Alho Systembau GmbH
Modularer Wohnungsbau
Großer Spielraum durch standardisierte, aber flexibel kombinierbare Typengrundrisse
Bisher gehörten Büro- und Verwaltungsgebäude, Bildungsbauten und Gesundheitsimmobilien zum ständigen Repertoire der Alho Systembau GmbH. Jetzt richtet das Unternehmen den Fokus aufgrund der verstärkten Nachfrage nach bezahlbaren Mieten zusätzlich auf den öffentlichen Wohnungsbau. Um bereits im Vorfeld die Planung zu erleichtern, wurden gemeinsam mit dem auf Geschosswohnungsbau spezialisierten Architekten Andreas Haus aus Herborn verschiedene Typengrundrisse entwickelt, die von der Mikro-Wohnung bis zur Vier-Zimmer-Familienwohnung ein bedarfsgerechtes Spektrum bieten. Alle Grundrisse basieren auf einem wirtschaftlichen Modulraster, sind flächenoptimiert konzipiert und können auch an die jeweils spezifischen Wohnungsgrößen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus angepasst werden. Außerdem sind sie frei kombinierbar. Daher sind von zwei- bis dreigeschossigen Laubengangtypen über Punkthäuser bis zu sechsgeschossiger Blockrandbebauung und Gebäuderiegeln ganz unterschiedliche Konfigurationen denkbar. Was das äußere Erscheinungsbild betrifft, haben die Wohnhäuser in Modulbauweise nichts mit herkömmlichen „Containern“ zu tun. Michael Lauer, Architekt und Vertriebsleiter Nord bei Alho: „Bei der Fassadengestaltung ist alles möglich, was auch der Massivbau bietet – von Auskragungen oder versetzten Anordnungen bis zu integrierten Terrassen und Balkonen.“ Zwar sind die Kosten für die Erstellung eines Modulgebäudes mit denen eines konventionell errichteten Bauwerks vergleichbar. Die Wirtschaftlichkeit liegt jedoch in der seriellen Herstellung immer wiederkehrender, gleichbleibender Einheiten. Für die Einrichtung einer solchen Serie entstehen Engineeringkosten, die je nach Komplexität des Projekts leicht variieren können. Dies hat zur Folge, dass erst mit einer bestimmten Anzahl von Einheiten und entsprechender Bruttogrundfläche eine Realisierung des Gebäudes in Modulbauweise wirtschaftlich interessant wird. Als Referenzwert kann man von einer Mindestgröße von circa 800 Quadratmetern Grundfläche ausgehen.