Mauerwerk
Neuer Stein, neues Haus
Beim Bau eines Dreifamilienhauses in Nürnberg entschied sich der Bauherr Thomas Herbert kurzfristig für eine Umplanung, um den von Xella neu im Markt eingeführten „Ytong ThermStrong PP4-0,50“ zu verwenden. Der Porenbetonstein besitzt im Vergleich zu dem ursprünglich gewählten klassischen Planblock des Herstellers einen besseren Lambdawert von = 0,10 W/(mK) und wurde speziell für Gebäudelösungen im massiven, monolithischen Mehrgeschossbau entwickelt. Die Kombination von hoher Steinfestigkeit und Rohdichte mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit ist bei Porenbetonsteinen laut Xella derzeit einzigartig. Für den Bauingenieur Thomas Herbert war aufgrund einer nahe gelegenen Bahnstrecke und eines Flugplatzes vor allem der höhere Schallschutz für die Umorientierung ausschlaggebend. Das führte in diesem Fall zu einer Verbesserung von vier Dezibel. Damit wurde bei den gewählten 42,5 Zentimeter starken Außenwänden ein Schalldämm-Maß von 52,8 Dezibel erreicht. Für die einschalige monolithische Bauweise sprach aus Sicht des Bauherrn deren geringe Fehleranfälligkeit bei der Erstellung des Rohbaus. Im Falle einer Instandsetzung während der Nutzungszeit des Gebäudes sind außerdem die Schadensursachen besser erkennbar, leichter zuzuordnen und unmittelbarer behebbar. Um im System zu bleiben, erhielt das Haus noch ein Ytong-Massivdach. Die bewehrten großformatigen Porenbeton-Dachplatten hat Bauingenieur Herbert für die Ausführung seines Walmdaches schräg stehend geplant; die Fußpunkte sind gegen Verrutschen gesichert. Aus statischer Sicht sei dies eine einfache, stabile Grundform, sodass die Eigenschaften des Porenbetons, wie der gute Wärme-, Brand- und Schallschutz, auch beim Walmdach zum Tragen kommen.