Schwerpunkt: Technik

Einparkhilfe

Stützenfreie Elemente im Parkhaus der O2-World in Berlin

Die O2-Arena in Berlin hat Platz für 17.000 Besucher; ihr Parkhaus muss vor und nach Veranstaltungen starken Stoßverkehr bewältigen. Es bietet über 1.300 Stellplätze auf sieben Parkebenen und eine Nutzfläche von mehr als 35.700 Quadratmetern. Realisiert wurde es von der Goldbeck GmbH gemeinsam mit dem Architekten René Panzert vom Büro archRPdesign aus Berlin. Vier Wendelrampen, zwei Erschließungskerne und fünf Zufahrten sorgen für einen reibungslosen und schnellen Verkehr. Den Kern des Gebäudes bildet das Goldbeck-Parkhaussystem, dessen Grundkonstruktion aus 16 Meter breiten Parkelementen besteht. An den vier Eckpunkten dieses Parkelements befinden sich außen angeordnete Stützen. Das System erlaubt die beliebig lange Aneinanderreihung einzelner Parkelemente und führt zu stützenfreien und damit benutzerfreundlichen Park­ebenen.

Architekt René Panzert ergänzte das System um die passende architektonische Hülle, die den städtebaulichen Anforderungen an die O2 World entspricht. Für die Fassade wurde ein Wechsel zwischen Betonfertigteilen, Kassettenelementen und Profilbauglas gewählt. Beton- und Kassettenelemente ordnen sich dem Raster aus Stellplatzbreite und halber Geschosshöhe unter. Die Kassettenelemente sind in Anlehnung an das Corporate Design von O2 und dessen Spiel mit dem Thema „Sauerstoff“ in unregelmäßigem Lochmuster durchbrochen. Diese Durchbrechung und die unregelmäßige Aufteilung des Profilbauglases auf der Parkhausrückseite sorgen für die notwendige Belüftung. Die vier Wendelrampen sind in geschlossener Bauweise ausgeführt, um den Lärmschutz zu gewährleisten, den der Betrieb rund um die Uhr und die geplante umliegende Wohnbebauung erfordern.