Kebony Norge AS

Kebony Holz: Dauerhaft und nachhaltig dank neuer Technologie

Das Dilemma: kann man überhaupt dauerhaftes und dimensionsstabiles Holz verbauen, ohne auf tropische Harthölzer zurückzugreifen oder das Holz mit giftigen Substanzen zu behandeln? Per Brynildsen, Entwicklungschef bei Kebony, lächelt bei dieser Frage. Das norwegische Unternehmen macht nämlich aus ganz gewöhnlicher europäischer und amerikanischer Kiefer mit Hilfe eines neuartigen Verfahrens ein High-End-Produkt, sozusagen Edelholz aus Norwegen. Es erreicht die technischen Qualitäten von Teakholz, ist sehr dauerhaft, sehr dimensionsstabil und sehr fest. Das Geheimnis nennt sich Kebony Technologie. Der Clou: Kebony verwendet dazu weder synthetische Chemie noch toxische Substanzen. Das Holz wird in einem patentierten Prozess mit einem Bioalkohol imprägniert und dann getrocknet. Der Ausgangsstoff, Furfural, wird aus Biomasse gewonnen, zum Beispiel aus den Reststoffen der Zuckerproduktion. „Wir sind durch und durch nachhaltig“, sagt der Entwicklungschef Brynildsen. „Unser Produkt ist einzigartig, da wir keine Erdölbasierten Chemikalien einsetzen und daher selbst Kebony-Resthölzer wie unbehandeltes Holz entsorgt werden können.“

Raus aus dem Holzschutz-Dilemma

Wie funktioniert das? Der Bioalkohol durchtränkt die Zellwände des Holzes und vernetzt sich mit dem Gewebe. Dadurch wird das Holz hydrophobiert. Es nimmt also kaum noch Feuchtigkeit auf. Selbst bei maximaler Luftfeuchte bleibt die Holzfeuchte unter 6%. Enzymatischer Holzabbau durch Pilze und Insekten ist kaum noch möglich, da die Schadorganismen das Holz nicht mehr als Nahrung erkennen.

So erreicht Kebony eine extrem hohe Dauerhaftigkeit (Klasse 1). Die geringe Feuchteaufnahme erhöht gleichzeitig das Stehvermögen des Holzes. Es verwirft sich kaum noch, bleibt dimensionsstabil. Und noch ein Effekt macht sich bemerkbar. Die Vernetzung des Bioalkohols mit dem Holz festigt dessen Gewebestruktur. Die Dichte steigt an und damit verbessern sich sämtliche mechanischen Eigenschaften. Das Holz wird härter und fester. Aus Kiefer wird quasi ein tropisches Hartholz. Und das ganz ohne Nebenwirkungen

Geeignet für interne und externe Anwendungen, die hohe Leistung gekoppelt mit Ästhetik voraussetzen, ist Kebony in astrein (clear) und in astig (character) erhältlich. Alle Kebony Hölzer entwickeln eine natürliche silberne Patina, wenn sie der direkten Bewitterung ausgesetzt werden. Die Performance bleibt einwandfrei erhalten und viele finden das Holz sogar noch schöner.

Kebony ist ausgezeichnet als Technology Pioneer vom World Economic Forum und gelistet als Global Cleantech 100. Das Holz ist in den letzten Jahren von verschiedenen Forschungsinstituten in Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden eingehend unter die Lupe genommen worden. Alle konnten die sehr guten Eigenschaften bestätigen. Zuletzt hat eine Testreihe des Instituts für Fenstertechnik in Rosenheim dafür gesorgt, dass Kebony nunmehr in Deutschland als Fensterholz empfohlen ist. Eine hohe Hürde, denn die Fensterexperten in Rosenheim stellen insbesondere an modifizierte Hölzer sehr hohe Anforderungen.

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