Modulbau

Volvo-Servicezentrum in Dietzenbach

Das neue Kompetenzzentrum von Volvo im hessischen Dietzenbach sollte mit einer Architektur ohne Effekthascherei überzeugen. Metallisch anmutende Fassadenplatten mit einem exakten Fugenbild sowie die über zwei Geschosse reichenden vertikalen Fensterbänder entsprechen nunmehr dem Wunsch des Bauherrn nach einer zeitlosen Gestaltung. Einzig die Holz-Portale der beiden Eingänge in geölter Eiche bilden einen Kontrast. Das äußere Erscheinungsbild lässt kaum vermuten, dass das rund 80 Meter lange und 27 Meter breite Gebäude aus 90 Raummodulen besteht. Architekt Peter Mohr von der MSX International GmbH, der seit Langem für Volvo beratend wie planerisch tätig ist und von dem auch der Entwurf stammt, suchte speziell einen Anbieter, dessen Bauweise in etwa dem Herstellungsprozess der Automobilindustrie entspricht. Dabei stieß er auf Alho: „Wir haben das Werk mehrfach besucht, um uns ein umfassendes Bild von der Arbeitsweise und der Qualität zu machen. Das Bauen mit präzisen Stahlmodulen, die in Werkhallen mit modernen Fertigungsstraßen witterungsunabhängig vorgefertigt und konfiguriert werden, kam unseren Vorstellungen wesentlich näher als das Bauen mit Holz oder Beton“, erklärt der Architekt. Die Raummodule wurden im Werk in Morsbach produziert, waren vor Ort in nur zweieinhalb Wochen montiert und dreieinhalb Monate später erfolgte bereits die Übergabe an den Bauherrn. Für die Realisierung des Projektes zeichnet das Architekturbüro Andreas Haus aus Herborn verantwortlich, das seit Langem mit Alho kooperiert. Statisch ist der zweigeschossige Bau für die Aufstockung um ein weiteres Geschoss gleicher Nutzung ausgelegt. Erd- und Ober­geschoss bieten jeweils maßgeschneiderte Raumkonzepte für das breite Spektrum moderner Arbeitsmethoden der 180 ­Mit­arbeiter – von Räumen für das konzentrierte Arbeiten bis hin zu teilbaren Konferenz- und ­Besprechungsräumen.

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