Fassade

Paneele, Fenster, Folien

Innovationen für Fassaden

Designvielfalt bei Fassadentafeln

Die Eternit-Werke Ludwig Hatschek AG und FibreCem vertreiben unter dem ­Markennamen „Auria“ durchgefärbte ­Faserzementplatten als sandgestrahlte oder geprägte Großtafeln. Mithilfe runder Eckplatten lassen sich zudem Gebäudekanten mit individuellen Radien realisieren, die alle Vorteile einer vorgehängten Fassade bieten. Weiße Platten werden bei Auria nicht gefärbt, sondern mit Weiß­zement hergestellt. Die Fassadentafeln sind in 70 Standardfarben in sechs Farbfamilien erhältlich.
www.auria.de

Imitierte Wandgestaltung

Eine Innenwand, die aussieht wie roher Beton, gerosteter Stahl, Sandstein, Schiefer oder altes Holz, lässt sich mit den Verbundwerkplatten „imi-Beton” der H. Schubert GmbH & Co. KG herstellen. Standard-Trägermaterialien sind MDF-, HDF- oder HPL-Platten. Die Oberfläche besteht immer aus einer mineralischen Beschichtung, die durch unterschiedliche Bearbeitungsverfahren die jeweilige Optik erzeugt.
www.imi-beton.de

Scheinbar ­rahmenlose Fenster

Finstral bietet mit seinen Aluminium-Multifunktionsfenstern „Twin-line ­Nova“ und „Twin-line Classic“ eine ­größere Glasfläche dank der von außen rahmenlosen Flügelkontur. Festverglasungen und Flügelfelder lassen sich dadurch symmetrisch kombinieren. Durch die großen Scheibenzwischenräume und die vier Millimeter starke dritte Scheibe im Verbundflügel bietet die Konstruktion einen guten Schallschutz. Für Verschattung sorgt die im Verbundflügel integrierte Jalousie. Sie ist zum Reinigen und Warten leicht zugänglich.
www.finstral.de

Vielseitiges Vakuumisolier-Element

Dow Corning und Okalux haben in Kooperation „Okalux HPI“ entwickelt – ein Isolierglasmodul mit hoher Wärmedämmung bei gleichzeitig nahezu unbegrenzten gestalterischen Möglichkeiten für zahlreiche Fassaden-Konstruktionen. Es handelt sich dabei um eine mit pyrogener Kieselsäure gefüllte Vakuum-Isoliereinheit, die sich mit Metall-, Holz- oder Kapillareinlagen im Scheibenzwischenraum sowie mit Digitaldrucken kombinieren lässt. Die Elemente mit einer Stärke von 40 Millimetern erreichen einen U-Wert von 0,11 W/(m2K); die Wärmeleitfähigkeit beträgt etwa 0,005 W/(m·K). Damit entspricht der Wärmedurchgangskoeffizient dem einer gut gedämmten Wand. Die Stärke der Dämmmodule entspricht der konstruktiven Tiefe herkömmlicher Glaseinheiten, sodass sie sich in serienmäßige Fassadensysteme problemlos einbinden lassen.
www.okalux.com

Innovative Hitzeschutzfolie

Die auf Folien und Beschichtungen für den Hitzeschutz der Gebäudehülle spezialisierte Schninc GmbH aus Düsseldorf hat mit der Serie „XTRM“ ihre neue Generation von Flachglas-Sonnenschutzfolien für den Außeneinsatz auf Verglasungen vorgestellt. Es handelt sich dabei um äußerst haltbare, stark belastbare Produkte, bei deren Herstellung neuartige Polymere und glasähnliche Endbeschichtungs-Hochtechnologien eingesetzt werden. Die Flachglasfolien weisen die Strahlungsenergie überwiegend durch Reflexion der Infrarotstrahlung (IR) ab und erreichen Zurückweisungswerte von bis zu 83 Prozent. Die „Glasfolie“ gibt es in mehreren Reflexions- und Helligkeitsstufen. Außerdem ist die innovative Oberflächenvergütung gegenüber mechanischen Einflüssen aller Art äußerst widerstandsfähig. Dies ermöglicht eine verkratzungsfreie Installation, eine langfristige Reinigungsfreundlichkeit und eine hohe Lebensdauer. Schninc gewährt auf die XTRM-Serie bis zu zwölf Jahre Garantie. Die Folien sind sowohl für alle Arten von Isolier- und Funktionsgläsern als auch für vertikale (XTRM-Serie), horizontale sowie geneigte Verglasungen (XTRM-RT-Serie) geeignet.
www.schninc.de

Mikrolamellen zur Verschattung

Um die Aufheizung von Räumen hinter Glasfassaden zu verringern, bietet MicroShade aus Dänemark eine gleichnamige Lamellenstruktur aus Metall an, die in die Glasscheibe integriert und mikroskopisch dünn ist. Sie reflektiert bei hoch stehender Sonne im Sommer die Einstrahlung, während die flacher eintreffenden Sonnenstrahlen im Winter hindurchgelassen werden. Bei einem g-Wert von 0,10 werden dadurch bis zu 90 Prozent der unerwünschten Wärmestrahlung abgewehrt. Die Mikrolamellen sind mit dem bloßen Auge kaum sichtbar und ihre Lebensdauer entspricht nach Hersteller-Angaben der Fensterverglasung.
www.microshade.de

Ziegel ohne Dämmstoff-Füllung

Im Gegensatz zu üblichen Mauerziegeln besitzt der neue „W09“ von Unipor keine Dämmstoff-Füllung, wird aber dennoch den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) und damit dem KfW-55-Förderstandard gerecht. Dank seiner Dreiecks-Lochung erreicht der Wandbaustoff einen Wärmeleitwert von 0,09 W/(m·K) und U-Werte der Außenwand von 0,20 W/(m²K). Als rein mineralische Außenwandkonstruktion aus Ziegeln und mineralischem Putz bietet die monolithische Ziegelbauweise einen guten Witterungsschutz und ist gleichzeitig diffusionsoffen, also feuchteregulierend.
www.unipor.de

Verstärkung bekommen

Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat die erste allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ) für Textilbeton erteilt, und zwar für die Marke „Tudalit“. Hierbei handelt es sich um einen Bausatz, der aus den Komponenten Textilbewehrung und Feinbeton besteht. Das System eignet sich zur Verstärkung von Stahlbetonbauwerken im Innenbereich, besonders zur Biegeverstärkung in der Zugzone bei vorwiegend ruhender Belastung. Vorteil der textilen Bewehrung ist ihre Korrosionsbeständigkeit bei gleichzeitig hoher Festigkeit, was eine oberflächennahe Positionierung und damit einen hohen Verstärkungsgrad bei geringen Schicht­dicken von etwa zehn bis 20 Millimetern ermöglicht. Tudalit e.V. wurde Anfang 2009 von der TU Dresden zusammen mit V. Fraas Solutions in Textile und weiteren Unternehmen aus dem Bereich Textilbeton gegründet, um hohe Qualitätsstandards bei textilbewehrten Betonen zu gewährleisten.
www.tudalit.de

Leichtbeton-Planblock

Mit dem neuen Leichtbeton-Planblock „SK08“ des Wandbaustoffherstellers KLB aus Andernach lässt sich sowohl wirtschaftlich als auch energetisch optimiert bauen. Durch die integrierte mineralische Dämmung erreicht der Planblock einen Wärmeleitwert (-Wert) von 0,08 W/(m·K), wodurch sich monolithisches, diffusionsoffenes Mauerwerk mit einem U-Wert von bis zu 0,18 W/(m2K) errichten lässt. Der SK08 entspricht der Feuerwiderstandsklasse F90, der Baustoffklasse A1, besitzt die Rohdichteklasse 0,40 kg/dm3 und ist in den Formaten 12 und 14 DF erhältlich.
www.klb.de