Modulbau

Clusterschule in Schönefeld

Im gesamten Bundesgebiet entsteht derzeit eine Reihe von Schulneubauten, die Alho zusammen mit auf Bildungsbauten spezialisierten Architekten realisiert. Für den Erweiterungsbau der Astrid-Lindgren-Grundschule auf dem Schulgelände in der Schönefelder Hans-Grade-Allee arbeitete das Modulbauunternehmen mit nak-Architekten zusammen. Nach der Entwurfs- und Genehmigungsplanung durch die Architekten konnte der Entwurf im Zuge der Ausführungsplanung problemlos an das modulare Raumsystem angepasst werden. Architekt Tiemo Klumpp, Partner bei nak-Architekten, erklärt: „Die geforderten zehn Klassenzimmer haben wir in fünf Cluster aufgeteilt, die als eigene Nutzungseinheiten jeweils am Kopfende des Riegels positioniert sind. Ein Cluster besteht aus zwei Klassenräumen, einem Differenzierungs- beziehungsweise Gruppenraum und dem zentralen Forum, in dem sich die Schülerinnen und Schüler klassenübergreifend treffen und Sonderformen des Unterrichts auch außerhalb des Klassenzimmers stattfinden können.“ Um die Grundrissflächen an den Gebäudestirnseiten jeweils für Cluster nutzen zu können, haben die Architekten eine „Schachteltreppe“ in der Gebäudemitte platziert: Mit zwei entgegengesetzten Läufen und einer Trennwand dazwischen bietet sie zwei unabhängige Fluchtwege in nur einem Treppenhaus. Ein Aufzug sorgt zusätzlich für die barrierefreie Erschließung aller Etagen.

Das Erdgeschoss weicht an einer Stirnseite unter die beiden Obergeschosse zurück und schafft dort eine rund 240 Quadratmeter große überdachte Pausenfläche mit dem Haupteingang. Konstruktiv wurde der aufgeständerte Bereich mit einem Stahlbeton-Tisch gelöst. Er ist dem Eingangsbereich vorgelagert und trägt an dieser Stelle die Last der Raummodule der Geschosse darüber.

Das Foyer mit zwei angrenzenden Mappen-Räumen zum Deponieren der Schulranzen wurde mit einer hochwertigen Pfosten-Riegel-Fassade aus Glas und Holz geschlossen. So entsteht eine lichtdurchflutete, freundliche Atmosphäre in der Empfangshalle. Im Zentrum des Hauses sind auf allen Etagen behindertengerechte Sanitäranlagen angeordnet, im Erdgeschoss zusätzlich Technik- und Lagerräume, in den Obergeschossen die Lehrerzimmer mit kleinen Teeküchen. Das Farbkonzept mit unterschiedlichen Rottönen, das schon an der Fassade Akzente setzt, wird in den Innenräumen fortgeführt.

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