Kalksandstein
Wohnprojekt Kronprinzenviertel in Dortmund
In der Dortmunder Innenstadt entsteht mit dem Kronprinzenviertel ein Quartier mit Ein-und Mehrfamilienhäusern. Das insgesamt 640 Wohnungen umfassende Projekt zählt zu den größten seiner Art im Ruhrgebiet. Für die beta Eigenheim ist das nicht nur eine logistische Herausforderung, der Bauherr wollte seinen Kunden auch eine Preisgarantie bieten, was eine verlässliche Material- und Kostenplanung bedingt. Hierfür setzt die Bauherrin auf BIM, das im Unternehmen schon seit Langem verwendet wird. Zuerst nutzte man die BIM-Modelle nur zur Visualisierung der Projekte gegenüber potenziellen Kunden, später kam das Änderungsmanagement für eine flexible Grundrissplanung hinzu. Inzwischen wurde die BIM-Anwendung um das Fehlermanagement zusammen mit der genauen Kalkulation der Baumaterialien und Kosten erweitert. Für die Kostenplanung und eine effiziente Logistik hinsichtlich der tragenden Rohbauwände, die beim Kronprinzenviertel aus Kalksandsteinen der Marke „Silka“ von Xella bestehen, wurde die BIM-Anwendung noch um den digitalen Planungsservice „blue.sprint“ des Herstellers ergänzt. Mit diesem erreichen die Baubeteiligten eine konfektionierte Produktion der Wandelemente mit einer Just-in-time-Lieferung. Xella prüft das BIM-Modell zunächst nach dem Vier-Augen-Prinzip, dupliziert es, plant die Auswahl der Steine sowie deren Anordnung im duplizierten Modell und optimiert sie so, dass möglichst wenig Baustellenverschnitt anfällt. Gleichzeitig übernimmt der Hersteller die Fehlerprüfung und das Qualitätsmanagement. Dafür errechnet das blue.sprint-Team Parameter – zum Beispiel die benötigten Massen der Kalksandsteinwände – und erstellt umfangreiche Modell-Checks. Daraus ergab sich in puncto Wandstärke und Schallschutz die optimale Ausführung der Wände. Die Wahl fiel schließlich auf die Silka KS Elemente, konfektioniert mit den Wanddicken 17,5, 20,0 und 24,0 Zentimeter, mit einer Rohdichte von 2.000 kg/m3 und einer Rohdichte von 2.200 kg/m3 sowie der Steinfestigkeitsklasse 20. Um Verschnitte zu vermeiden, wurden anschließend die Stein-Anschnitte optimiert. Eine Reduzierung ließ sich beispielsweise durch das Versetzen der Fenster um wenige Zentimeter erreichen.