Backstein und Aluminium

Architektursprache passend zum Unternehmen einzusetzen, war das Ziel von Architekt Carl Michael Römer beim Neubau des Büro- und Geschäftshauses des traditionsreichen Hamburger Schuhhauses Schüttfort. Dabei legt er viel Wert darauf, dass sein Entwurf das städtebauliche Umfeld mit den markanten Klinker- und Backsteinbauten widerspiegelt. Optisch schließt die Straßenfassade daher an die großen Kontor- und Geschäftshäuser der Hansestadt an. Sie ist in drei Bauteile mit Backstein- und Pfostenriegelfassade sowie großen, einladenden Glasflächen gegliedert. Die rückwärtige Fassade des viergeschossigen Neubaus erlaubte einen größeren gestalterischen Spielraum. Hier wählte der Architekt in Anlehnung an einen Schuh eine geschwungene Form und als Bekleidung Aluminium-Wandrauten von Prefa in Mayagold. „Um den Büros auf dieser Seite außerdem eine natürliche Belichtung zu garantieren, sind wir dort zudem mit der Fassade zurückgesprungen, haben große Fenster und für die Mitarbeiter(innen) eine Dachterrasse integriert“, so Römer. Die Wandrauten überzeugten neben dem ansprechenden Erscheinungsbild durch die optimale Verwendungsmöglichkeit bei geschwungenen Flächen. „Besonders praktisch ist die Leichtigkeit und Formbarkeit des Materials“, sagt Römer. Deshalb wählte man mit „Falzonal“ auch für das Dach ein weiteres Produkt des Herstellers. Die Falztechnik ermöglicht eine filigrane, lineare Teilung der Dachfläche. So ergaben die etwa 58 Zentimeter breiten Scharen in Verbindung mit den großzügigen Gauben eine markante Gliederung des Daches.