöhnliche Glasfassade bekannt geworden. Doch Glasfassaden erfordern sowohl von außen als auch von innen eine regelmäßige Wartung und Reinigung. Diese Arbeiten erledigen Industriekletterer. Da die Fassade dreidimensional gestaltet ist, war die Planung und Ausführung der Absturzsicherung eine besondere Herausforderung. Die Aufgabe bestand darin, eine Möglichkeit zum Anschlagen der Trag- und Sicherungsseile inklusive fest verbauter Anschlagösen zu finden. Nur auf diese Weise war der Zugang mittels Seilzugangstechnik überhaupt möglich. Dafür entwickelten die Experten von LUX-top Absturzsicherungen aus dem luxemburgischen Beyren eine maßgeschneiderte innovative Lösung.

Da die 3D-Fassade zerklüftet und verwinkelt ist, müssen sich die Industriekletterer für eine optimale Reinigungsposition mithilfe von abnehmbaren Anschlagpunkten umlenken können. Das erforderte die Entwicklung einer Spezial-Ankerhülse, die in die rechteckigen Stahlhohlprofile der tragenden Fassadenkonstruktion eingeschweißt werden konnte. Das Einschweißen erfolgte bereits bei der Fertigung der Stahlhohlprofile. Um die saubere Optik der Innenfassade sicherzustellen, werden die Hülsen mithilfe von weißen Magnettafeln abgedeckt, wenn sie nicht benutzt werden. In Kombination mit dem abnehmbaren Anschlagpunkt „LUX-top KLICK SZP“, der speziell für derartige Gegebenheiten entwickelt wurde, konnten die Anforderungen des Architekten hinsichtlich Ästhetik und geforderter Sicherheit erfüllt werden.

Aufgrund der Größe und der Besonderheiten des Projektes wurde das Bauvorhaben von der BG BAU von Beginn an betreut und überwacht. Die Firma Hochsicher wurde mit der Konzeption des Höhenzugangskonzeptes beauftragt und organisierte sowohl die Art als auch Anordnung der Absturzsicherungssysteme. Sie übernahm außerdem die Erarbeitung der Rettungskonzepte sowie der sicheren Benutzung aller Systeme und führte das gesamte Projekt bis zur Abnahme und Freigabe.

www.lux-top-absturzsicherungen.de

Komplettlösung

Gesicherter Sonnenschutz

Mit Hella, dem Anbieter von Sonnenschutzsystemen aus Österreich, und Abel Metallsysteme mit Kompetenz bei Absturzsicherungen aus Deutschland, haben zwei Familienunternehmen ihr Knowhow für eine Komplettlösung ­gebündelt. Diese umfasst Sonnenschutzsysteme mit integrierten Absturzsicherungen. Das Angebot soll Planer und Bauherren ­animieren, Sonnenschutz und ­Absturzsicherungen für eine nahtlose Integration in das Erscheinungsbild des Gebäudes bereits in die Rohbauplanung einzubeziehen. Die Produkte sind modular aufgebaut, für verschiedene Fensterarten geeignet sowie auch individuell konfektionierbar. Aktuell sind die Absturzsicherungen in Kombination mit den Aufsatzelementen „Top Foam“ und „Top ­Mini“ von Hella verfügbar. Aus­geliefert wird mit Raffstores oder Rollläden sowie optional mit ­integriertem Insektenschutz. Im Laufe dieses Jahres werden die Absturzsicherungen zudem für die Integration in Vorbaubeschattungssysteme erhältlich sein.

www.hella.info

Sicherheit

Schutz gegen Durchsturz

Der neue Dachsturzschutz „esserprotect“ von Essertec eignet sich für zahlreiche Formen und Materialien von Aufsatzkränzen. Daher kann er auch nachträglich in nahezu alle auf dem Markt befindlichen Lichtkuppeln und Rauchabzüge eingebaut werden. Der Durchsturzschutz besteht aus stabilen, korrosionsgeschützten Rundstäben und ist entsprechend den hohen Anforderungen an die Sicherheit auf Flachdächern nach GS-Bau-18 zertifiziert. Im Gegensatz zu dem Vorgängermodell des Herstellers, bei dem statt Rundstäben Bleche verwendet wurden, verstärken die Rundstäbe bei esserprotect auch die aerodynamische Wirksamkeit bei Rauchabzügen. Im Brandfall kann der Rauch schneller abziehen. Neben dem Standardgitter sind auch Sondergrößen ab Werk verfügbar.

www.essertec.de 

Sicherheit

Geklebtes ­Glasgeländer

Mit „Swissrailing Flat“ hat Glas Trösch ein Geländersystem aus Ganzglas vorgestellt, das durch die geklebte Unterkonstruktion ohne sichtbare Halterungen und die polierte Kante ohne Handlauf pure Glasoptik bietet. Im Überlappungsbereich mit dem Gebäude sind die Verbundsicherheitsgläser mit einer keramischen, vollflächig deckenden Farbe bedruckt, die bis zur Unterkante der Scheibe ausgeführt wird. Dadurch entsteht ein besonders schlichtes Erscheinungsbild. Die stufenlose Einstellbarkeit in der Ausrichtung der Gläser bei der Montage vor Ort gewährleistet, dass die oberen Glaskanten passgenau zueinander positioniert sind und die flächenbündige Optik sichergestellt ist. Das System ist hinsichtlich aller Komponenten, vom Glas bis zum Dübel, typenstatisch für die Holmlastkategorie 0.5- und 1.0 KN/m geprüft und besitzt eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung.

www.glastroesch.de

Unterdeckbahn für Wetterextreme, einfache Absturzsicherung, Sonnenschutz mit Durchblick, Lichtbänder für Tageslicht

Was fürs Dach

Kunst unter natürlichem Licht

Eine ehemalige Industriehalle wird durch Sattel-Lichtbänder zu einem Tageslicht-Museum.

Die Gemeinde Traunreut im Chiemgau hat seit der Eröffnung der Stiftung „Das Maximum“ im Jahr für Kenner und Liebhaber der Gegenwartskunst etwas Besonderes zu bieten: Der in New York lebende Kunstförderer Heiner Friedrich zeigt in den Hallen einer ehemaligen Munitionsverarbeitungsanlage herausragende Werke bedeutender Künstler – darunter Andy Warhol, Georg Baselitz, Imi Knoebel und John Chamberlain. Für die Umnutzung in ein Museum für Gegenwartskunst verfolgte Friedrich das Konzept, die Kunstwerke nicht aufwendig mit Spots und indirekter Beleuchtung in Szene zu setzen, sondern sie im wechselnden Licht der Tages- und Jahreszeiten zu zeigen, was die Farben unterschiedlich wirken lässt und den Betrachter reizt, die Exponate immer wieder neu zu entdecken.

Das Tageslicht gelangt vornehmlich über Oberlichter, die entlang der Firste verlaufen, in die Ausstellungsräume. In den zuerst sanierten Hallen zeigten sich allerdings punktuell bereits kleinere Undichtigkeiten. Deswegen entschieden sich Architekt Schorsch Brüderl aus Traunreut und der Bauherr bei der Modernisierung eines weiteren Gebäudefl˜ügels für eine neue Lösung zur Belichtung. Der Raum sollte zwar ebenfalls mit einem Sattel-Lichtband nach oben geöffnet werden, allerdings mit einer öffenbaren Variante und industriell vorgefertigten Fensterelementen. Damit sollte das Risiko kleinerer Fehler bei der Montage der Fensterelemente vor Ort, die später Undichtigkeiten zur Folge haben können, vermieden werden. Die Wahl ›fiel auf das modulare Oberlicht-System von Velux. Zum Einsatz kamen bei den beiden jeweils 25 Meter langen Sattel-Lichtbändern insgesamt einhundert Module, davon sind 32 Stück motorisch öffenbar. Die Öffnungsfl˜ügel tragen zur Belüftung der Räume bei.

Welche optischen und funktionalen Unterschiede zwischen einer herkömmlichen Oberlichtrealisierung, an der in der Regel verschiedene Lieferanten und Handwerker beteiligt sind, und der industriell vorgefertigten Lichtbandlösung bestehen, lässt sich bei den Ausstellungshallen im Maximum gut vergleichen: Die Halle mit dem modularen Oberlicht-System ist ungleich heller und das fi›ligrane Sattel-Lichtband fügt sich perfekt in die zurückhaltende Innenarchitektur ein. Dazu trägt neben den schmalen und dezenten Profi›len auch die komplett verdeckte Motorik bei den ¡32 zu öffnenden Flügeln bei. Im geschlossenen Zustand ist kein Unterschied zwischen zu öffnenden und fest stehenden Flügeln erkennbar. Für die Sicherheit sowie blendfrei einfallendes Tageslicht zur perfekten Präsentation der Kunstwerke wurde die Drei-Scheiben-Isolierverglasung mit Sun-Beschichtung gewählt. Diese weist neben hervorragenden U-Werten deutlich geminderte Tv-, TUV-und g-Werte auf. Der niedrige g-Wert gewährleistet den sommerlichen Wärmeschutz. Ebenfalls zur Vermeidung einer ungewollten Raumaufheizung trägt der niedrige TUV-Wert bei, der die eingehende UV-Strahlung absenkt und damit auch die Kunstwerke vor schädigenden Alterungsprozessen schützt.

www.velux.de

Puristisches Design und Used-Look

Creaton baut mit zwei neuen Modellen sein Komplettsortiment für das Steildach weiter aus: Der Tondachziegel „Etrusko“ in Vintage-Optik, verfügbar in Naturrot, Naturrot geflammt und Toskana engobiert, erzeugt durch die konisch verlaufende Deckwulst eine markante Licht-Schatten-Wirkung auf der Dachfläche. Das neue Modell im Segment der Betondachsteine heißt „Kapstadt“. Statt Used-Look und mediterranem Flair bestimmt die Optik dieses Produkts eine klare, geradlinige Formensprache. Dem modernen Design entspricht auch das Farbangebot in Klassikrot, Zinkgrau, Dunkelgrau und Schwarz. Die Oberfläche des Kapstadt ist für einen besseren Schutz gegen Verschmutzung sowie Algen- und Moosablagerungen zweifach veredelt (Produktlinie Duratop pro).

www.creaton.de

Wetterfeste Unterdeckbahnen

Die neuen Bitumen-Unterdeckbahnen „TOP Difutex NSK“ (diffusionsoffen) und die „TOP TS 40 NSK“ (nicht diffusionsoffen) von Bauder sind extrem robust und verhindern als zweite wasserführende Ebene das Eindringen von Nässe nicht nur während der Bauphase, sondern vor allem auch dann, wenn die Dachdeckung bereits beschädigt ist. Statt der üblichen dreilagigen Ausführung bestehen diese Bahnen aus fünf Lagen, sodass sie selbst punktuellen Höchstbelastungen, wie bis zu 300 Liter Starkregen innerhalb weniger Stunden auf den Quadratmeter Dachfläche, zuverlässig standhalten. TOP Difutex NSK und TOP TS 40 NSK sind auf Schlagregen und Hagelschlag geprüft und dabei als nahtselbstklebende Bitumenbahne leicht und einfach zu verlegen.

www.bauder.de

3D-Sonnenschutz für Dachverglasungen

Mit „Okasolar 3D“ bietet der Isolierglashersteller Okalux einen Sonnenschutz für den Scheibenzwischenraum von Dachverglasungen. Im Unterschied zu Lamellensystemen ergänzen hier Querstege die Hauptlamellen zu einem dreidimensionalen Raster. Die spezifische Geometrie des Systems mit optimierten Querschnitten, Neigungswinkeln und Abständen wurde von einem renommierten Lichtlabor berechnet und entwickelt. Ergebnis ist ein Tageslichtsystem, das die direkte Einstrahlung des Sonnenlichts zu jeder Tages- und Jahreszeit verhindert. Selbst seitliche Einstrahlung bei tief stehender Ost- oder Westsonne wird ausgeblendet. Außerdem ermöglicht das Raster auch nach Norden eine gute Durchsicht und ist daher für diff“uses Tageslicht maximal durchlässig – so sind die Helligkeitsverhältnisse im Innenraum unabhängig von den Witterungsbedingungen entsprechend konstant.

www.okalux.de

Praktische Seitenschutz-Absturzsicherung

Der Dachdeckermeister Karl-Josef Simon, Geschäftsführer der Firma Sifatec, hat eine Absturzsicherung entwickelt, die bei temporären Arbeiten auf dem Dach – von der Sanierung oder Begrünung bis zur Anbringung von Solaranlagen – den Gerüstbau einfacher und preiswerter machen soll. Die Einrüstkosten halbieren sich, bei hohen Gebäuden sind sogar Einsparungen von 75 Prozent möglich, gibt das Unternehmen an. Die Basis des Systems bildet ein patentierter Einhängemechanismus, der es ermöglicht, dass die Gerüstteile an der Flachdachkante, der Attika oder an den Sandwich-Paneelen einfach und stabil befestigt werden können. Weitere vorbereitende Arbeiten sind nicht notwendig, denn nur das Dach wird eingerüstet. Dadurch werden auch keine Absperrungen vor dem Gebäude erforderlich und Bürgersteige und Hauseingänge bleiben frei. Auch auf dem Dach befindliche Lichtbänder, Lichtkuppeln, Höhenversätze und vieles mehr lassen sich mit wenigen Handgri“en einrüsten. Außerdem wird die Dachfläche nicht durch Gewichte zusätzlich belastet. Für Materialtransporte sind Außenaufgänge mit Beschickungsö“nung möglich. Die Absturzsicherung ist von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geprüft und für bis zu 100 Meter hohe Gebäude zugelassen; bei der Nutzung als Arbeitsgerüst gilt die Zulassung bis zu 40 Meter Höhe. Sifatec bietet auch die Dienstleistung des Auf- und Abbaus an.

www.sifatec.de