Fassade
Einfamilienhaus in Belgien
Bei ihrem Einfamilienhaus in Mol legten die Bauherren Wert darauf, den Urlaubscharakter der Umgebung widerzuspiegeln, der sich aus der Lage des Grundstücks am See und den umliegenden Ferienhäusern ergibt. Lore Sterckx, deren Büro LS Architecten das Projekt verantwortete, leitete daraus einen L-förmigen Grundriss ab, der im Erdgeschoss für gemeinschaftliche Nutzungen weitestgehend offen gehalten ist. Während die zur Straße hin ausgerichtete Seite des Gebäudes kompakt und mit kleinteiligen Fenstern gestaltet ist, ragt das andere Bauteil in den Garten hinein. Insgesamt ist die zum See hin ausgerichtete Seite des zweistöckigen Hauses großzügig verglast.
Die Fassadengestaltung ist puristisch gehalten, wofür auch der gewählte Baustoff steht. Verwendet wurden Quarzverblender im Langformat von KS-Original, die die Bauherren andernorts gesehen hatten und unbedingt für ihr Haus einsetzen wollten. Ihre weiße Farbgebung, die lang gestreckte Form von 490 mal 52 Millimetern sowie die schmalen Fugen betonen den geometrischen Grundriss. Die bruchraue Oberfläche und die Verlegung im wilden Verband setzen dagegen belebende Akzente. Die Steine sind eine Spezialität der Emsländer Baustoffwerke, eines mittelständischen Kalksandsteinherstellers des Markenverbunds KS-Original. „Wir hatten sehr gute Kontakte zu den Emsländern“, so die Architektin, die sich auf Grundlage von Steinbemusterungen sowie Tipps zur Verarbeitung und Pflege des Materials für diese Art der Fassadengestaltung entschied.